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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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ist.“
    „Na gut. Aber wenn du dir es doch anders überlegst, dann sag bescheid. Ich werde dann mal schauen, wie wir es anstellen, damit du raus in die Natur kannst.“
    „Mach ich“, sagte ich und gab ihm einen Kuss.
    „Ich verspreche dir, wenn das alles hier vorbei ist und wir Terina endlich geschnappt haben, werden wir beide einen Ausflug in die Natur machen. Nur wir beide“, versprach Sixt und strich mir über die Wange.
    „Ok, dann habe ich etwas, worauf ich mich freuen kann.“
    „Du solltest jetzt schlafen, sonst kommst du morgen früh nicht aus dem Bett“, sagte er sanft und küsste mich auf die Stirn. Ich schmiegte mich eng an ihm und schlief auch wenige Minuten später ein.
     
    In dieser Nacht schlief ich nicht gut. Ich hatte wieder einmal einen Albtraum. Sixt und ich saßen in seinem Wagen. Wir wollten gerade losfahren, aber der Motor nicht ansprang. Sixt versuchte es mehrmals, aber der Motor gab keinen Mucks von sich. Er stieg aus und öffnete die Motorhaube. Er blieb lange draußen und ich machte mir langsam Sorgen. Plötzlich hörte ich Schreie und ich sah, dass noch andere Personen am Auto standen. Die Beifahrertür wurde aufgerissen und Terina stand lächelnd vor mir. Sie zwang mich dazu, mich abzuschnallen und aus dem Auto zu kommen. Dazu benutzte sie ihre Fähigkeiten. Ich konnte mich nicht dagegen wehren und hatte keine Kontrolle über meinen Körper. Vor dem Wagen standen ihre Freunde und schlugen auf Sixt ein, der mit einer Eisenkette gefesselt war. Einer von ihnen zog ein Messer.
    „Lasst ihn in Ruhe“, schrie ich sie an, doch sie hörten nicht auf mich. Ich schaute mich schnell um. Niemand war auf der Straße. Niemand konnte uns helfen. „Hilfe“, schrie ich, aber mir war klar, dass uns niemand helfen würde. Ich sah zu demjenigen mit dem Messer. Er stach gerade zu. Wieder war ich am Schreien. Da packte Terina mich und zog mich zu ihrem Wagen, der einige Meter entfernt stand. Ihre Freunde kamen lachend hinterher. Ich wehrte mich.
    „Sixt, Sixt“, schrie ich, doch er reagierte nicht.
    „Du kannst so lange nach deinem Engel rufen, wie du möchtest, aber es wird nichts bringen, denn er ist tot“, lachte Terina.
    Nein“, schrie ich und versuchte wieder von Terina wegzukommen.
    „Jamie, wach auf“, hörte ich jemanden rufen. Ich öffnete die Augen und sah in Sixts besorgtes Gesicht. Ich musste im Schlaf getrampelt und geschrien haben, denn er hielt meine Arme fest.
    „Es ist alles gut. Es war nur ein Traum“, sagte er sanft. Ich merkte, wie mir Tränen über die Wange liefen. Schnell wischte ich sie weg und atmete tief durch. „Was hast du denn geträumt? War es wieder ein Albtraum?“
    „Ach es war nur wieder Terina. Ich kann mich nur nicht mehr genau daran erinnern“, versuchte ich es abzutun. Ich wollte nicht, dass er sich wieder Sorgen machte. Das hatte er in letzter Zeit schon genug getan. „Es geht schon wieder“, sagte ich, drehte mich von ihm weg und schmiegte mich mit dem Rücken an seine Brust.
    „Bist du dir sicher“, fragte er und strich mir über das Haar.
    „Ja. Es geht schon“, versuchte ich es glaubwürdig klingen zu lassen. Sixt beließ es dabei und legte sich wieder hin. Mir ging es gar nicht gut. Der Traum ging mir nicht aus dem Kopf. Immer wenn ich die Augen schloss, sah ich Terina und ihre Freunde vor mir, wie sie auf Sixt eingestochen hatten und er sich nicht wehren konnte. Ich merkte, dass sich Tränen in meinen Augen sammelten und versuchte sie zurückzuhalten aber es gelang mir nicht und sie liefen die Wange hinunter. Ich wischte sie mit dem Handrücken weg und mir entrang sich ein Schluchzen. Ich hoffte, Sixt hatte es nicht gehört. Doch er war zu aufmerksam. Außerdem hatten Schutzengel ein sehr gutes Gehör.
    „Jamie, was hast du“, fragte er besorgt, schaltete die Nachttischlampe ein und beugte sich zu mir herüber.
    „Nichts“, sagte ich und verdeckte mein Gesicht mit meinen Händen.
    „Das kannst du mir nicht erzählen. Du hast doch etwas. Jamie, du brauchst vor mir nicht die Heldin zu spielen.“ Er zog mir die Hand vom Gesicht. „Was ist los“, fragte er sanft und setzte sich auf. Dabei zog er mich mit hoch und so saß ich neben ihm. Jetzt konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten und fiel ihm schluchzend um den Hals. Sanft legte er seine Arme um mich und hielt mich fest. Ich konnte nicht sprechen. Immer wieder schluchzte ich auf und die Tränen liefen weiterhin die Wangen entlang. Sixt sagte nichts. Er hielt mich nur fest

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