Himmlische Leidenschaft
seine schwarzen Wimpern senkten. Als er zart mit seinen Lippen über ihre streifte, fühlte sie die Wärme seiner Berührung bis hinunter in ihre Zehenspitzen. Sie seufzte und erschauerte gleichzeitig.
»Du frierst immer noch«, sagte er heiser. »Ich sollte deine Jacke holen.«
»Mir ist nicht kalt.«
»Du zitterst.«
»Aber nicht vor Kälte. Ich habe mich nur am ganzen Körper so merkwürdig zittrig und wundervoll gefühlt, als du mich geküßt hast.«
Sie fühlte und hörte zugleich, wie er scharf den Atem einsog.
»Dann werde ich dich noch ein bißchen mehr küssen«, sagte er.
Wieder streiften seine Lippen warm über ihre, und wieder überlief sie ein Schauer prickelnder Erregung. Er knabberte behutsam an ihren Mundwinkeln, ihrem Kinn, dem zarten Läppchen eines Ohres. Dann preßte er seinen Mund auf den Puls, der heftig an ihrem Hals pochte.
Bei jeder Kopfbewegung streichelte sein Bart ihre Haut wie eine weiche Bürste und erweckte ihre Nervenenden zu wildem, vibrierendem Leben.
»Bist du sicher, daß du nicht frierst?« fragte er rauh.
Sie nickte und gab einen schnurrenden Laut des Wohlbehagens von sich.
»Magst du meine Küsse?« fragte Case.
»Ja«, flüsterte sie.
»Gut. Schling deine Arme um mich und schmieg dich ganz eng an mich.«
»Mir ist nicht kalt. Wirklich nicht.«
»Mir aber«, log er.
»Oh«, sagte sie zerknirscht. »Entschuldige, daran habe ich nicht gedacht. Du fühlst dich für mich immer so warm an.«
Sarah schlang ihre Arme um Case und kuschelte sich an ihn. Ihre Brüste preßten sich gegen seine Brust. Zu ihrer Verwunderung spürte sie, daß ihre Knospen wieder so empfindlich waren wie an jenem bewußten Morgen. Nicht schmerzhaft empfindlich, nur ... pulsierend lebendig.
Und als sie sich vorsichtig an seiner Brust rieb, breitete sich das angenehm prickelnde Gefühl von ihren Brüsten bis hinunter zu ihren Knien aus. Es fühlte sich so köstlich an, daß sie leicht den Rücken durchbog und sich erneut an ihm rieb, langsamer diesmal.
»Spürst du einen Stein unter der Hüfte?« neckte er sie.
»Nein. Ich mag es nur, wenn ...«
Ihre Stimme brach.
»Was magst du?« wollte er wissen.
Sie befeuchtete ihre plötzlich trockenen Lippen mit der Zungenspitze.
»Nach der Röte deiner Wangen zu urteilen«, sagte er, »kann ich mir ziemlich genau vorstellen, was du zu sagen versuchst. Laß dir von mir helfen.«
Sie blickte ihn verdutzt an.
»Zuerst ziehe ich nur schnell meine Handschuhe aus und lege meine Hand hierhin«, murmelte er.
Seine langen Finger spreizten sich zwischen Sarahs Schulterblättern. Als er ihren Rücken bog, drückte er seinen Oberkörper an ihre Brüste und bewegte sich dabei langsam hin und her.
Sinnliche Hitze schoß durch sie hindurch.
»Oh!« sagte sie erschrocken.
»Zu fest?«
Erst da begriff sie, daß seine Bewegungen alles andere als zufällig gewesen waren. Neugierig starrte sie ihn an.
»Liebste?« fragte er leise. »War ich zu grob?«
Sie schüttelte den Kopf und betrachtete ihn aus verschleierten Augen.
»Gott«, flüsterte er. »Du hast wirklich wunderschöne Augen.«
»Wirklich?« fragte sie verwundert.
Er wußte, daß sie nicht kokett war. Koketterie war ihr ganz einfach fremd.
»Ja«, erwiderte er. »Manchmal sind deine Augen wie Nebel, und manchmal sind sie so dunkel wie Sturmwolken und manchmal von einem Silber, so tief wie das Meer.«
Der Ausdruck in seinen Augen ließ Sarahs Mund trocken werden. Sie schluckte hart und leckte sich über die Lippen.
Er beobachtete verlangend ihre rosige Zungenspitze.
»Du hast recht«, meinte er. »Es ist Zeit für mehr.«
»Was?«
»Kein Grund zur Beunruhigung. Ich möchte dich nur noch einmal küssen.«
»Oh. Schön.«
»Für mich auch«, flüsterte er.
»Was ...«
Das heiße Gleiten seiner Zunge über ihren Mund zerstreute ihre Gedanken, und sie vergaß die Frage, die sie ihm hatte steten wollen. Ihre gesamte Aufmerksamkeit war auf ihre Lippen konzentriert. Sie fühlten sich seltsam lebendig an, heiß an den Stellen, wo seine Zunge sie liebkoste, und kühl, wo sie sanft hinübergeglitten war.
Der Griff ihrer Arme um Case verstärkte sich unwillkürlich, bis sie hart an ihn gepreßt wurde. Er unterstützte sie noch, indem er ihren Rücken durchbog und sich langsam und sinnlich mit seiner muskulösen Brust an ihren Brüsten rieb.
Sie schnappte keuchend nach Luft und öffnete die Lippen. Mit einer erregend geschmeidigen Bewegung glitt seine Zunge unter ihre Oberlippe, sanft streichelnd
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