Himmlische Verfuehrung
und strich mir mit einer Hand immer wieder beruhigend über den Rücken. Nach einiger Zeit hatte ich mich etwas beruhigt und wischte mir die Tränen weg.
„Möchtest du mir jetzt erzählen, was los ist“, fragte Sixt und schaute mich besorgt an.
„Es war der Traum. Du standest am Auto und schautest nach, warum es nicht ansprang. Terinas Freunde hatten dich mit einer Eisenkette gefesselt und auf dich eingeschlagen. Dann haben sie dich mit einem Messer erstochen. Terina hat mich aus dem Auto geholt und dann zu ihrem Wagen geschleppt. Ich habe immer wieder nach dir geschrien, aber du standest nicht auf. Es war so schrecklich“, erzählte ich ihm.
„Es war nur ein Traum. Mir wird nichts passieren und dir auch nicht“, versicherte er mir. „Warum hast du es mir nicht gleich gesagt?“
„Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst. Und jetzt habe ich dir noch mehr Sorgen bereitet. Es tut mir so leid.“
„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Es ist doch klar, dass ich mir Sorgen mache, wenn es dir nicht gut geht und ich nicht weiß warum.“
„Ab jetzt werde ich dir immer alles sofort sagen“, versprach ich.
„Gut, dann fang gleich mal damit an. Woher weißt du das mit der Eisenkette? Ich hatte dir davon gar nichts erzählt.“
„Warum eigentlich nicht?“
„Weil ich dir keine Angst machen wollte, dass es doch eine Sache gibt, womit man uns außer Gefecht setzen kann“, erklärte er. „Aber du lenkst ab. Also woher“, wollte er wissen und lächelte mich an.
„Von Sasha. Aber sei bitte nicht sauer auf sie“, gestand ich ihm und schaute auf die Bettdecke.
„Nein bin ich nicht. Du hättest ja doch irgendwann davon erfahren. Aber in welchen Zusammenhang hat sie dir davon erzählt“, fragte er nun neugierig. Ich wollte es ihm eigentlich nicht erzählen. Ich wusste doch, dass es ihm wehtun würde. „Na komm raus mit der Sprache“, drängte er.
„Na gut. Also ich hab sie gefragt, wie ... Danny ... gestorben ist“, sagte ich leise. Ich traute mich nicht, ihn anzusehen. Ich wollte sein trauriges Gesicht nicht sehen. Doch er reagierte ganz anders, als ich es erwartet hatte. Er hob mein Gesicht an und schaute mir in die Augen. Sie wirkten nicht traurig. Sie waren sanft.
„Warum hast du mich denn nicht gefragt“, fragte er.
„Ich habe gemerkt, dass es dich traurig macht und es dir schwerfällt über ihn zu sprechen und ich will dich nicht traurig sehen“, gab ich zu.
„Ach Süße, klar macht es mich traurig, dass er nicht mehr da ist. Wir hätten uns bestimmt auch so kennengelernt, spätestens, wenn ich dich in der Uni gesehen hätte. Ich hätte dich da auf jeden Fall angesprochen und wir wären dann jetzt auch zusammen. Ich wäre auch dein Schutzengel, da Danny mit mir bestimmt euch Schützlinge getauscht hätte. Aber das soll dich nicht abhalten, mich alles zu fragen. Ich werde dir alles sagen, was du wissen willst“, versicherte er mir und nahm mich in den Arm.
„Das werde ich. Aber irgendwann werden dir meine Fragen auf die Nerven gehen und du wirst dir wünschen, mir dieses Angebot nie gemacht zu haben“, grinste ich ihn an.
„Das werden wir ja sehen. Ich habe aber eine Methode, wie ich dich zum Schweigen bringen kann“, kam es von ihm.
„Ach ja? Welche denn“, fragte ich herausfordernd.
„Na die hier“, erwiderte er, zog mich an sich und schon lagen seine Lippen auf Meinen. Das war eine sehr gute Methode, die ich mir sogar gefallen lassen würde.
Kaüitel 17
Am nächsten Morgen wurde ich nicht vom Wecker geweckt, sondern von Sixts Küssen, die ich überall auf meinem Gesicht spürte. Ich schlug die Augen auf und schaute direkt in sein Gesicht.
„Guten Morgen meine Süße. Frühstück ist fertig“, sagte er. Ich setzte mich auf und sah ein Tablett mit allem, was man für ein Frühstück brauchte neben dem Bett stehen.
„Du bist so süß“. Ich zog ihn an mich und küsste ihn. Sixt holte das Tablett und stellte es über unsere Beine. Er hatte wirklich an alles gedacht. Sogar eine Rose stand in einer kleinen Vase auf dem Tablett. Wir frühstückten gemütlich. Immer wieder sahen wir uns an und küssten uns. Ich hätte am liebsten den ganzen Tag mit ihm zusammen im Bett verbringen können. Aber ich musste zur Uni.
Nach dem Frühstück standen wir auf und machten uns für die Uni fertig. Es klopfte an die Zimmertür und als ich sie öffnete stand Sasha mit einem Kleid davor. Ich hatte sie am Abend, bevor sie zur Jagd aufgebrochen waren, gebeten mir
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