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Himmelsschatten

Himmelsschatten

Titel: Himmelsschatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Cassutt , David S. Goyer
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reinlassen.«
    »Du kannst mich nicht aufhalten.«
    Wieder trat eine längere Pause ein. Dieses Mal wurde sie unterbrochen von einem vertrauten Knistern in Downeys Headset. » Venture , Houston. Venture , Houston, könnt ihr mich hören?«
    So schnell er konnte, sagte er: »Houston, hier Downey bei einem Außenbordeinsatz. Könnt ihr mich hören?«
    Eine Antwort aus Houston hätte bis zum Eintreffen acht Sekunden gebraucht, aber Downey brauchte gar nicht so lange zu warten, da Yvonne unverzüglich dazwischenfunkte: »Downey befindet sich außerhalb des Raumschiffs auf Keanus Oberfläche und hat Chertok attackiert. Ich betrachte ihn als eine Gefahr.«
    Dann schaltete sie auf Kanal B um, sodass er nicht mithören konnte.
    »Downey an Houston, hört ihr mich?«
    Wieder eine lange Unterbrechung. Schließlich meldete sich ein anderer CapCom: »Ah, willkommen zurück, Pogo. Stand by.«
    Scheiße.
    Einen Moment lang blieb er stehen und blickte nach rechts zu der viel größeren Brahma … in dem Schiff hielt sich zurzeit niemand auf. Es zu übernehmen wäre ein weiteres Horatio-Hornblower-Manöver, wie das Ausnutzen des Gravitationsvorteils. Nur dass sie jetzt ein Schiff durch Abschneiden von der Küste kapern würden. Na ja, nicht sie … nur er, Pogo Downey, ganz allein.
    Und was dann? Sollte er es als Prise für die USA und die NASA beanspruchen? Verhindern, dass es geentert würde? Damit starten und Taj und seine Crew gestrandet zurücklassen?
    Das Display in seinem Helm sprang auf Gelb um. Sein Sauerstoffvorrat reichte noch für eine halbe Stunde. Wenn er an Bord der Brahma ging, hätte er Atemluft, allerdings säße er dort wie in einer Falle. Höchstwahrscheinlich konnte er die Tanks seines Anzugs nicht über die an Bord befindlichen Sauerstoffcontainer auffüllen – Teufel noch mal, er würde eine geschlagene Stunde brau chen, nur um sich mit den Funkgeräten vertraut zu machen.
    Nein, sein Ziel blieb die Venture .
    »Downey an Venture über Houston. Ich stehe jetzt an der Leiter.«
    Keine Antwort. Keine Antwort!

25
    »Obwohl die Destiny -7 -Mission der NASA Rückschläge erlitten hat, einschließlich des Verlusts eines Crewmitglieds, gibt die Behörde bekannt, dass die Kommunikation in Kürze wiederhergestellt sein wird. Der Außenbordeinsatz der Astronauten nähert sich seinem Ende, und die Besatzung kehrt zur Landefähre zurück. Im Laufe des Sonntags soll die dreiköpfige Crew dann im Pazifik wassern.
    Ein mit einem Raketenwerfer bewaffneter Aufstän-
discher hat heute im Norden Pakistans einen amerika-
nischen Hubschrauber abgeschossen …«
    AUFMACHER, CBS CABLE NEWS ,
23. August 2019
    »Wir haben Signalerfassung«, meldete Josh Kennedy.
    Harley hatte es gewusst, noch ehe der ausgelaugte Flugleiter es bekannt gab, denn rings um ihn her leuchteten plötzlich auf den Monitoren der zwanzig Konsolen, die entweder leer waren oder einen Bildschirmschoner zeigten, Daten auf, die von der Venture live übertragen wurden.
    Da Harley wusste, dass die Erfassung des Funksignals unmittelbar bevorstand, hatte er den Raum des Home-Teams verlassen. Zuvor hatte er angeordnet, dass Jillianne Dwight Rachel und ihre Freundin Amy nach Hause bringen sollte. Erstens war Rachel völlig erschöpft, und zum anderen war der Ausgang des ganzen Keanu-Abenteuers immer noch zweifelhaft. Harley beauftragte Jillianne, Amy bei ihren Eltern abzuliefern, danach sollte sie Rachel zu Bett bringen und sich um die eingehenden Informatio nen kümmern. Er hatte Rachel ihren Tablet-Computer zurückgegeben. Schließlich gehörte er ihr, und bei dem Datenstrom, der das Home-Team überflutete, brauchte er das Gerät ohnehin nicht mehr.
    Gerade traf Shane Weldon in der Zentrale der Mission Control ein, Stunden nachdem sein Team – laut ursprünglichem Plan zuständig für die Missionsleitung, den Rückstart von Keanu und das Rendezvous mit der Destiny – im Dienst hätte sein sollen. Obwohl Weldon hinter Josh Kennedy Position bezog, überließ er es dem ihm untergeordneten Flugleiter, den Kontakt wiederherzustellen; der trat in Aktion, nachdem er zuerst Jasmine Trieu, seinem CapCom, zugenickt hatte. »Ruf das Schiff.«
    » Venture , Houston, wir erfassen euer Signal bei Stay plus sechsundzwanzig Stunden und achtzehn Minuten.«
    Nur Sekunden später hörten Harley und die anderen entsetzt die zittrige Stimme von Yvonne Hall; die Astronautin machte einen völlig aufgelösten Eindruck. »Houston, Venture , wir habe ein sehr ernstes Problem.«
    Während der

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