Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Himmlisch Verliebt

Himmlisch Verliebt

Titel: Himmlisch Verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melody James
Vom Netzwerk:
Aufregung, als ich mein Passwort eingebe. Endlich werde ich meine Worte gedruckt sehen!
    Plötzlich bricht Savannah in Gelächter aus.
    Tracy schaut sie an. »Was ist los?«
    Savannah kugelt sich vor Lachen und zeigt auf den Bildschirm. »Wer ist Jessica Jupiter?«
    Sally kichert neben ihr. »Sie ist verrückt!«
    Savannah fängt an, aus meinen Horoskopen vorzulesen. Ihre Stimme erstickt beinahe vor Lachen. »Der unerwartete Besuch eines Verwandten aus Übersee bringt Käse !« Sie kippt zur Seite und drückt sich gegen Sally.
    Mir ist schlecht. Meine Wangen brennen, mein Bauch ist so hohl wie ein leeres Schließfach. Was für ein großartiger Start meiner Karriere. Ich greife nach meiner Tasche und gehe zur Tür. »Ich muss los, mir ist schlecht«, platzt es aus mir heraus.
    »Warte!« Tracy ist mir auf den Fersen.
    Ich renne weiter. »Ich schäme mich so!« Ich klammere mich an Tracys Arm. »Du musst mir versprechen, niemals jemandem zu verraten, dass ich es bin!«
    »Klar!« Tracy nickt. »Ich schwöre es bei den leckeren frittierten Chimichangas meiner Mutter.« Sie versucht, mich zum Lachen zu bringen.
    Ich bin völlig fertig. Mir ist nicht nach Lachen zumute. »Am Ende des Tages wird sich die ganze Schule über mich lustig machen.«
    »Sie wissen doch gar nicht, wer die Horoskope geschrieben hat.« Tracy hakt sich bei mir ein und führt mich den Korridor entlang. »Du hast dein Bestes gegeben, aber die Horoskope sollten doch nie ernst genommen werden, oder?«
    »Ich denke nicht«, gebe ich zu. Aber es wäre nett gewesen, wenn Savannah nur gelächelt hätte, anstatt hysterisch vom Stuhl zu fallen.
    »Ich gebe auf«, verkünde ich Tracy, als wir am nächsten Morgen den Spielplatz überqueren. Ein kalter Februarreif hat das Schuldach bedeckt.
    »Du gibst was auf?« Tracys Schuhe klappern auf den Treppenstufen. »Die Schule?« Sie klingt hoffnungsvoll. »Ich wusste gar nicht, dass man die Schule einfach so aufgeben kann.«
    Ein widerwilliges Lächeln umspielt meine Lippen. »Nicht die Schule. Das Webmagazin.« Ich habe den ganzen gestrigen Abend damit verbracht, mich in eine komplette Anti-Haltung hineinzusteigern. »Wenn Cindy mich nicht ernst nimmt, dann hat das alles keinen Zweck«, schniefe ich. »Horoskope schreiben ist demütigend. Es ist Zeitverschwendung. Ich sollte ernsthafte Beiträge über ernsthafte Themen verfassen.«
    Tracy runzelt die Stirn. »Aber du hast dich doch so auf die Arbeit beim
Webzin
gefreut«, erinnert sie mich. »Solltest du nicht noch ein bisschen abwarten?«
    Ich dränge mich durch die Eingangstür und lasse mich in der Schülermenge treiben. »Ich werde mich nicht weiter zum Gespött der Schule machen«, rufe ich Tracy über meine Schulter hinweg zu, während sie versucht, mir zu folgen.
    Sie hört auf zu diskutieren, weil wir uns darauf konzentrieren müssen, ins Klassenzimmer zu kommen, ohne totgetrampelt zu werden. Savannah ist schon da, sie thront auf einem Tisch. Sal, Anila und Susan Noakes sitzen um sie herum. Sogar Chelsea hört zu.
    »Ich konnte es kaum glauben!«, ruft Savannah aus. »Da komme ich von der Schule nach Hause, und mein Onkel Pierre aus Frankreich sitzt am Küchentisch. Er hat uns einen Überraschungsbesuch abgestattet. Nicht einmal Mum wusste, dass er kommen würde. Also, ratet mal, was er als Geschenk mitgebracht hat?«
    Anila beugt sich vor. »Was?«
    »Käse!«
    Sal bricht als Erste in Gelächter aus. »Also hatte Jessica Jupiter doch recht!«
    »Zu 150  Prozent!«, ruft Savannah. »Sie kann hellsehen!«
    Ich stehe mit weit aufgerissenen Augen im Türrahmen.
    Tracy drückt meinen Arm. »Woher wusstest du von seinem Besuch?«
    »Ich wusste es gar nicht!« Ich mache ihr ein Zeichen, still zu sein, bevor irgendwas rauskommt. Jessicas Prophezeiung ist tatsächlich wahr geworden! Ich könnte nicht verblüffter sein, wenn Miss Davis plötzlich auf ihren Schreibtisch klettern würde und anfinge zu steppen.
    Savannah und die anderen reden aufgeregt über Jessica Jupiter und ihr Horoskop. Sie klingen so beeindruckt wie Nerds in einem
Apple Store
. Glauben sie wirklich, Jessicas Prophezeiungen seien echt?
    Eine Idee blitzt in meinem Kopf auf. »Tracy!« Ich schleppe sie zu unserem Stammplatz bei der Heizung.
    »Was gibt’s?« Ihr Blick wandert zwischen mir und Savannah hin und her.
    »Mir ist gerade eingefallen, wie wir Savannah die Sache mit Josh beibringen können!«
    ************
    Ich gebe doch nicht auf. Tatsächlich kann ich es in der Mittagspause gar nicht

Weitere Kostenlose Bücher