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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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und ihr Blick wurde kurz traurig, bis sie mich wieder ansah und weitersprach. „Aber zurück zu deiner Frage. Als Danny damals dein Auto gestoppt hat, wo die Bremsen versagt haben, hat Terina ihn sich am nächsten Tag gepackt. Du musst wissen, es gibt eine spezielle Eisenkette, die aus einer elektronischen Spannung besteht. Sie kommt direkt aus der Hölle. Wenn wir diese Eisenkette berühren, zum Beispiel sie legt uns jemand um, dann funktionieren unsere Fähigkeiten nicht mehr, beziehungsweise lähmt sie uns und wir können uns kaum noch bewegen, abgesehen von den Schmerzen, die uns die Kette bereitet. Es ist so, als wenn man kleine Stromschläge bekommt.“ Ich erschrak. Also gab es doch eine Gefahr. Sasha legte beruhigend ihre Hand auf meinen Arm. „Deshalb gehen wir ja nicht alleine auf die Suche, falls etwas sein sollte, um dem Anderen zu helfen“, erklärte sie und fuhr fort. „Sie fing ihn mit der Eisenkette und stach mit einem Messer mehrmals auf ihn ein. Wir kamen leider zu spät und Danny starb in Sixts Armen. Terina stand wenige Meter von ihm entfernt und lachte. Wir versuchten sie noch zu kriegen, aber sie entwischte uns.“
    „Das ist ja schrecklich. Jetzt verstehe ich auch, warum er darüber nicht so gern redet“, sagte ich und war erschüttert darüber, was ich gerade erzählt bekommen hatte.
    „Ja, es war für uns alle eine schreckliche Zeit. Aber Sixt hat es am schlimmsten getroffen. Nur ich bin mir sicher, dass Danny es gewollt hätte, dass ihr beiden zusammenkommt. Danny hätte sogar mit Sixt den Schützling getauscht. Er war ein herzensguter Mensch und Schutzengel.“
    „War er so alt wie ihr?“
    „Nein er war älter. Er ist damals mit fünfundzwanzig Jahren gestorben. Da wir die Jahre weiterzählen, war er fünfundvierzig, als Terina in umgebracht hat.“
    „Also war er von meiner Geburt an mein Schutzengel?“
    „Ja genau.“
    „Wie lange wohnst du eigentlich schon hier mit den Anderen zusammen“, fragte ich neugierig.
    „Seit vier Jahren. Als ich ein Schutzengel wurde, haben wir gerade das Haus bekommen. Das war zwei Monate, bevor Sixt zu uns kam.“
    „Er hat mir erzählt, dass du das Haus eingerichtet hast.“
    „Ja zum größten Teil. Es hat mir damals großen Spaß gemacht und hat mich von meinem Tod abgelenkt. Hat dir Sixt eigentlich mal davon erzählt“, fragte sie.
    „Nein, hat er nicht.“
    „Möchtest du es hören.“
    „Ja sehr gerne. Ich finde es interessant, wie ihr zu Schutzengeln wurdet“, sagte ich.
    „Also, wie gesagt vor vier Jahren bin ich gestorben. Da war ich achtzehn und gerade mit der Schule fertig. Ich wohnte mit meinen Eltern und meiner jüngeren Schwester in London in England. Ich hatte damals einen Freund. Er hieß Adam, war schon dreiundzwanzig und hatte eine eigene Wohnung. Wir waren ein Jahr zusammen und er war meine erste richtige Liebe. Am Anfang war auch alles richtig schön. Er war liebevoll und zärtlich. Nur nachdem wir ein halbes Jahr zusammen waren, fing er an sich zu verändern. Es fing ganz langsam an. Nach und nach wurde er immer eifersüchtiger und besitzergreifender. Wenn ich mit meinen Freundinnen mal unterwegs war, rief er mehrmals auf meinem Handy an und wollte wissen wo und mit wem ich unterwegs war. Er wollte mir auch verbieten, mich mit meinen Freundinnen zu treffen. Das habe ich mir aber nicht verbieten lassen. Wir hatten öfter Streit deswegen. Er kontrollierte mein Handy. Einige Male hatte er die Nummer von meinem Cousin gelöscht gehabt. Mit dem wollte er mir auch den Kontakt verbieten, obwohl es ein Familienmitglied war. Ich hatte mit meinem Cousin sehr oft Kontakt und wir verstanden uns richtig gut. Immer öfter unterstellte er mir Affären mit anderen Jungs, obwohl ich ihm absolut treu war. Ich weiß nicht, warum ich mich nicht einfach von ihm getrennt habe. Liebe macht blind. Und so war es wirklich. Ich war blind vor Liebe. Wir stritten uns immer häufiger und eines Tages schlug er mich. Er hatte sich danach zwar sofort entschuldigt und geschworen es nie wieder zu tun. Aber es wurde immer häufiger. Ich hatte Mühe die Blutergüsse vor meiner Familie zu verstecken. Und dann kam halt der Tag.“ Sie atmete tief durch. Ich saß gespannt aber auch erschrocken darüber, was sie erlebt hatte, auf der Couch. „Ich hatte mich entschlossen, an diesem Tag mit ihm Schluss zu machen. Ich weiß es noch ganz genau. Es war ein Mittwoch. Ich ging abends zu ihm. Er wohnte in einem Mehrfamilienhaus im vierten Stock. Ich hatte ihm

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