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Himmlisch Verliebt

Himmlisch Verliebt

Titel: Himmlisch Verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melody James
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am liebsten, oder?« Vielleicht hat die neu gestylte Tracy ja auch einen anderen Geschmack, was Kaffee und Kuchen anbelangt.
    Sie wirft sich ihr Haar über die Schultern. »Klar.«
    Wir setzen uns ans Fenster und beobachten die Samstags-Shopper, die vorbeilaufen.
    »Warum konnte Savannah nicht mit zum Shoppen kommen?«
    »Warum wohl?« Tracy rührt in ihrem Frappuccino. »Sie ist mit Josh im Kino.«
    Savannah verschwindet immer von der Bildfläche, wenn sie einen neuen Typen am Start hat. »Was für einen Film gucken sie sich an?«
    »Eine romantische Komödie, glaube ich.«
    »Ach so. Ich nehme mal an, die hat Savannah ausgesucht?« Ich lächele und nippe an meinem Kaffee, verschlucke mich allerdings fast, als ich Sam draußen auf der Straße sehe. Er trägt einen Stapel voller Prospekte und verteilt sie an die Passanten.
    »Was?« Tracy folgt meinem Blick.
    »Sieh nicht hin, aber Cindys Sahnehäubchen verteilt da draußen Prospekte.«
    Tracy guckt natürlich aus dem Fenster, und ihr Starren scheint Sams Aufmerksamkeit zu erregen. Er späht durch die Scheibe, und ich zucke überrascht zusammen, als sich unsere Blicke treffen. Das wird noch zu einer schrecklichen Angewohnheit. Ich konzentriere mich schnell auf meinen Latte macchiato und hoffe, dass er nicht denkt, es wäre mein Hobby, ihn anzuglotzen. In der nächsten Minute kommt er schon zur Tür herein.
    Ich beuge mich noch tiefer über meinen Kaffee und überlege, was er wohl möchte. Vielleicht bittet er mich um redaktionelle Hilfe mit den Flyern?
    »Hi, Gemma.« Er bleibt vor unserem Tisch stehen. »Hi, Tracy.«
    Ich schaue hoch. Er kennt ihren Namen. Ich wünschte, alle Zehntklässler wären so aufmerksam wie Sam.
    »Du siehst gut aus.« Er grinst Tracy an, und seine blauen Augen leuchten auf.
    Ich lächele und freue mich für Tracy. So eine Typveränderung kostet Mut, und ich bin froh, dass sie von Sam wohlwollend wahrgenommen wird. »Was sind das für Prospekte?« Ich spähe auf die Flyer und versuche, sie auf dem Kopf zu lesen.
    »Meine Band spielt heute Abend.« Er nimmt ein paar Flyer und reicht sie mir. »Warum kommt ihr nicht vorbei?«
    Ich tausche Blicke mit Tracy. Ihr neuer Look fängt schon an zu wirken. »Hast du Lust, hinzugehen?«, frage ich sie. Bitte sag Ja!, denke ich im Stillen. So einen Gig darf man einfach nicht verpassen.
    »Ja!«, erwidert sie, woraufhin Sam sofort wieder grinst.
    Ich lächele ihm zu, aber meine Lippen gefrieren, als ich Cindy hinter ihm auftauchen sehe. Woher kommt die denn jetzt? Ich erwarte schon fast, dass hinter ihr eine Rauchwolke aufsteigt, aber dort steht nur Barbara. Die beiden sind mit Einkaufstüten beladen.
    »Was ist mit deiner Band?«, säuselt Cindy, während sie mir mörderische Blicke zuwirft. Hastig greift sie nach einem der Flyer und lässt ihr seidiges Haar an Sams Wange entlangstreifen. »Ist das deine Band? Cool.« Sie sieht Barbara an. »Sollen wir da hingehen?«
    Ich beobachte Sam. Er muss geschmeichelt sein. Doch er zuckt nur mit den Schultern. »Jep, toll.«
    Cindy mustert das Café. »Komm, Barbara, lass uns zu
Starbucks
gehen.« Sie stopft Sams Flyer in ihre Handtasche. »Dieses Café ist ein bisschen zu altmodisch für mich.« Sie nickt Sam zu. »Willst du mitkommen?«
    Sam wedelt mit seinen Flyern. »Sorry, Cindy, ich hab dem Rest der Band versprochen, die zu verteilen.«
    »Oh, gut, dann sehen wir uns später.« Cindy schwebt davon, Barbara winkt zum Abschied und eilt ihr hinterher.
    »Ihr seid heute Abend also dabei?«, fragt Sam und dreht sich zu uns um.
    Tracy nickt. »Können wir unsere Freundin Savannah auch mitbringen?«
    »Klar.« Sam geht zur Tür, und einen Moment später steht er wieder auf der Straße und teilt Flyer aus.
    »Er ist süß.« Tracy blinzelt in meine Richtung.
    »Cindy ist sicher derselben Meinung.«
    »Und was ist mit dir?«
    »Ach, pfff.« Ich blicke durchs Fenster. Der kalte Januarwind zerzaust Sams Haar, was ihn noch besser aussehen lässt. Mein Haar würde der Wind hingegen in ein widerspenstiges Biest verwandeln. »Aber er ist in der Zehnten, total DD , und Cindy hat ein Auge auf ihn geworfen.« Ich seufze. Schätzungsweise kostet es Cindy eine Woche, um Sam zu einem Date zu bewegen, und vierzehn Tage, bis er ihr Freund ist. Nach einem Jahr Wimpernklimpern gehört er ihr lebenslänglich.
    Während Tracy Savannah die frohe Botschaft unserer heutigen Abendplanung simst, nehme ich einen Schluck von meinem Kaffee. Er ist schaumig, heiß und süß.
    »Ich habe ihr

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