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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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haben jetzt andere Probleme. Bis später!“
    Joe rollte zurück zum Fenster und sah Nico in die hereinbrechende Dunkelheit entschwinden. Danke Kumpel, machs gut!

Kapitel 11
Das Geheimnis der Asaru

    Pünktlich um neun Uhr am nächsten Tag stiegen Grace, Jack und Willy zu Antonio ins Taxi und machten sich auf den Weg zu Dueña Air. Unterwegs ließen sie Pablo zusteigen, der sich spürbar auf seine bevorstehende Aufgabe freute. Voller Eifer erzählte er ihnen, dass er sich die halbe Nacht mit dem Studium von Karten des Zielgebietes beschäftigt hatte.
    Wenn die von ihm bevorzugte Stelle im Fluss tatsächlich als Landeplatz geeignet wäre, müssten sie sich lediglich knapp fünf Meilen durch den Dschungel kämpfen, um den Stamm zu erreichen.
    „Nur fünf Meilen?“, sagte Willy. „Das ist ja ein Katzensprung.“
    „Hast du eine Ahnung!“, antwortete Jack mit kurzem Lächeln. Er zog die Augenbrauen nach oben. „Warst du schon mal im Dschungel?“
    „Aber klar, in Palenque, Mexiko.“
    „Ja eben, da führt eine befestigte Straße hin. Aber wo wir hinwollen, da gibts nicht mal einen Weg. Ein Spaziergang sieht anders aus, glaub mir! Frag Pablo, der kann dir das bestätigen!“
    Pablo nickte. „Stimmt, das wird mindestens ein Tagesmarsch. Aber ihr seid jung und kräftig. Wenn ein alter Mann wie ich das schafft, dann dürfte das für euch kein Problem sein.“
    „Apropos Dschungel“, sagte Grace, „ich muss Joe noch anrufen, bevor wir aufbrechen. Sie kramte ihr Handy aus einer der zahlreichen Taschen ihrer Trekkinghose und wählte seine Nummer. Nach mehrmaligem Läuten nahm sie es achselzuckend vom Ohr und kontrollierte noch mal die Nummer. „Komisch, er ist nicht erreichbar.“ Da er um diese Zeit bei ihr zu Hause sein musste, probierte sie es unter ihrem Festnetzanschluss. Jetzt bekam sie eine Verbindung und Joe nahm nach kurzem Läuten ab.
    „Hallo, hier bei McClary?“
    „Hallo, Joe, ich bins. Wir brechen bald auf in den Urwald. Ist bei dir alles klar?“
    „Ja, alles bestens. Und wie ist es euch ergangen? Habt ihr die Genehmigungen bekommen? Und einen guten Scout?“
    „Klar, bisher lief alles wie am Schnürchen. Aber sag mal! Weshalb ist denn dein Handy aus?“
    „Mein Handy? Ach so, ja. Das ist mir runtergefallen. Funktioniert nicht mehr, das blöde Ding. Du musst mich also ab jetzt immer übers Festnetz anrufen! Okay?“
    „Alles klar. Du hörst dich etwas bedrückt an. Ist wirklich alles in Ordnung?“
    „Aber ja, bin nur etwas müde. Ich war in Gedanken immer bei euch und konnte deshalb nicht richtig schlafen. Hoffentlich klappt die Sache.“
    „Sicher doch, mach dir keine Sorgen! Du, ich muss jetzt aufhören, wir sind bei Dueña Air, die fliegen uns in den Dschungel. Machs gut! Ich melde mich, wenn wir wieder zurück sind.“
    Grace steckte ihr Handy ein und stieg mit den anderen aus. Miguel erwartete sie schon am Eingang zum Hangar und reichte ihnen nacheinander die Hand. In der Flugzeughalle und auf dem Rollfeld herrschte bereits reges Treiben.
    Einige Touristen befanden sich bereits auf ihrem Rundflug, andere warteten auf ihren Start. Señor Gomez begleitete die vier Abenteurer bis vor das Schiebetor des Hangars.
    „Ihr Hubschrauber steht schon draußen, Salvatore ist gleich fertig. Haben Sie kein Gepäck?“
    „Das bringt Antonio, unser Taxifahrer“, antwortete Grace.
    „Ist nicht allzu viel. Wir nehmen nur das Nötigste mit. Alles, was Pablo uns aufgeschrieben hat.“
    „Acabado, Señor Gomez“, sagte Salvatore, während er sein Werkzeug in den Werkstattwagen legte.
    „Gracias, Salvatore.“ Miguel blickte zu Grace. „Alles fertig montiert. Wenn Lazaro aufgetankt hat, können Sie starten.“
    „Lazaro?“
    „Ihr Pilot. Er steht auf der anderen Seite.“
    Grace ging um den Helikopter herum und begrüßte den jungen Mann. „,Buen día Señor.“
    „Guten Morgen, ich bin Lazaro, Ihr Pilot.“
    „Hat Ihnen Señor Gomez schon gesagt, wohin Sie uns fliegen sollen?“
    „Den Rio Dulce entlang, zu einem abgelegenen Indianerstamm. Mehr weiß ich noch nicht. Haben Sie eine Genehmigung? Ich möchte keinen Ärger bekommen.“
    „Ja, haben wir. Einen Moment bitte!“, sagte Grace, begab sich zur anderen Seite und holte Pablo, der anschließend mit Lazaro die Flugroute festlegte. Grace ging inzwischen mit Miguel in dessen Büro und bezahlte den Vorschuss. Nach genauem Studium der Karten öffnete der Pilot eine Klappe am Heck des Hubschraubers und verstaute darin die Rucksäcke.
    Dann

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