Himmlische Verfuehrung
mein brombeerfarbiges Kleid, was ich mir bei unserem Einkaufsbummel gekauft hatte, von mir zu Hause zu holen.
„Guten Morgen. Ich hab dir dein Kleid vorhin geholt und die passenden Schuhe gleich mitgebracht“, sagte sie und reichte mir das Kleid und die Schuhe.
„Danke. Du hast recht. Ich sollte doch öfter Kleider tragen.“
„Sag ich doch. Wir sehen uns dann gleich unten.“
„Ja bis gleich.“ Ich ging ins Bad, wusch mich und zog mich um. Meine Haare kämmte ich nur durch und ließ sie offen über die Schultern fallen. Anschließend holte ich meine Tasche und die Kursbücher. Ich ging die Treppen herunter ins Erdgeschoss, wo Sixt schon im Flur auf mich wartete. Als er mich sah, stockte ihm der Atem.
„Wow, du siehst wunderschön aus“, sagte er und küsste mich.
„Sasha hatte recht. Ich sollte öfter Kleider anziehen.“
„Auf jeden Fall. Das steht dir richtig gut. So kann ich dich aber nicht mit in die Uni nehmen“, lächelte er.
„Warum denn nicht.“ Ich schaute ihn verdutzt an.
„Na, wenn die anderen Jungs dich sehen ...“
„Ist da etwa jemand eifersüchtig“, neckte ich ihn.
„Nein. Aber was ist, wenn einer von ihnen dich mir wegnimmt“, fragte er.
„Niemals. Ich klammer mich einfach an dir fest“, erwiderte ich und gab ihm einen Kuss.
„Na gut. Lass uns fahren, sonst kommen wir noch zu spät“, sagte er und führte mich hinaus.
An der Uni verlief alles normal. Terina schaute zwar einige Male zu mir herüber, versuchte mich aber dieses Mal nicht zu tyrannisieren. Dafür sah ich Sixt des öfteren anderen Jungs böse Blicke zu werfen und er hielt mich fester als sonst. Er behauptete, dass ich wirklich die Blicke der Jungs auf mich ziehen würde und er sein Revier markieren müsste. Ich konnte es mir gar nicht vorstellen. Vorher hatte mich doch auch nie ein Junge beachtet, warum sollte es jetzt nur weil ich ein Kleid trug anders sein.
„Du täuscht dich, Süße. Du ziehst öfter die Blicke der Jungs auf dich. Du hast es nur noch nie bemerkt. Ich allerdings schon. Aber ich bin froh, dass du diese Jungs ignorierst“, sagte Sixt, als wir nach der Mittagspause vor meinen Kursraum standen.
„Du bist ja doch eifersüchtig“, lachte ich.
„Wer wäre es nicht bei dem wunderschönsten Mädchen auf der Welt“, erwiderte er. In dem Moment ging Josh an uns vorbei und schaute mich mit großen Augen an.
„Hallo Jamie“, kam es von ihm.
„Hi Josh“, grüßte ich zurück.
„Siehst du. Noch so einer, der dich regelrecht anstarrt“, flüsterte Sixt mir ins Ohr.
„Aber du brauchst dir überhaupt keine Gedanken machen. Ich gehöre nur dir.“ Ich zog ihn zu mir herunter und küsste ihn.
„Das will ich hoffen“, erwiderte er, zog mich enger an sich und vertiefte den Kuss.
Nach der Uni fuhren Sixt, Nathan und ich zum Laden. Nathan blieb unsichtbar vor dem Laden stehen und hielt Wache. Sixt kam mit mir in den Laden. Natürlich unsichtbar. Heute war zum Glück nicht viel los. Megan und Katie standen im Laden und unterhielten sich. Was sollten sie auch anderes tun? Auf Arbeiten hatten die beiden, wie immer keine Lust. Ich fragte mich, warum sie überhaupt in diesem Laden arbeiteten. Mrs. Evans wäre mehr geholfen, wenn sie zwei motiviertere Angestellte hätte. Ich brachte meine Tasche in den Aufenthaltsraum und ging zu ihnen.
„Hi. Was ist heute zu tun“, fragte ich und bekam von ihnen böse Blicke zugeworfen. Anscheinend störte ich sie gerade bei einem wichtigen Thema. Aber das interessierte mich nicht. Schließlich waren sie, so wie ich auch, hier zum Arbeiten.
„Da ist neue Ware gekommen. Sie steht noch im Lager und müsste ausgepackt werden“, sagte Megan genervt.
„Gut, das mach ich dann. Kümmert ihr euch bitte um die Kunden“, fragte ich.
„Ja machen wir“, sagte Megan aber es klang so, als ob sie dazu gar keine Lust hatte. Ich ging ins Lager und fing an die Kartons zu öffnen. Ich holte einen Schwung Herrenhemden heraus und legte sie auf einen anderen Karton. Sixt tauchte hinter mir auf und legte seine Arme um meinen Bauch. Dann begann er, meinen Nacken zu küssen.
„Du siehst heute richtig verführerisch aus“, sagte er und glitt weiter zu meinen Hals.
„Und ich kann so nicht arbeiten“, protestierte ich und drehte mich zu ihm um.
„Nein“, fragte er und strich mit den Lippen an meiner Wange entlang. „Hm, was machen wir denn da? Ich glaube, du machst jetzt erst einmal eine Pause.“ Seine Lippen legten sich auf meine und sie verschmolzen
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