Himmlische Verfuehrung
heraus. Wir gingen zur Umkleidekabine, wo er die Anzüge anprobierte. Ich wartete geduldig davor.
„Also ich finde, der dunkelgraue Anzug steht dir am besten“, sagte ich, als er mit dem Anprobieren fertig war und aus der Kabine kam.
„Der gefällt mir auch am besten. Dann brauche ich nur noch ein Hemd und eine Krawatte“, erwiderte er.
„Kein Problem. Ich suche dir das Passende raus“. Ich holte ein weinrotes Hemd und eine graue Krawatte. „So hier das passt zum Anzug.“
„Ja das sieht gut aus. Das nehme ich.“ Timothy verschwand in der Kabine, um das Hemd anzuprobieren. Er kam wieder heraus und zog das Jackett an. Dann posierte er vor dem Spiegel und ich hielt ihm die Krawatte an.
„Das sieht doch super aus“, sagte ich.
„Finde ich auch“, erwiderte er und ging zurück in die Kabine. Nachdem er sich umgezogen hatte, kam er wieder heraus. Er wollte gerade zur Kasse gehen, als Terina und Monica in denn Laden kamen. Oh nein nicht die beiden. Ich hatte keine Lust sie bedienen zu müssen. Und das müsste ich, wenn Megan und Katie sich weigern würden. Timothy wirkte etwas nervös, als er zu den beiden herüber sah. Aber warum sollte er wegen ihnen nervös sein? Vielleicht bildete ich es mir auch nur ein.
„Ähm, wenn ich schon mal hier bin, kann ich ja gerade noch mal nach einer neuen Jeans schauen“, kam es von Timothy und anstatt zur Kasse zu gehen, wie er vorgehabt hatte, wandte er sich nun den Jeans zu. Mir war es sehr recht, denn so blieb mir die Beratung der beiden erspart.
„Dann lass uns mal schauen.“ Wir gingen zum Jeansregal und ich zeigte ihm einige Modelle. Im Augenwinkel sah ich wie Monica und Terina sich umschauten. Katie nahm sich den beiden zum Glück an. Die Arme, wenn sie wüsste, was sie sich damit antat. Nachdem Timothy eine passende Jeans gefunden hatte, suchte er noch nach einem passenden T-Shirt.
„Was ist los? Bist du irgendwie im Shoppingwahn“, fragte ich ihn lachend, denn ich wusste, dass er nicht gerne einkaufen ging.
„Naja, ich gehe nicht oft einkaufen und ich dachte mir, wenn ich eh schon einen Anzug brauche, dann kann ich auch gleich nach anderen Sachen schauen. Außerdem habe ich bis jetzt nie so eine nette Beraterin gehabt“, sagte er lächelnd.
„Dann warst du immer im falschen Laden“, erwiderte ich grinsend.
„Das kann sein. Ab jetzt gehe ich nur noch hier einkaufen.“ Das konnte er gerne tun. Mrs. Evans würde sich über mehr Umsatz freuen. Ich sah, wie Monica und Terina den Laden verließen. Immer wieder hatte Terina grimmig zu mir herübergeschaut und ich hatte das Gefühl, dass sie mich die ganze Zeit, wo sie im Laden gewesen war, beobachtet hatte. Aber warum tat sie das? Ich verstand es einfach nicht. Es irritierte mich zwar, doch ich ließ mich nicht von der Arbeit ablenken und zeigte Timothy noch einige T-Shirts aus der neuen Collection. Er ging mit zwei T-Shirts und einer Jeans in die Umkleidekabine. Nachdem er die Sachen anprobiert hatte, gingen wir zur Kasse.
„Gehst du nie mit Maya zusammen einkaufen“, fragte ich ihn.
„Nicht so gerne. Sie sucht mir immer Sachen heraus, die mir gar nicht gefallen. Ich gehe lieber alleine einkaufen.“ Er bezahlte und verabschiedete sich. Kaum war er aus dem Laden, kam Nathan herein.
„Hi“, grüßte er mich grinsend.
„Hi. Habt ihr heute Shopping-Tag“, fragte ich.
„Nein eigentlich nicht. Wieso?“ Er schaute etwas verwundert.
„Na Timothy war auch gerade hier. Er ist, kurz bevor du kamst, gegangen.“
„Ich weiß. Ich habe ihn draußen noch getroffen. Er holt jetzt Maya von der Lerngruppe ab. Eigentlich war ich gerade hier in der Nähe und da dachte ich, ich besuche dich mal.“
„Oh das ist aber nett.“
„Naja aber ein neues T-Shirt könnte ich auch gebrauchen. Timothy sagte, hier gäbe es eine sehr nette Beraterin. Weißt du, wen er meint“, fragte er scherzend und schaute sich im Laden um.
„Nein keine Ahnung“, antwortete ich lächelnd.
„Na gut, dann nehme ich halt dich“, grinste er. Wir gingen zu den T-Shirts und wie auch Timothy, zeigte ich auch Nathan einige aus der neuen Collection. Allerdings erwähnte ich, welche sich Timothy gekauft hatte, falls er nicht im Partnerlook mit ihm herumlaufen wollte. Oder sollte ich eher herumspringen sagen? Anschließend suchte er noch eine Hose. Also ging ich mit ihm zum Jeansregal und holte einige Modelle heraus, die ich ihm ebenfalls zeigte. Nachdem er alles in der Umkleidekabine anprobiert hatte, gingen wir zur Kasse und
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