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Himmlisch Verliebt

Himmlisch Verliebt

Titel: Himmlisch Verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melody James
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und wir lesen weiter und markieren alle Tippfehler. Als wir fertig sind, fängt Cindy an, die Blätter einzusammeln. Doch als sie bei Will ankommt, wedelt er mit seinem Papier vor ihr herum. »Hast du überhaupt irgendetwas davon gelesen?«
    Mein Blick ist gesenkt, aber ich kann fühlen, wie Cindys Wut durch den Raum sprüht.
    »Selbstverständlich, Will«, knurrt sie. »Ich habe alles gelesen und denke, das
Webzin
ist großartig.«
    »Großartig? Diese Jessica Jupiter ist ziemlich bescheuert.« Ich zucke zusammen, als Will über meinen Artikel lästert und durch die übrigen Seiten blättert. »Und dann erst der Rest. Glänzende Lippen oder matte Lippen – du entscheidest. Mädchenfußball?« Er macht eine Pause, als könnte er nicht glauben, was er da liest. »Ich dachte, wir veröffentlichen ein Schüler-Online-Magazin und keinen Girlie-Selbsthilfe-Ratgeber.« Er hält Cindy die Blätter hin. »Was ist mit den richtigen Themen?«
    Cindy starrt ihn an. »Und dein Beitrag zum Thema Studentenkredite ist ein richtiger Beitrag?«
    »Natürlich ist er das!«
    Cindy schleudert die Blätter auf ihren Schreibtisch und stemmt die Hände in die Hüften. »Hast du mal recherchiert, wie alt wir sind? Wir gehen auf eine weiterführende Schule, nicht auf eine Universität.«
    Jeff unterbricht sie. »Es ist nur die erste Ausgabe. Ich bin sicher, wir werden mit der Zeit besser.«
    Will und Cindy werfen ihm tödliche Blicke zu.
    »Du magst die Ausgabe auch nicht?«, blafft Cindy.
    Will faucht: »Du hast erwartet , dass sie schlecht wird?«
    Jeff hebt die Hände hoch, als müsste er ein Tor abwehren. »Woa!«
    Cindy atmet tief durch. »Na ja, vielleicht war Mr Harris’ Idee doch nicht so schlecht.«
    Will kneift die Augen zusammen. »Welche Idee?«
    »Er meinte, wir könnten unsere Leser dazu aufrufen, selbst Artikel zu schreiben und für die nächste Ausgabe einzureichen.« Cindy sieht aus, als hätte sie einen Frosch geküsst.
    Will rollt mit den Augen. »Toll«, grummelt er. »Lasst die Massen sprechen. Die haben immer so viel zu sagen.« Seine Worte triefen vor Sarkasmus.
    Ich presse meine Lippen zusammen und versuche, ein Lächeln zu unterdrücken. Scheinbar haben Will und Cindy etwas gemeinsam. Sie vertreten beide die Meinung, ihre Leser seien komplett bescheuert.
    Cindy wirkt nicht gerade überzeugt. »Was denkt ihr anderen?«
    Ich denke, Cindy könnte meinen Beitrag über den Fahrradschuppen möglicherweise doch in Betracht ziehen, wenn mehr Leute beim
Webzin
mitmachen würden.
    Sams schwingt seine Füße auf den Tisch. »Vielleicht bekommen wir so interessanten Stoff zusammen.«
    »Träum weiter«, murmelt Will.
    Doch David nickt. »Es ist einen Versuch wert.«
    Phil tippt etwas auf seiner Tastatur. »Das Internet ist auch durch Zusammenarbeit entstanden«, sagt er, ohne dabei vom Bildschirm hochzuschauen.
    Die Fahrradschuppen-Story tanzt nun wie wild in meinem Kopf herum. Ich könnte sie doch noch veröffentlichen!
    Cindy beißt sich auf die Unterlippe. »Wenn Leute mitmachen wollen, hätten sie ja zu unserem ersten Treffen kommen können.« Sie wirft ihr Haar zurück. »Aber Mr Harris hält es für eine gute Idee, also werde ich einen Aufruf veröffentlichen, dass wir Artikel suchen.«
    Ich räuspere mich. »Cindy, ich habe auch einen Vorschlag. Wie wäre es mit einem Artikel über den Abriss des Fahrradschuppens und was das für die Schüler bedeutet, die ihn für – du weißt schon – andere Dinge nutzen?« Ich halte inne und bete, dass meine Wangen nicht anfangen zu glühen.
    Barbara kichert, und Will seufzt. Sam schaut mich an und grinst.
    Cindy hebt eine Hand hoch. »Die Ideen sollen von den Lesern kommen, nicht von uns.« Sie dreht sich um und verstaut die Zettel in ihrer Tasche. »Die Sitzung ist beendet. Lasst uns am Donnerstag wieder zusammenkommen, um die nächste Ausgabe zu besprechen.«
    Sie marschiert davon, und Barbara jagt ihr hinterher.
    Will steht auf und geht. Sam, Phil und David folgen ihm. Die Debatte zwischen der Eiskönigin und dem Besserwisser scheint alle ein wenig schockiert zu haben. Ich bücke mich, um meine Tasche unter dem Schreibtisch hervorzuholen.
    »Mir gefällt deine Idee.« Jeffs Stimme lässt mich zusammenzucken. Er steht vor meinem Tisch und tritt von einem Fuß auf den anderen, als wäre der Boden zu heiß.
    »Danke.« Ich schnappe mir meine Tasche und stehe auf. Ich muss nicht ihn von meiner Idee überzeugen, sondern die Eiskönigin.
    »Sorry.« Jeff starrt mich noch immer

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