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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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Haus der Schutzengel wieder auf.
    „Passt gut auf. Ich will dich nicht verlieren“, sagte ich.
    „Das wirst du auch nicht. Wir sind bald wieder da. Versprochen. Ich liebe dich.“
    „Ich liebe dich auch.“ Sanft strich er mir über die Wange, gab mir einen Kuss und verschwand. Ich war doch etwas besorgt darüber, was jetzt passieren würde. Was wenn jemand von ihnen verletzt werden würde? Es wäre meine Schuld, weil sie wegen mir auf der Jagd nach Terina waren. Maya kam aus der Küche und wir gingen zusammen ins Wohnzimmer. Auf Lernen hatte ich jetzt keine Lust. Ich konnte mich sowieso nicht darauf konzentrieren.
    „Und hat sie dich gesehen“, fragte Maya, als wir uns auf die Couch setzten.
    „Ja. Sie und ihre Freunde sind uns bis zu meinem Haus gefolgt.“
    „Keine Sorge. Es wird schon alles gut gehen. Und wer weiß, vielleicht haben wir nachher ja unsere Freiheit wieder.“ Das wäre schön. Maya musste durch mich nämlich auch ständig zu Hause bleiben, beziehungsweise durfte sie nirgends alleine hin.
    „Es tut mir so leid, dass du wegen mir auch nichts alleine machen darfst“, sagte ich entschuldigend.
    „Das braucht dir nicht leidzutun. Du kannst gar nichts dafür. Und außerdem bin ich daran schon gewöhnt“, erwiderte sie lächelnd.
    „Wie meinst du das?“
    „Naja, letztes Jahr war ich schon einmal gefangen. Meine Freundin war damals mit einem Dämon zusammen. Sie wusste aber nicht, dass er ein Dämon war. Es heißt immer Dämonenfrauen sind im Punkt Eifersucht schlimm. Das stimmt nicht. Dämonenmänner sind noch viel schlimmer. Sie waren drei Jahre zusammen und auch eigentlich glücklich. Ich hatte ihn damals kennengelernt und hätte nicht gedacht, dass er ein Dämon ist. Er war sehr nett und zu ihr immer liebevoll. Doch dann haben die beiden sich auseinander gelebt. Sie sagte zu mir, es wäre keine Liebe mehr da, nur noch Freundschaft. Zumindest war es von ihrer Seite so. Sie hat sich von ihm getrennt. Er hat es nicht verkraftet und fing an sie zu terrorisieren und wollte sie umbringen. Es war so, wie es jetzt Terina bei dir versucht. Und dann hat er versucht, mich umzubringen.“ Ich erschrak.
    „Aber Sixt hat mir erzählt, dass Dämonen keinen aus der Familie oder Freunden etwas tun. Sie würden nur einen selbst wollen“, sagte ich mit leicht zitternder Stimme.
    „So ist es eigentlich auch. Ich sagte doch, Dämonenmänner sind schlimmer als Frauen. Keine Angst, deiner Familie passiert nichts“, versicherte sie mir. „Auf jeden Fall durfte ich danach, genauso wie jetzt auch, nichts mehr alleine machen. Der Schutzengel von meiner Freundin hat die Vier um Unterstützung gebeten und sie haben den Dämon dann auch ziemlich schnell getötet. Meine Freundin hat inzwischen einen neuen Freund, der kein Dämon ist. Wir gehen ab und zu zu viert aus.
    Sixt hat dir von der Sache anscheinend nichts erzählt.“
    „Nein hat er nicht.“
    „Ich glaube, er wollte dir keine Angst machen. Also was machen wir zwei Gefangenen denn nun“, fragte sie.
    „Weiß nicht. Sport könnte ich mal wieder machen. Ich habe schon lange nichts mehr getan, und wenn Sixt mir weiterhin mein Essen in der Mensa holt, dann kann er mich wirklich bald durch die Gegend rollen“, klagte ich.
    „Das kenne ich. Am Anfang hat Timothy das auch immer getan. Ich würde ja so wenig essen, sagte er immer, bis ich ihn darum gebeten habe es zu lassen. Ich hatte damals wegen ihm einige Kilos zugenommen. Er hat es dann auch eingesehen und jetzt bringt er mir meistens einen Salat mit. Aber Sport wäre echt nicht schlecht. Komm lass uns umziehen gehen“, schlug sie vor und zog mich mit nach oben. Ich zog mir schnell ein Top und eine Jogginghose an und lief wieder die Treppen runter. Maya kam auch gerade aus ihrem Zimmer und wir gingen nach unten in den Fitnessraum. Maya stellte Musik an der Stereoanlage an, die auf einem Regal an der Wand stand und ging als Erstes auf das Laufband. Ich stieg auf ein Fahrrad. Nachdem wir eigentlich fertig waren hatte Maya eine Idee, stellte mich an einen Boxsack und zog mir Boxhandschuhe an.
    „So und jetzt kannst du mal deine ganze Wut auf Terina, die Sorgen und Ängste rausschlagen. Glaub mir das hilft“, sagte sie. Ich schlug erst zaghaft und dann wurden die Schläge härter.
    „Ja genau so. Hau einfach drauf. Stell dir vor das ist Terina“, feuerte Maya mich an. Ich schlug fester zu und es machte mir sogar Spaß. Endlich konnte ich all die Wut, die ich wegen Terina hatte, mal herauslassen. Als

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