Himmlische Verfuehrung
versicherte er mir und nahm mich in den Arm. Ich kuschelte mich eng an seine Brust und war froh, dass er wieder da war.
„Habt ihr sie geschnappt“, fragte Sasha, als sie sich von Nathan gelöst hatte.
„Leider nicht. Sie ist sehr gerissen. Wir sind ihr von der Uni aus gefolgt. Nur ist sie mit diesem Mercedes sehr schnell. Wir hatten Mühe mit ihr mitzuhalten“, sagte Nathan.
„Jamie, was jetzt kommt, wird dir gar nicht gefallen“, sagte Sixt.
„Wieso? Was ist los?“ Ich schaute die beiden nacheinander an. Ihre Blicke verrieten mir, dass es etwas Schlimmes sein musste. Ich bekam Panik und mein Herz schlug schneller. Ich sah, wie Sixt Nathan zunickte, als Zeichen, dass er weiter reden sollte.
„Jamie, wir haben sie bis zu deinem Haus verfolgt und sie war nicht alleine. Sie hat sich dort mit drei weiteren Dämonen getroffen. Keine Angst deine Familie war nicht da. Wir haben im Haus nachgesehen. Sie sind aber um dein Haus herumgegangen und haben eine Möglichkeit gesucht, dort hereinzukommen. Sie haben es aber nicht geschafft und sind wieder abgehauen. Wir haben Terina noch verfolgt, aber sie ist einige Straßen weiter zu einem Haus gefahren und in einer Wohnung verschwunden, die einen Mann gehörte.“
„Das kann nur Matts Wohnung gewesen sein“, sagte ich leise. Ich atmete schneller. Jetzt war sie schon bei mir zu Hause gewesen und hatte Verstärkung. Sie hatte versucht, bei mir einzubrechen. Was sollte ich denn jetzt tun? Ich zitterte am ganzen Körper. Wann hörte dieser Albtraum endlich auf?
„Ganz ruhig. Wir haben alles im Griff“, sagte Sixt und nahm mich fester in den Arm. „Allerdings wirst du jetzt hier schlafen müssen. Ich lasse dich nicht in dein Haus zurück, solange sie nicht tot ist.“
„Und was ist mit meiner Familie. Meine Eltern fliegen am Samstag weg. Was ist, wenn sie sich Leslie schnappen.“ Erneut kam die Panik in mir auf.
„Es wird niemanden etwas passieren. Deine Eltern fliegen nach Miami. Sie wird ihnen nicht hinterher fliegen. Die Mühe macht sie sich nicht und Leslie ist doch bei Greg. Da wird auch nichts passieren. Die Schutzengel von Gregs Familie sind ebenfalls in Alarmbereitschaft und passen auf Leslie auf“, versicherte Sixt mir.
„Das hoffe ich. Und wie gefährlich wird es jetzt für euch?“
„Gar nicht. Es sind eigentlich nur Handlanger von Terina. Wenn wir Terina zuerst erwischen, werden die Drei verschwinden. Sie tun ihr nur einen Gefallen. Allerdings können wir sie auch zuerst erledigen, wenn wir sie erwischen. Lex und Liam sind ganz leichte Gegner. Nicht besonders stark. Auf Viktor allerdings müssen wir aufpassen. Er kann schon mal richtig fies werden. Aber das schaffen wir schon“, sagte Nathan grinsend.
„Was heißt das jetzt für mich“, wollte ich wissen. Ich ahnte schon Schlimmes.
„Wie gesagt ab jetzt schläfst du hier. Deine Freizeitaktivitäten müsstest du auch etwas einschränken. Allerdings müssen wir uns mal überlegen, ob du im Moment zur Uni und zur Arbeit gehen solltest. Ich bin dafür, du gehst nicht und bleibst hier“, sagte Sixt.
„Das kannst du vergessen. Nein das mache ich nicht“, erwiderte ich und entwand mich seiner Umarmung.
„Jamie, das ist das Beste im Moment.“
„Nein. Ich mache ja schon einiges. Aber ich werde, nur weil ein Dämon meint Amok zu laufen, nicht die Uni und die Arbeit aufgeben“, sagte ich und meine Panik, die ich bis gerade noch hatte, verwandelte sich in Wut.
„Es ist doch nicht für immer“, versuchte Sixt zu argumentieren. Ich merkte, dass auch er wütend wurde und nur, weil ich nicht nach seiner Pfeife tanzte. Aber darauf konnte er lange warten.
„Auch wenn es für ein oder zwei Wochen wäre. Nein.“ Wir funkelten uns wütend an.
„Du wirst nicht gehen“, sagte er bestimmend. So weit war es jetzt schon. Er wollte mir vorschreiben, was ich zu tun hatte. Ich hatte so etwas doch schon einmal erlebt. Matt hatte es damals auch des öfteren versucht. Ich wollte so etwas nicht noch einmal erleben. Ich war so wütend, dass sich meine Augen mit Tränen füllten. Ich stand auf und rannte aus dem Zimmer.
„Und ob ich gehen werde. Warum holt mich Terina nicht einfach, dann wäre das ganze Theater vorbei“, rief ich ihm noch zu und rannte die Treppen hoch in sein Zimmer. Anscheinend wollte Sixt mir nach, wurde aber von Sasha zurückgehalten.
„Lass sie. Sie muss sich erst einmal beruhigen. Das ist alles zu viel für sie“, hörte ich sie sagen. In Sixts Zimmer angekommen warf ich
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