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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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entspannt in seinen Stuhl. „Ich versuche jetzt, das Ganze sinngemäß wiederzugeben.“
    Atemlose Stille. Niemand zeigte auch nur die leiseste Regung. Mit nervenzerreißender Spannung verfolgten sie Willys Ausführungen.

    „ Empfangt die Botschaft, Bewohner der Erde! Wenn ihr die Macht besitzt, die Sterne zu deuten und den Himmel zu bereisen, so seid ihr auch befähigt, unser begonnenes Werk zu vollenden. Wir kamen von Phaeton, zu retten euren Planeten. Sodass euch nicht das gleiche Leid geschehe wie den Brüdern unserer Heimat. Unser Planet wurde zerstört von einer dunklen Schwester der Sonne. Wir erkannten die Gefahr zu spät. Das Volk im großen Wald wurde auserwählt, das Geheimnis zu bewahren, bis zum Tag der Wiederkehr. Nun liegt es an euch, das kommende Unheil abzuwenden. Den einen unserer Monde von vieren sollt ihr lenken gegen das Verderben, gerüstet mit der Macht der Zerstörung. Er wird euch rufen. Bringt ihn auf den Weg. Tut dies vom Ort unseres Verweilens aus. Behütet vom großen Ring. Gelegen in eisiger Kälte, uns vertraut von Phaeton. Allein das Vermächtnis gewährt euch Einlass. Helft auch uns, wie wir euch geholfen. Zu leben mit euch in Frieden. “

    Zunächst herrschte Schweigen. Willys Blick verließ das Blatt und fiel auf seine Freunde.
    Grace beugte sich nach vorne und stützte die Arme auf den Tisch. „Wow!“, hauchte sie heraus. „Ich muss gestehen, dass ich bis vor ein paar Minuten noch am Zweifeln war, aber jetzt …? Es wird also tatsächlich passieren.“
    „Sieht so aus“, antwortete Willy.
    „Was hat der eingravierte Text auf dem Medaillon für eine Bedeutung?“
    Willy blickte wieder auf seinen Zettel. „ Nehmt an das Vermächtnis, Bewohner der Erde. Zu retten euren Planeten. Zu leben mit uns in Frieden. “
    „Wir müssen den Text noch mal genau durchgehen!“, meinte Jack. „Einige Stellen erscheinen mir etwas unverständlich. Zum Beispiel der Satz mit den Monden. Was wollen sie uns damit sagen?“
    Willy suchte nach der Passage und las sie noch mal vor: „ Den einen unserer Monde von vieren sollt ihr lenken gegen das Verderben, gerüstet mit der Macht der Zerstörung. “
    „Stand da nicht auch, dass er uns rufen wird?“, fragte Joe. Er hatte dabei eine gewisse Vorahnung.
    „Ja, genau!“, bestätigte Willy.
    „Vesta! Dann handelt es sich eindeutig um Vesta! Das Signal, das uns die NASA vorenthalten wollte.“ Er nickte.
    „ Den einen unserer Monde von vieren! Phaeton hatte also vier Monde. Einer davon war Vesta.“
    „Wo sind die anderen drei?“, fragte Willy.
    Jetzt wagte auch Nico, ein Wörtchen mitzureden. „Im Asteroidengürtel befinden sich einige größere Objekte. Manche haben sogar mehrere Hundert Meilen Durchmesser. Die könnte man sich gut als Monde vorstellen, weil sie so gar nicht zu den unförmigen, kleinen Brocken passen.“
    Joe führte weiter aus: „Ceres, Pallas, Juno, Astraea, Hebe, Iris und Hygiea, um ein paar der größten zu nennen. Drei von denen umkreisten sehr wahrscheinlich zusammen mit Vesta den fünften Planeten und wurden damals bei der Katastrophe verschont … Phaeton leider nicht.“
    „Wir können nur hoffen, dass wir diesem Schicksal entgehen!“, sagte Grace. Sie wirkte arg bedrückt. Die Botschaft der Himmelssöhne hatte den Ernst der Lage auf unmissverständliche Art und Weise in ein neues Licht gerückt.
    „ Gerüstet mit der Macht der Zerstörung “, fuhr Joe fort.
    „Eine Waffe? Was besitzt die Macht, einen Braunen Zwerg zu zerstören? Das kann nicht sein!“
    Grace fiel ihm ins Wort. „Dann hätten sie das nicht in ihr Vermächtnis geschrieben. Du musst bedenken, dass diese Wesen unserem heutigen technischen Stand haushoch überlegen waren. Warum sollten sie dann nicht im Besitz solcher Waffen gewesen sein?“
    Auf Jack wirkte das alles einleuchtend. „Die wussten genau, was sie taten. Glaubt mir! Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wo sich ihre Basis oder ihr Raumschiff befindet. Der Ort des Verweilens , wie sie es nannten.“
    „ Gelegen in eisiger Kälte, uns vertraut von Phaeton “, zitierte Grace. „Das ist ein ausgedehnter Begriff. Ihr Planet umkreiste die Sonne außerhalb der Marsbahn. Dementsprechend niedrig waren wahrscheinlich auch die Temperaturen. Das kann praktisch überall sein, wo es ständig kalt ist.“
    „Irgendwo in den Polargebieten“, meinte Joe. „Aber wo? Sind keine genaueren Angaben auf der Scheibe?“
    „Tja, das ist unser Problem!“, antwortete Willy. „Eine Ortsangabe

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