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Himmlisch verliebt

Himmlisch verliebt

Titel: Himmlisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Weber
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wollte endlich aufwachen. Wollte ins Leben zurückkehren, ihre Familie wiedersehen, wieder aufstehen und all die Dinge tun, auf die sie schon so lange verzichten musste.
    Elias legte seine Arme fester um Lilith. „Ich liebe dich“, sagte er noch einmal.
    Sie lächelte und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich dich auch“, flüsterte sie.
    Ein letzter Kuss, dann drängte sich Alina in ihre Mitte.
    „Jetzt kehren wir zurück, ja?“, flüsterte sie.
    „Ich bin bereit“, sagte Lilith.
    „Ich auch“, murmelte Elias.
    Als Lilith im Krankenzimmer auftauchte, bemerkte sie sofort, dass die Schattenwanderer verschwunden waren. Merle und ihre Mutter saßen an Alinas Bett. Lilith spürte, dass hinter Merle ein anderes Wesen stand. Sie konnte nicht erkennen, wer es war, aber von ihm ging eine positive Energie aus. Bestimmt war Sunjay wieder bei ihr. Und nun kam auch ihr Vater ins Zimmer gestürmt.
    „Ist Alina wach?“, fragte er aufgeregt.
    Lilith betrachtete Alina liebevoll. Das kleine Mädchen hatte so viel durchgemacht. Jetzt würde sie endlich erwachen. Und tatsächlich bewegte Alina die Augen. Dann öffnete sie sie für einen kurzen Moment, blickte um sich und schloss sie wieder.
    Merle schrie auf und hielt sich dann die Hand vor den Mund, um Alina nicht zu erschrecken. „Sie wacht auf!“, flüsterte sie. „O mein Gott, sie erwacht.“ Tränen liefen ihr die Wangen hinunter. Sie zog ihr Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer. Lilith wusste, dass sie Elias anrief.
    „Kannst du kommen?“, flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme. „Alina wacht auf.“
    Lilith konnte seine Stimme durchs ganze Zimmer hören: „Bin unterwegs“, sagte er mit dieser typischen brummigen Elias-Stimme, die sie so liebte. Ihr Herz klopfte. Gleich würde er wieder so bei ihr sein, wie sie ihn kannte und liebte. Endlich.
    Inzwischen hatte sich auch Merles Vater zu seiner kleinen Tochter ans Bett gesetzt. Er streichelte ihr über die Wangen, und griff die Hand seiner Ex-Frau. Sie sprachen kein Wort, schauten nur auf Alina. Die Tränen liefen beiden übers Gesicht.
    Dann wurde die Tür aufgerissen und Elias stürmte ins Krankenzimmer. Eine Krankenschwester folgte ihm auf den Fersen.
    „Er sagt, er wäre ihr Bruder!“, rief sie empört. „Aber ich habe ihn noch nie …“
    „Er gehört zur Familie“, erklärte Merles Vater, trat auf Elias zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Wir freuen uns, dass du da bist.“
    In dem Moment schlug Alina erneut die Augen auf. Sie blickte Elias direkt ins Gesicht, dann lächelte sie. „Hallo“, formten ihre Lippen.
    Elias lächelte ihr zu. Verlegen blinzelte er die Tränen weg, die ihm in die Augen getreten waren. Das fehlte gerade, dass er jetzt auch noch anfangen würde zu weinen. Es reichte, dass die anderen vor sich hin schnieften.
    Alina richtete ihren Blick nun auf ihre Eltern, dann auch auf Merle. „Mama“, sagte sie. „Papa. Merle.“ Sie versuchte ein schiefes Lächeln.
    „Das kann doch nicht wahr sein!“, rief die Krankenschwester und starrte wie vom Donner gerührt auf das kleine Mädchen. „Nach sechs Monaten? Das ist doch unfassbar.“ Sie stürmte zur Tür. „Ich muss sofort Doktor Freitag holen.“
    Die anderen lachten. Es war ein befreites, ein erleichtertes Lachen. Elias ging auf Merle zu und legte seine Arme um ihre Schultern. Merle seufzte leise. Sie schmiegte sich an ihn und lehnte ihren Kopf an ihn. „Schön, dass du da bist“, flüsterte sie.
    Lilith betrachtete die Szene mit Traurigkeit. Ja, das war die Realität. Merle und Elias gehörten in diesem Leben zusammen. Das konnte und durfte sie nicht verhindern. Sie sah, wie Elias jetzt seinen Kopf hob. Seine Augen wanderten durch den Raum, blickten in die Zimmerecken. Zweifellos, er suchte sie. Lilith drückte sich fest gegen die Wand. Sie durfte auf keinen Fall für ihn zu spüren sein. Er war für Merle bestimmt, seine Liebe gehörte in dieses für ihn sichtbare Leben.
    Merle hatte sich noch enger an Elias geschmiegt. Und jetzt küsste er sie tatsächlich lange und innig.
    Lilith senkte den Kopf und schaute auf ihre Füße. Verdammt! Das schmerzte mehr, als sie gedacht hatte. Noch vor einer Stunde hatte sie Elias geküsst, und nun … Sie schluckte. Sie wusste, die Liebe zwischen ihr und Elias würde immer zwischen den beiden stehen und irgendwie auch diese Beziehung verhindern. Was für ein Unglück!
    Mitten in dem Durcheinander aus Lachen und Weinen entdeckte Lilith plötzlich eine

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