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Himmlische Leidenschaft

Titel: Himmlische Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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Sarah loszulassen.
    »Wir werden hier noch eine Weile länger warten«, sagte er. »Nur um sicherzugehen, daß keine Gefahr mehr droht.«
    »Es war einen Versuch wert«, murmelte sie.
    Ihre Worte klangen so erstickt an seiner Brust, daß er nicht verstand, was sie sagte.
    »Was?« fragte er.
    Sie seufzte. »Nichts. Ich liebe es ganz einfach, eine Scheibe kalten Fleisches in einem Steinsandwich zu sein.«
    »Ich bin nicht aus Stein.«
    »Nicht? Wie man sich doch täuschen kann. Du bist so hart wie ein
    Fels.«
    Sein linker Mundwinkel verzog sich gerade lange genug aufwärts, um unter dem Bart sichtbar zu werden, den abzurasieren er ihr noch immer nicht erlaubt hatte.
    »Eine Dame sollte so etwas nicht bemerken«, flüsterte er an ihrem Ohr.
    »Du meinst, wie hart deine Muskeln sind? Ich müßte schon so schrecklich frieren, daß ich zu Eis erstarrt wäre, um nicht... oh!«
    Sie errötete, als sie seinen granitharten Schaft an ihrem Schenkel spürte.
    »Ich wette darauf, diese Röte in deinen Wangen hat dich wieder aufgewärmt«, sagte er trocken.
    »Paß nur ja auf. Sonst beiße ich dich wieder.«
    Ein Schauer unbezähmbaren Hungers überlief Case.
    »Wenn du weiter solche Dinge sagst«, murmelte er an ihrem Ohr, »besteht die Gefahr, daß ich unaufmerksam werde und völlig die übliche Angewohnheit der Culpeppers vergesse, immer einen Mann zurückzulassen, um die Verwundeten zu erledigen.«
    »Was für Dinge?«
    »Daß du mich beißen willst.«
    Während er sprach, schlossen sich seine Zähne behutsam um den Rand ihres Ohres.
    Sarah erschauerte und gab einen leisen, kehligen Laut von sich.
    »Ist dir kalt?« flüsterte er.
    »N-Nein.«
    »Du zitterst.«
    »Noch keiner hat mich jemals so gebissen«, sagte sie.
    »Wie?«
    Ihre Zähne gruben sich sanft in ein Muskelpolster auf seiner Brust. Sein Herzschlag beschleunigte sich.
    »So«, flüsterte sie. »Zärtlich und neckend.«
    »Ich habe dich schon einmal so gebissen. Du erinnerst dich nur nicht mehr daran.«
    »Wann?«
    »Vor ein paar Wochen, als du in mein Bett gekrochen bist.«
    Sie versteifte sich.
    »Das habe ich nicht gemeint«, erwiderte sie.
    »Sex?«
    »Ja.«
    »Sarah ...« Case suchte nach den richtigen Worten.
    »Liebes, Sex kann zärtlich und neckend und heiß und wild und alles dazwischen sein.«
    »Für einen Mann vielleicht. Aber nicht für eine Frau.«
    »Hast du meinen sanften Biß nicht gemocht?«
    Sie rieb ihre Nase an dem weichen Haarpelz auf seiner Brust. »Doch, sogar sehr«, gestand sie.
    »Hast du es nicht gemocht, als ich an dem Morgen vor zwei Wochen deine Brüste gestreichelt und geküßt habe?«
    »Case!«
    »Hast du es gemocht oder nicht?« fragte er beharrlich.
    »Woher soll ich das wissen? Ich habe geschlafen!«
    »Was hast du damals geträumt?«
    Ein sinnlicher Schauer ging durch ihren Körper, als sie sich an jenen atemberaubenden Traum erinnerte.
    »Ich habe geträumt, ich läge nackt in der Sonne«, flüsterte sie. »Ich war am ganzen Körper wundervoll warm, als ob ... als ob ... ach, ich weiß es nicht. Ich hatte ein solches Gefühl noch nie zuvor erlebt.« »Also hast du es gemocht.«
    »Woher willst du das wissen?« gab sie zurück. »Du warst nicht in meinem Traum.« »Nein, aber ich war in deinem Körper. Ich konnte deutlich spüren, wie sehr du es genossen hast, meinen Mund und meine Hände zwischen deinen Schenkeln zu fühlen.«
    Heiße, wilde Erregung durchzuckte sie.
    Ich war in deinem Körper.
    Kein anderer Mann war ihr jemals so nahe gewesen, abgesehen von ihrem Ehemann. Ihre einzigen Erinnerungen an Hal waren Furcht und Schmerz und eine erstickte Art von Zorn, daß sie es widerstandslos ertragen mußte, mißbraucht und gedemütigt zu werden, im Austausch für ein Dach über dem Kopf und Essen auf Conners Teller.
    »Du warst in meinem Körper?« fragte sie gepreßt.
    »Nicht auf die Art, wie du glaubst. Nur ...«
    Seine Stimme erstarb.
    Wie soll ich einer erfahrenen Unschuld erklären, daß Männer Frauen mit Händen und Zunge reizen ? fragte er sich.
    »Ich habe dich gestreichelt«, sagte er. »Mehr nicht.«
    »Innen?« fragte sie schockiert.
    Seine Augenwinkel kräuselten sich.
    »Innen, ja«, bestätigte er. »Es hat dir nicht weh getan, nicht?«
    »Das weiß ich nicht«, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    »Sicher weißt du das. Du bist zum Schluß wach gewesen.«
    »Ich will nicht darüber sprechen.«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich nicht will, deshalb!«
    »Du stehst eine Schießerei mit Banditen

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