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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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ein, dass jemand neben mir stand. Ich hatte das Gefühl nicht alleine zu sein. Seit meinem Unfall war ich so gut wie nie alleine gewesen. Und wenn dann hatte ich das Gefühl, dass jemand bei mir war, obwohl ich niemanden gesehen hatte. Es kam mir mittlerweile alles komisch vor. Das konnte keine Einbildung mehr sein. Irgendetwas stimmte nicht und meine Vermutung wurde noch verstärkt, als Sasha in den Laden kam.
    „Hallo Jamie. Sixt hat mir erzählt, dass du heute arbeitest und ich dachte mir, ich komme mal vorbei.“
    „Das ist nett von dir“, erwiderte ich. „Und was kann ich für dich tun?“
    „Habt ihr Sonnenbrillen? Ich brauche eine Neue. Bei meiner Alten ist ein Bügel abgebrochen.“
    „Ja da vorne.“ Ich deutete mit der Hand auf dem Ständer neben dem Eingang. „Komm, ich zeige sie dir.“ Wir gingen zum Sonnenbrillenständer herüber und Sasha probierte einige an. Sie schaute in den Spiegel, der an dem Ständer angebracht war und fragte mich welche ihr besser stände. Es dauerte eine Weile, bis sie die Richtige gefunden hatte. Hinter uns ging die Ladentür auf und Terina trat ein. Dieses Mal war sie nicht in Begleitung von Monica und kam geradewegs auf mich zu.
    „Du musst mich sofort beraten. Ich brauche ein neues Outfit“, forderte sie und packte mich am Arm. Ich ging bereitwillig mit. Aber warum? Ich wollte doch gar nicht mit Terina mitgehen. Es war komisch. Plötzlich hatte ich meine Beine nicht mehr unter Kontrolle. Sie bewegten sich einfach von alleine. Ich konnte nicht stehen bleiben. Mein Körper reagierte nicht auf das, was ich wollte. Ich versuchte stehen zu bleiben, aber es ging nicht. Ich hatte einfach keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Sasha tauchte hinter dem Sonnenbrillenständer auf und zog mich an den Schultern zurück. Es war seltsam, denn nun hörte mein Körper wieder auf mich und tat das, was ich wollte. Ich verstand nicht, was gerade los gewesen war. Warum hatte ich keine Kontrolle mehr über meinen Körper gehabt?
    „Nein das wird sie nicht. Sie ist meine Beraterin und ich bin noch lange nicht fertig“, setzte Sasha ihr entgegen. Hasserfüllt schauten sie sich an. Es sah so aus, als würden sie in Gedanken einen Kampf austragen, den ich nicht mitbekommen sollte. Sashas Augen funkelten wütend. So hatte ich sie noch nie erlebt. Endlich wandte sich Sasha von ihr ab und zog mich mit zu den Kleidern.
    „Was war das eben“, fragte ich verwundert. Ihre Augen hatten wieder einen freundlichen Ausdruck angenommen.
    „Ach nichts. Ich kann sie nur nicht leiden“, erwiderte sie schnell und schaute nach verschiedenen Kleidern.
    „Nach nichts sah das aber nicht aus.“ Ich drehte mich um und sah, wie Terina wutentbrannt zu mir herüberschaute. Sasha weichte mir aus und wechselte schnell das Thema.
    „Meinst du das blaue Kleid würde mir stehen“, fragte sie und hielt es sich an. Ich drehte mich wieder zurück und betrachtete das Kleid.
    „Ich würde sagen, es steht dir. Probier es doch einfach mal an.“ Wir gingen zu der Umkleidekabine, wo Sasha in eine hineinging. Ich sah, wie Terina sich den Umkleidekabinen näherte und so tat, als ob sie an verschiedenen Ständern nach Klamotten schaute. Da kam Mrs. Evans auf sie zu und bot ihr ihre Hilfe an. Ich war erleichtert, denn ich wollte nicht schon wieder Auslöser eines Streites sein. Wobei ich auch sehr froh war, Terina nicht beraten zu müssen. Ich hatte keine Lust auch nur eine Minute mit ihr zu verbringen. Sasha kam aus der Kabine und präsentierte sich in dem trägerlosen blauen Kleid. Sie sah wunderschön aus und ich wirkte neben ihr, wie eine kleine graue Maus.
    „Das steht dir sehr gut.“
    „Danke. Ich glaube, das nehme ich auch.“
    „Sag mal bist du eigentlich nur wegen Terina hiergeblieben oder suchtest du wirklich noch Klamotten“, fragte ich interessiert.
    „Naja, sie war vielleicht ein kleiner Anreiz hier zu bleiben, weil ich weiß, dass du sie auch nicht leiden kannst und ich wollte nicht, dass du sie noch beraten musst. Aber du weißt doch, wie gerne ich shoppen gehe.“ Ja das wusste ich wirklich. Sie legte viel Wert auf ihr Äußeres und zog ungern ein Kleidungsstück mehrmals an.
    „Du bist mir, als Kundin, auch viel lieber als sie.“
    „Schön zu hören. Da fällt mir ein, ich brauche noch ein schönes Oberteil für meinen Jeansrock.“
    „Na dann schauen wir doch mal.“ Sasha zog sich schnell um und trat aus der Kabine. Wir gingen zu einem Regal mit verschiedenen Oberteilen und suchten nach

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