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Himmlisch Verliebt

Himmlisch Verliebt

Titel: Himmlisch Verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melody James
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fertig sind, kannst du dich anschließend mit einem kompletten Abend Freizeit belohnen.
    Zweiter Schritt: Organisiere deinen Arbeitsplatz
    Räume deinen Schreibtisch auf. Stell dein Handy aus. Lass deinen MP3-Player woanders liegen. Das Letzte, was du jetzt brauchst, ist Ablenkung. Der Platz, an dem du arbeitest, sollte nur der Arbeit dienen. Fülle einen Korb mit einem Vorrat an Stiften, Füllern, Radierern, Schere, Leuchtmarkern, Lineal, Taschenrechner, Klebstoff und Locher. Dann musst du nicht in der Wohnung herumrennen und nach allen möglichen Dingen suchen, und es gibt keine Möglichkeit, abgelenkt zu werden.
    Ich unterdrücke ein Gähnen und wünsche mir etwas, das mich jetzt ablenken könnte. Die einzigen
Green Park
-Schüler, die mehr als den ersten Abschnitt dieses Artikels lesen, organisieren ihre Zeit und ihren Arbeitsplatz wahrscheinlich eh schon vorbildlich. Die schlechteren Schüler werden gleich zu Jeffs Sportbeitrag oder Cindys Schönheitskolumne weiterspringen. Meine Fahrradschuppen-Story würde sicher die ganze Schule beschäftigen. Ich springe zum letzten Punkt des Beitrags.
    Siebzehnter Schritt: Nimm deine schwerste Aufgabe immer, immer als Erstes in Angriff!
     
    Jep, zum Beispiel diesen Artikel als Erstes zu lesen. Danach kommen einem die Hausaufgaben regelrecht interessant vor.
    Mein stilles, wütendes Brodeln wird unterbrochen, weil sich plötzlich die Tür öffnet. Es ist Miss Bayliss. Ich gucke zu Jeff hinüber. Ist er schon beim Steinbock angekommen?
    »Jeff«, Miss Bayliss nickt ihm zu, »Mr Chapman hat mir gesagt, ich würde dich hier finden. Ich wollte mit dir über das Fußballteam der Neuntklässlerinnen reden.«
    »Oh.« Jeff schaut sie verdutzt an.
    »Da die Mädchen es jetzt in die nächste Pokalrunde geschafft haben, müsste man sie und ihre Talente besser fördern«, erklärt Miss Bayliss. »Und ich hoffe, dass du vielleicht die Zeit findest, sie für ein paar Stunden zu trainieren.«
    Jeff blinzelt ihr zu. Dann starrt er wieder auf die Seite in seiner Hand, seine Augen fallen ihm beinahe aus dem Kopf.
    Ich unterdrücke ein Lachen. Er hat den Köder gesehen, den ich ausgeworfen habe. Komm schon, knabbere! Wenn er erst einmal angebissen hat, wird er mehr wollen, und dann kann Jessica Jupiter ihre Liebesleckerbissen auslegen, die ihn direkt in Tracys Arme führen.
    Ich beuge mich vor, als Miss Bayliss mit ihren Fingern an den Türrahmen klopft. »Also, machst du’s?«
    Jeff betrachtet die Horoskope. »J-ja«, sagt er unsicher. »Okay.«
    »Toll.« Miss Bayliss dreht sich um und rauscht davon.
    Jeff kratzt sich am Kopf. Ich beobachte seinen Gesichtsausdruck, als sein Blick wieder über den Text streift. Seine Augenbrauen sind vor Fassungslosigkeit hochgezogen. »Wer ist diese Jessica Jupiter?« Er sieht aus, als wäre er selbst überrascht, das laut ausgesprochen zu haben.
    Cindy tippt weiter auf ihrer Tastatur herum. »Ach, nur so eine alte Dame, die als Astrologin arbeitet«, murmelt sie.
    Alte Dame? Danke, Cinders. Ich werfe ihr einen tödlichen Blick zu, aber sie schaut nicht hoch, und er trifft ins Leere.
    Will kaut auf seinem Stift und betrachtet Jeff nachdenklich. »Was ist los mit dir, Jeff? Hat dir Jupiter verraten, wie das nächste Pokalspiel ausgeht?«
    Jeff scharrt mit den Füßen. »Nein, nichts ist los.«
    Ich vermute, er will nicht, dass der König der Fakten denkt, er wäre abergläubisch. Grinsend kämpfe ich mich durch die letzten drei Punkte von Barbaras Beitrag. »Keine Tippfehler«, verkünde ich und stehe auf, um mir einen anderen Artikel von Cindys Tisch zu nehmen. Als ich mir gerade den nächsten schnappen will, fährt Cindy aus ihrem Stuhl hoch, als hätte sie einen fetten Stromschlag bekommen.
    »Lass ihn liegen!«, faucht Cindy, während sie mir das Papier aus der Hand reißt. Aber es ist zu spät. Ich habe die Überschrift schon gelesen: Rettet unseren Schuppen! Abriss bedroht die Schulmoral.
    Sie hat meine Idee gestohlen! Ich starre sie mit offenem Mund an. »D-das war meine Idee!« Ich suche nach Worten, bin aber sprachlos über so viel Dreistigkeit.
    »Sam.« Cindy schaut durch mich hindurch. »Ein schöner Artikel über das Konzert am Freitag. Und Will, wenn du mit deinem Beitrag fertig bist, freue ich mich schon, ihn zu lesen. Ich denke, wir widmen uns langsam ein paar wichtigen Themen.« Sie steht auf und fängt an, die Blätter wieder einzusammeln. »Phil und David, ein großartiger Beitrag zur sicheren Google-Suche!«
    Ich beobachte, wie sie im

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