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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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wissen Sie das eigentlich?“
    „Wir wissen es eben! Sie gehören zusammen?“
    „Ja, wir arbeiten schon seit vielen Jahren miteinander. Ich bin Fotograf.“
    Der Beamte am Transportband sah Jack aus den Augenwinkeln heraus an. Seine Lippen ließen ein überhebliches Lächeln erkennen. Dann machte er sich an der Fototasche zu schaffen. Er holte jedes einzelne Teil heraus und legte es auf den Tisch hinter sich. Sein Kollege nahm die Speicherkarten der Kamera an sich und steckte sie ins Lesegerät. Nacheinander öffnete er die ersten Fotos, machte jedoch nach einer Weile nur noch Stichproben. Der andere Beamte kontrollierte inzwischen, ob sich ein weiterer Speicher in der Kamera befand. Etwas enttäuscht nach der ergebnislosen Suche, legte der Mann am Computer die Karten zurück auf den Tisch.
    „Die Fotos sind sauber“, sagte er achselzuckend zu seinem Kollegen. „Jetzt nehme ich mir mal die Festplatte vor.“
    Die drei hofften verzweifelt, dass Willys hinterlistiges Programm seine Arbeit fehlerlos verrichten würde. Kaum war die Festplatte angeschlossen, kam plötzlich ein weiterer Beamter völlig außer Atem angehetzt und führte die beiden anderen zur Seite. Wild gestikulierend standen sie einen Moment beisammen und verließen anschließend schnellen Schrittes die Halle.
    „Was ist denn jetzt los?“, fragte Grace mit verwirrtem Blick zu ihren Freunden.
    Jack breitete ahnungslos die Arme aus und schüttelte den Kopf.
    Willy reagierte beherrscht. Er wusste, was passiert war, atmete erleichtert auf und nickte den beiden dabei zu. „Ich liebe es, wenn Pläne funktionieren.“
    Grace trat auf ihn zu. „Was meinst du damit? Welche Pläne? Sag schon!“
    „Im Flugzeug. Okay?“
    Eine Mitarbeiterin des Flughafens kam freundlich lächelnd an den Schalter.
    „Sie können Ihre Sachen auf das Transportband legen. Es geht gleich weiter. Und entschuldigen Sie bitte die Unannehmlichkeiten!“
    Jack deutete auf seine Sachen, die noch auf dem Schreibtisch gegenüber lagen.
    „Könnte ich die bitte wiederhaben?“
    „Selbstverständlich, Sir!“
    Sie reichte ihm das Zubehör und Jack steckte es in seine Fototasche. Nun ging es zügig voran. Sie brauchten nicht mehr lange zu warten und begaben sich anschließend in die Boing 777 der United Airlines. Sie verstauten ihre Taschen und ließen sich erleichtert in die weichen Sitze der Business Class sinken. Sie hatten drei nebeneinander liegende Plätze in der mittleren Sitzreihe. Von den anderen Passagieren unbeachtet, steckten sie ihre Köpfe zusammen.
    Grace war noch immer aufgebracht über das ungeahnte Wissen der beiden Beamten. „Woher hatten die bloß diese Informationen? Das kann doch nicht sein! Als ob die uns beschattet hätten.“
    „Das kann ich dir sagen“, meinte Willy. „Als die entdeckt hatten, dass jemand im Dorf und bei der Pyramide war und sehr wahrscheinlich etwas Wichtiges mitgehen ließ, haben die alle Hebel in Bewegung gesetzt, um ihre Widersacher zu finden. Um in das Dorf der Eingeborenen zu kommen, braucht man ein Transportmittel und einen Führer. So weit die Theorie. Und da wir im Zeitalter des Internets leben, ist es ziemlich einfach, diese Spuren zu überprüfen. Ich kann dir genau sagen, wie du auf die Liste der Verdächtigen kamst. Es war deine Kreditkarte, mit der du überall bezahlt hast. Man muss einfach nur alle Agenturen und Fluggesellschaften überprüfen und die Ergebnisse miteinander vergleichen. Außerdem haftet euch Journalisten der Ruf an, besonders neugierig zu sein. Und damit zählst du zu den Hauptverdächtigen. Die Jungs sind ganz schön auf Zack, wenn Eile geboten ist. Damit hätte ich gar nicht gerechnet … jedenfalls nicht in dieser kurzen Zeit.“
    „Meine Kreditkarte? Scheiße! Ob die noch mehr herausbekommen haben?“
    „Zum Glück hast du im Amt für Tourismus bar bezahlt, sonst hätten die uns schon am Kragen. Auf der Genehmigung ist genau beschrieben, wo wir hinwollten.“
    Grace winkte ab. „So geldgierig wie dieser Beamte war, hat der wahrscheinlich den Durchschlag verschwinden lassen und die Gebühr auch noch in die eigene Tasche gesteckt.“
    Willy dachte angestrengt nach, schloss dabei die Augen.
    „Im Outdoor-Shop haben wir sofort beglichen. Von daher besteht auch keine Gefahr. Hotel und Restaurants sind nicht relevant.“
    Grace wurde unruhig. Ein schlimmer Gedanke fegte durch ihren Kopf.
    „Wenn die weiter nachforschen, zum Beispiel bei „Dueña Air, und herausbekommen, wo wir hingeflogen

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