Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
Vom Netzwerk:
einem passenden Teil. Terina war anscheinend fertig und stand bei Mrs. Evans an der Kasse. Als sie aus dem Laden ging, drehte sie sich noch einmal zu mir um und funkelte mich wütend an. Ich verstand nicht, was das alles sollte. Was hatte ich ihr getan? Sasha riss mich aus meinen Gedanken.
    „Das hier sieht gut aus. Das nehme ich“, sagte sie und ging wieder in die Anprobe. Nach einigen Minuten kam sie wieder heraus.
    „So jetzt habe ich alles“, verkündete sie und wir gingen zur Kasse. Ich tippte alles in die Kasse ein und sie bezahlte.
    „Wir sehen uns ja nachher bei uns zu Hause“, sagte sie, nahm die Einkaufstüte und ging Richtung Tür.
    „Ja bis nachher“, erwiderte ich und sie ging hinaus. Ich schaute auf die Uhr. Nur noch eine halbe Stunde bis zum Feierabend. Ich ging ins Lager, um die neue Ware einzuräumen. Ich nahm den Karton, öffnete ihn und packte die Ware aus. Anschließend brachte ich sie in den Laden, räumte sie in die Regale ein und zeichnete die Preise aus. Als ich Feierabend hatte, ging ich meine Tasche holen. Megan war schon weg und Mrs. Evans war wie immer bei der Abrechnung.
    „Jamie, kannst du bitte noch den Müll aus dem Lager herausbringen? Ich schließe dann die Hintertür ab“, fragte Mrs. Evans.
    „Ja das ist kein Problem. Dann gehe ich aus der Hintertür raus.“
    „Danke. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.“
    „Danke. Das wünsche ich Ihnen auch“, erwiderte ich und ging ins Lager. Ich nahm die klein geschnittenen Kartons und ging zur Hintertür hinaus. Im Hinterhof standen die Müllcontainer und ein kleiner Weg führte neben dem Haus wieder zur Straße. Ich ging zu dem Altpapiercontainer und schmiss die Kartonstücke hinein. Plötzlich spürte ich jemanden hinter mir stehen. Ruckartig drehte ich mich um und sah direkt in Terinas wütenden Augen. Sie funkelten mich böse an. Aber mir fiel noch etwas auf. Sie hatte keine normale Augenfarbe, wie blau oder braun oder grün. Ihre Augen glühten rot und ich erschrak.
    „Was machst du hier“, fragte ich und ging einen Schritt zurück.
    „Ich fand es gar nicht gut, dass du mich nicht beraten wolltest“, sagte sie und kam auf mich zu.
    „Was willst du?“ Ich schaute an ihr herab und sah, dass sie ein Messer in der Hand hielt. Panik stieg in mir auf. Was wollte sie denn von mir? Wollte sie mich töten? Warum? Ich wich weiter zurück, bis ich an der Wand des nächsten Hauses stand. Sie kam immer näher.
    „Ich will, dass du stirbst“, sagte sie mit einem hasserfüllten Ausdruck in den Augen.
    „Warum? Ich habe dir doch gar nichts getan.“
    „Natürlich. Du lebst noch und Matt liebt dich mehr, als mich.“
    „Matt soll mich lieben? Das kann nicht sein. Er hat mich mit dir betrogen. Also kann da von Liebe keine Rede sein. Er hat sich für dich entschieden und gehört dir. Ich will nichts mehr von ihm und lieben tue ich ihn auch nicht“, versuchte ich mich zu verteidigen. Ich verstand das alles nicht. Warum sollte Matt mich noch lieben? Ich hatte immer das Gefühl gehabt, dass er es nie wirklich getan hatte. Klar, er versuchte mich zurückzubekommen, indem er mir versichern wollte, dass er mich noch liebte, aber ich glaubte es ihm einfach nicht. Dafür hatte er mich zu oft belogen. Ich hatte mit ihm abgeschlossen und wollte einfach nur, dass er mich in Ruhe ließ. Aber warum wollte mich Terina umbringen wollen? Nur weil Matt mich angeblich noch liebte? Was konnte ich denn dafür? Und was hatte es mit ihren roten Augen auf sich? Waren es rote Kontaktlinsen? Wollte sie mir damit Angst einjagen? Wenn ja, hatte sie es geschafft. Ich hatte Angst. Und durch das Messer in ihrer Hand wuchs die Angst nur noch mehr. Ich schaute zur Seite. Wie groß war die Chance, dass ich vor ihr flüchten konnte? Ich musste es probieren, sonst würde mich Terina wirklich noch umbringen. Ich müsste nur zur Straße kommen. Vielleicht war Sixt schon da und er würde mir helfen. Ich wollte gerade loslaufen, doch Terina war schneller. Sie packte mich am Arm und mit einem Ruck blieb ich stehen. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, so wie es auch schon am Vortag im Laden gewesen war. Mein Körper reagierte nicht mehr. Was war nur los?
    „Du bleibst schön hier“, knurrte Terina und drückte mich gegen die Wand. Sie holte mit dem Messer aus. Das war´s. Jetzt würde ich sterben. In dem Moment tauchte Sixt neben uns auf und zog mich von Terina weg, sodass ich halb hinter ihm stand.
    „Geh mir aus dem Weg“, knurrte Terina.
    „Nein.“ Ich

Weitere Kostenlose Bücher