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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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Lehrmeister gehalten und hätten das Geheimnis sogar unter Einsatz ihres Lebens verteidigt. Um ganz sicher zu gehen, dass Sie tatsächlich die Auserwählten sind, hat er noch eine Bedingung angeknüpft.“
    „Und die wäre? Sagen Sie schon!“
    „Die Besucher aus dem Himmel, sie sollten die Sterne deuten können. Ich hoffe, Sie kennen sich aus mit Astronomie?“
    „Natürlich“, antwortete Grace. „Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit den Sternen und unserem Sonnensystem. Mein bester Freund arbeitet sogar in einem Observatorium. Aber weshalb ist das so wichtig?“
    „Er meinte, nur dann könne er Ihnen das Geheimnis seines Volkes und das Vermächtnis ihrer Lehrmeister anvertrauen. Ihre Götter bräuchtenHilfe , aber einzig und alleine die Auserwählten könnten ihnen helfen.“

    „Dann sagen Sie ihm bitte, dass wir die Sterne deuten können … und fragen Sie auch gleich, wie sich ihre Götter nannten!“
    Pablo tat es. Die Reaktion auf die erste Information war lautstarkes Jubeln und weitere Demutsbezeugungen. Dann folgte die Antwort auf Pablos Frage. Die brauchte er allerdings gar nicht erst übersetzen. Dieses eine Wort brachte die Lösung für eine Fülle von Fragen, warf jedoch gleichzeitig wieder neue auf. „Anunnaki“, sagte der alte Mann.
    Grace stockte der Atem. Dieser Hinweis schwappte wie eine eisige Welle durch ihren Körper. Lautlos wiederholten ihre Lippen dieses Wort. Auch in Jack erwachten Erinnerungen an die in unzähligen Überlieferungen erwähnten Raumfahrer aus längst vergangenen Tagen. Die Erregung war ihm deutlich anzusehen. Das Wort aus dem Mund eines Mannes zu hören, dessen Vorfahren auserkoren gewesen waren, diesen Wesen direkt in die Augen blicken zu dürfen, versetzte ihn in Hochstimmung. Strahlend brachen die Emotionen aus ihm heraus.
    „Es sind also doch keine Hirngespinste, diese alten Schriften rund um den Globus. Wir wussten es! Immer! Aber niemand hat uns geglaubt. Die Götter existieren tatsächlich. Sie waren hier. Raumfahrer aus einer anderen Welt. Hier auf der Erde! Unglaublich!“
    Grace fasste Pablo am Arm und legte die andere Hand auf seine Schulter. Ihr Blick verriet die enorme Anspannung, die ihren Körper durchzog. Ihr Griff wurde fester. „Wir müssen alles erfahren, was diese Leute über die Anunnaki und ihre Hinterlassenschaft wissen. Alles!“

    Pablo blickte Grace argwöhnisch an, den Kopf leicht zur Seite geneigt.
    „Ich werde das Gefühl nicht los, dass Sie mehr über die Sache wissen, als Sie mir bisher verraten haben. Sie verschweigen mir etwas! Ist doch so, oder?“
    Grace zögerte einen Moment. „Ja, Sie haben recht. Egal … es lässt sich sowieso nicht mehr lange verheimlichen. Da kommt etwas auf uns zu. Ein Himmelskörper, riesengroß, mit immenser Anziehungskraft. Alle Observatorien auf der Welt halten inzwischen Ausschau danach. Aber noch ist er nicht zu sehen. Er beeinflusst allerdings seit geraumer Zeit die Umlaufbahnen der Planeten. Auch wir bekommen es zu spüren. Die Pole der Erde fangen an zu wandern und die Tierwelt spielt total verrückt. Außerdem häufen sich Vulkanausbrüche und Erdbeben, und das mit immer größer werdender Intensität. Offensichtlich handelt es sich bei diesem Objekt um diese Schwarze Sonne , wie der alte Mann sie nannte. Diese Leute haben Kenntnis davon, obwohl dies eigentlich nach gesundem Menschenverstand gar nicht möglich sein kann. Wie es aussieht, haben sie ihr Wissen von frühen Raumfahrern. Auch dafür gibt es jetzt Beweise. Die waren uns vor Tausenden von Jahren schon intellektuell und technisch weit überlegen. Sie wussten um die Zerstörungskraft dieses Himmelskörpers. Und wie es scheint, könnte er für uns zur Gefahr werden. Deshalb ist es enorm wichtig, alle Informationen zu sammeln, die wir bekommen können. Sie verstehen den Ernst der Lage?“
    Pablo nickte. Grace wies ihn an, den alten Mann weiter über das Geheimnis seines Volkes auszufragen. Dieser ging daraufhin zum Medizinmann und wechselte ein paar Worte mit ihm. Alle noch anwesenden Männer erhoben sich und bildeten mit erhobenen Händen und gesenktem Kopf einen Kreis um die Lade. Der Schamane begann zu tanzen und gab dabei okkulte Laute von sich. Mit Zurückhaltung und in diskreter Entfernung verfolgten Grace und ihre Crew das Schauspiel.
    Jack war überwältigt von diesen Motiven, die er so bisher noch nie vor der Linse hatte. Der Medizinmann bewegte sich mit rhythmischen Bewegungen an der Kante der Abdeckung entlang und

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