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Himmelssturz

Himmelssturz

Titel: Himmelssturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alastair Reynolds
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Nase: Erzähl mir alles über den Würfel, und ich gebe dir einen Posten im Untersuchungsteam. Ich bin mir sicher, dass du wenigstens etwas beitragen könntest.«
    Sie waren bis zum Ende einer Reihe eingezäunter und angebundener junger Bäume gegangen, als Christine wieder etwas sagte. »Es kam aus dem Weltraum. Nachdem sich das Loch im Himmel geöffnet hatte, schickten wir Sonden hinaus, um unsere Umgebung zu erkunden.«
    »Flugroboter«, sagte Bella zufrieden, dass sie endlich vorankamen. »Das war, als wir zum ersten Mal die Röhre sehen konnten, in der wir uns befinden.«
    »Da war noch etwas anderes«, fuhr Christine fort. »Wir erhielten ein Radarecho von etwas in unmittelbarer Nähe. Es verschwand und tauchte dann wieder auf. Es stellte sich heraus, dass es einen Orbit um Janus eingeschlagen hatte. Svieta schickte einen weiteren Flugroboter los, um es einzufangen, durch das Loch zu bugsieren und nach Underhole zu bringen.«
    Bella dachte während der nächsten paar Schritte darüber nach. »Was glaubst du, wie lange es schon da oben war?«
    »Woher soll ich das wissen?«
    »Ich habe dich nur nach deiner Meinung gefragt.«
    Christines Widerstand brach. Sie stieß einen leisen Seufzer aus, als hätte sie schließlich entschieden, ihre Trotzhaltung aufzugeben, was sie nun als große Erleichterung empfand. »Wir konnten nur Vermutungen anstellen. Wir wissen jetzt, dass die Perückenköpfe das Loch gebohrt haben, und dass sie es waren, von denen die Sonden kamen, die die Menschen überall gesehen haben.«
    Bella nickte, als sie sich an die Flut der unerklärlichen Sichtungen erinnerte, die schließlich zur Entdeckung des Lochs geführt hatten. Trotz ihres Exils hatte sie sehr viel davon erfahren. »Du glaubst also, dass der Würfel von den Perückenköpfen zu uns geschickt wurde?«
    »Das ist eine Möglichkeit«, sagte Christine.
    »Aber nicht die einzige.«
    »Wenn du den Würfel gesehen hast, müsste dir klar sein, dass er anders ist als alles, was wir bisher hier gesehen haben. Er ist nicht spicanisch. Er ist nicht von den Perückenköpfen.«
    Bella dachte an die Moschushunde. Seit ihrer Rückkehr nach Crabtree hatte sie niemandem von McKinleys Warnung erzählt. »Könnte er von einer anderen Spezies abgesetzt worden sein?«
    »Das wäre gut möglich. Wir wissen, dass sich das Tor am Ende der Röhre gelegentlich öffnet und wieder schließt. Das Jahr des Eisernen Himmels dauerte vierhundert Tage. Wir können davon ausgehen, dass die Bremsphase nach einem Tag abgeschlossen war, worauf wir die folgenden dreihundertneunundneunzig Tage in der Röhre verbrachten und darauf warteten, dass uns jemand rauslässt.«
    »Willst du damit andeuten, dass die Perückenköpfe gar nicht die ersten Aliens waren, die uns erreicht haben?«
    »Ich glaube, wir sollten diese Möglichkeit in Betracht ziehen.« Sie zögerte und blieb stehen. »Auf jeden Fall gibt es noch ein anderes Problem. Wenn du den Würfel gesehen hast, weißt du, was ich meine.«
    Auch Bella blieb stehen. »Die Da-Vinci-Zeichnung.«
    »Es ist eine menschliche Botschaft, Bella. Sie ist an uns adressiert.«
    »Womit wir die Perückenköpfe als Absender ausschließen können«, sagte Bella. »Wenn sie uns von Anfang an als Menschen erkannt hätten, hätten sie sich die Mühe sparen und sofort eine Sprache benutzen können, die wir verstehen. Sie haben erst mit uns gesprochen, nachdem wir Craig und Jim zu ihnen geschickt haben. Erst danach fiel der Groschen, aber nicht vorher.«
    »Vielleicht gibt es da draußen noch weitere Aliens.«
    »Die Perückenköpfe haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass es in der Struktur noch weitere Alienspezies gibt«, sagte Bella.
    »Einige von ihnen könnten menschlich sein. Das ist eindeutig ein menschliches Symbol, Bella. Wie sonst ist es hierher gekommen, wenn es nicht von Menschen mitgebracht wurde?«
    »Auch die Perückenköpfe besitzen Daten über Menschen«, warf Bella ein. »Das bedeutet, dass sie mit anderen Vertretern der Menschheit Kontakt hatten. Wenn es einmal passierte, gibt es keinen Grund, warum eine andere Alienkultur nicht mit anderen Vertretern unserer Spezies Kontakt hatte.«
    »Trotzdem ist es eine ziemlich kryptische Visitenkarte.«
    »Deshalb würde ich gerne mehr darüber wissen.« Bella ging ein Stück weiter und wog ihre Möglichkeiten ab. Über ihnen strich eine Eule unter den geisterhaften Stützpfeilern des Arboretums dahin.
    »Ich habe dir alles gesagt, was ich weiß.«
    »Was ist mit den

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