Himmlische Verfuehrung
wir bei ihrer Hetzerei nicht mitmachen wollten. Sie begann uns zu beleidigen und wollte uns gegeneinander aufhetzen. Es hat uns einfach gereicht. Jetzt sitzen wir mittags immer an einen anderen Tisch und wir wollen nichts mehr mit ihr zu tun haben.“ Also die Drei waren es, die sich von ihr weggesetzt hatten. Als Nathan gestern davon erzählte, war ich am Überlegen gewesen, wer es sein konnte.
„Und was ist mit Emma und Bill“, fragte ich.
„Die sind noch treu an Monicas Seite. Mal sehen wie lange noch. So ich muss dann auch mal weiter. Also wir sehen uns“, sagte er und ging davon.
„Ich glaube, ich muss mein Revier markieren. Ich habe einen Konkurrenten“, raunte Sixt an meinem Ohr und zog mich an sich.
„Wen? Du meinst doch nicht etwa Josh“, fragte ich ungläubig.
„Doch genau den meine ich. So wie er dich die ganze Zeit über angesehen hat, ist er ganz klar in dich verliebt und somit eine Konkurrenz für mich“, erwiderte Sixt und schaute mich mit seinen eisblauen Augen an.
„Josh soll in mich verliebt sein? Nie im Leben. Er hat mich nie richtig beachtet. Gut ich frage mich schon, warum es ihn jetzt interessiert, wie es mir geht, aber trotzdem glaube ich nicht, dass er sich in mich verliebt hat“, entgegnete ich.
„Glaube es ruhig. Ich habe es ganz genau in seinem Blick gesehen, als er dich angeschaut hat. Er ist in dich verliebt.“
„Ok, aber er ist keine Konkurrenz für dich, da es keine Konkurrenz gibt. Ich liebe dich und niemanden anderes“, versicherte ich ihm. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn. Sixt zog mich noch enger an sich und erwiderte den Kuss.
„Wir müssen zu unseren Kursen“, nuschelte er zwischen den Küssen.
„Muss das wirklich sein“, fragte ich und löste mich kurz von ihm, damit ich ihn ansehen konnte.
„Ja leider. Zumindest wenn wir etwas lernen wollen.“
„Ach hier seid ihr. Ich habe euch schon gesucht“, hörte ich Sasha sagen und im nächsten Moment stand sie neben uns. „Jamie, wir müssen los. Unsere Vorlesung beginnt gleich.“
„Na dann mal los“, sagte Sixt, legte einen Arm um meine Taille und wir gingen in Richtung unseres Kursraumes.
Am Freitagnachmittag brachte Sixt mich zur Arbeit. Auch an diesem Morgen hatte ich schon wieder das Gefühl, nie alleine zu sein. Besonders in den Kursen, die Sasha nicht mit mir zusammenhatte. Auf der Arbeit wurde ich von Mrs. Evans herzlich empfangen.
„Jamie, ich bin so froh, dass dir nichts Schlimmeres passiert ist. Ich habe ja so einen Schock bekommen, als deine Mutter mir davon erzählte. Wie geht es dir“, fragte sie.
„Mir geht es wieder gut. Der Arzt sagte, dass ich sehr viel Glück gehabt habe.“
„Das hattest du auch und vor allem hattest du einen sehr guten Schutzengel“, erwiderte sie. Ich musste innerlich grinsen. Ja ich hatte wirklich einen sehr guten Schutzengel gehabt. Noch dazu einen sehr Gutsaussehenden und liebevollen. Ich kam wieder ins Schwärmen.
„Kannst du denn schon wieder arbeiten? Sonst kannst du gerne nach Hause gehen und dich ausruhen. Wir kommen hier schon klar“, bot Mrs. Evans mir an. Ich schaute zu Megan herüber, die ihr Gesicht verzog. Ihr wäre es gar nicht recht, wenn ich gehen würde, da sie dann mehr arbeiten müsste.
„Nein, das geht schon. Ich habe mich genug ausgeruht und bin froh, dass ich jetzt wieder arbeiten kann.“
„Na gut, aber wenn es doch zu viel für dich ist, dann sag bescheid.“
„Das mache ich“, sagte ich und ging in den Aufenthaltsraum um meine Sachen in den Schrank zu packen. Anschließend ging ich zurück in den Laden und schaute, was zu tun war. Ich sortierte gerade einen Kleiderständer, als Timothy den Laden betrat. Als er mich sah, kam er direkt auf mich zu.
„Hi Jamie.“
„Oh hi Timothy. Was gibt es“, fragte ich überrascht ihn zu sehen.
„Ich brauche einen Anzug. Mayas Cousine heiratet in einem Monat und wir sind zur Hochzeit eingeladen“, erklärte er mir.
„Gut dann schauen wir mal, was wir so haben. Wo ist denn Maya“, fragte ich und führte ihn zu den Herrenanzügen.
„Sie ist bei ihrer Lerngruppe.“
„Ach so und dich hat sie jetzt zum Anzugkaufen verdonnert.“
„Ja genau.“
„Welche Farbe soll der Anzug denn haben“, fragte ich, als wir an dem Kleiderständer mit den Anzügen ankamen.
„Das ist egal. Ich weiß nicht welcher mir steht.“
„Wir finden schon einen“, versicherte ich ihm und suchte ihm Anzüge in verschiedenen Farben
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