Himmlische Verfuehrung
ich mich richtig ausgepowert hatte, gingen wir wieder nach oben um uns zu waschen und umzuziehen. Wir waren beide ziemlich durchgeschwitzt. Der Sport hatte mir gut getan und ich beschloss, wieder mehr Sport zu treiben. Ich stellte mich unter die Dusche und genoss das warme Wasser auf meiner Haut. Als ich fertig war, trocknete ich mich ab, zog mich um und ging, nachdem ich die Wäsche in den Waschraum gelegt hatte, zu Maya in die Küche. Sie suchte gerade etwas zu essen. Im Tiefkühlschrank entdeckten wir eine Packung Eis. Wir schauten uns an und waren uns einig. Ich holte zwei Glasschälchen aus dem Schrank und Maya befüllte sie mit Eis. Anschließend setzten wir uns ins Wohnzimmer auf die Couch und begannen unser Eis zu löffeln.
„Wie war eigentlich gestern das Konzert“, fragte sie.
„Es war super. Schade das ihr nicht mit gewesen seid.“
„Ehrlich gesagt, ist das nicht so mein Musikgeschmack, aber schön, wenn es euch gefallen hat“, sagte sie.
„Ja, das hat es. Wie war denn euer Abend?“
„Traumhaft. Ich wusste ja nur, dass wir zu Hause bleiben. Aber dass Timothy sich für den Abend soviel Mühe gegeben hat, unglaublich. Er hat sich voll verändert. Ich weiß nicht, ob er sich es doch mal zu Herzen genommen hat, was ich ihm gesagt habe. Gestern blieb der Fernseher den ganzen Abend aus. Und auch heute Morgen war er viel fürsorglicher zu mir. Genau wie in der Anfangszeit“, schwärmte sie.
„Das ist doch schön. Vielleicht hat er doch mal über deine Worte nachgedacht.“
„Das wäre schön. Mal schauen, wie lange es anhält. Heute Nacht hat er mich auch mal wieder in den Arm genommen. Sonst war es immer so, dass er sich auf eine Seite gedreht hat, mit der Ausrede er könnte nicht so lange auf einer Seite liegen. Ich schlief dann meistens schon vorher ein, bevor er sich zurückdrehte. Gestern schlief ich bei ihm Gesicht zu Gesicht gedreht ein. Und immer wieder hat er mein Gesicht oder die Haare oder auch mal den Nacken gestreichelt. Das kenn ich gar nicht mehr. Früher, also am Anfang, da war es auch so. Aber es wurde nach einiger Zeit weniger. Ich fühl mich grad wie im siebten Himmel und bin so glücklich.“
„Ich freu mich so für dich. Und es wird bestimmt noch lange anhalten“, sagte ich freudig.
„Wenn das so weiter geht, gefällt mir mein Gefängnis.“
„Mir gefällt es auch allmählich. Ich meine in welchem anderen Gefängnis gibt es denn schon Eis, einen Fernseher und so eine gemütliche Couch?“ Wir beide lachten.
„Schaut euch das mal an. Wir gehen schuften und die beiden sitzen hier und essen Eis“, rief Nathan grinsend.
„Was sollen wir denn sonst machen? Außerdem kamen wir gerade zu dem Entschluss, dass uns das Gefängnis richtig gut gefällt. Hier bleiben wir“, erwiderte ich.
„Naja anscheinend werdet ihr aber bald wegen guter Führung entlassen“, sagte Timothy und setzte sich zu Maya. Die Anderen setzten sich ebenfalls auf die Couch und Sixt kam zu mir. Er gab mir einen Kuss. Ich reichte ihm einen Löffel von meinem Eis. Er öffnete seinen Mund und ich schob den Löffel hinein. Anschließend nahm ich mir wieder selbst einen Löffel voll.
„Wie meinst du das“, fragte Maya und schaute Timothy an.
„Naja, es sind nur noch drei.“ Ich schaute Sixt an. Er nickte mir zu.
„Als ich dich hierhin gebracht habe und wieder kam, lief Terina schon um dein Haus herum. Wir haben uns in der Küche an den Tisch gesetzt und gewartet. Dabei haben wir mit Absicht die Terrassentür geöffnet. Es sollte so aussehen, als ob du lüften wolltest. Sie kam mit zwei ihrer Freunde ins Haus. Ein weiterer ist durch dein Schlafzimmerfenster gekommen. Im Übrigen kann man es ganz leicht von außen öffnen. Das müssen wir noch ändern. Und ein Sicherheitssystem brauchst du auch“, sagte Sixt lachend. „Der Andere kam von oben herunter und berichtete Terina, dass niemand oben wäre. Sie war etwas irritiert. Dann kamen sie in die Küche, und als sie uns sah, schaute sie ganz geschockt.“
„Du hättest ihren Gesichtsausdruck mal sehen sollen. Der war genial. Ihr ist alles aus dem Gesicht gefallen“, lachte Nathan.
„Sie sind dann aus dem Haus in den Wald gerannt und wir sind hinterher. Lex haben wir geschnappt. Die anderen Drei sind zu ihren Autos gerannt und abgehauen. Naja und mit deinem Auto hätten wir sie sowieso nicht eingeholt so langsam, wie das ist“, grinste Sixt.
„Aber es fährt“, verteidigte ich mich. „Wie habt ihr diesen Lex geschnappt?“
„Er ist
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