Himmlische Verfuehrung
stolper“, grinste er.
„Na das kann ja was werden“, lachte ich.
„Ich glaube nicht, dass es schwerer wird, als auf dich aufzupassen.“
„Hey, so schlimm bin ich doch wohl auch wieder nicht“, protestierte ich.
„Nein du hast recht. Deine schlimme Zeit scheinst du hinter dir zu haben.“
„Nicht solange ihr Terina nicht geschnappt habt“, seufzte ich.
„Das werden wir, Süße. Und dann kannst du wieder in Ruhe leben.“
„Mit dir.“
„Ja, natürlich mit mir. Du wirst mich nicht mehr los,“ schmunzelte er.
„Das will ich auch gar nicht.“ Ich beugte mich zu ihm herüber und küsste ihn. Sixt vertiefte den Kuss und zog mich auf sich drauf. Ich bat mit meiner Zunge an seiner Unterlippe um Einlass, den er mir sofort gewährte und unsere Zungen begannen ein wildes Spiel. Mir wurde heiß und ein Schauer der Erregung lief mir über den Rücken, als Sixts Hände an meinen Seiten entlang strichen. Ein Seufzen entrang sich mir, als Sixt sich von mir löste.
„So schluss jetzt. Ich möchte dich heute Nacht nicht überfordern. Du solltest jetzt noch ein wenig schlafen“, sagte er bestimmend und drehte sich mit mir zusammen auf die Seite. Er nahm sein Versprechen, es langsam anzugehen, sehr ernst. Ich fand es zwar einerseits schön, dass er mir Zeit lassen wollte, aber andererseits wuchs mein Verlangen nach ihm von Tag zu Tag mehr.
„Schade. Ich hätte gern noch weitergemacht“, erwiderte ich und gähnte.
„Das verschieben wir besser auf morgen. Schlaf jetzt meine Süße.“
Kapitel 12
Am Montagmorgen brachte Sixt mich noch bis zum Raum, in dem ich die Klausur schrieb. Die Wunde am Arm, die Terina mir mit dem Messer zugefügt hatte, tat kaum noch weh und sie sah so gut aus, dass ich nur noch ein Pflaster brauchte.
„Wie sieht es aus? Kannst du die Rechnungswege noch, die ich euch beigebracht habe“, fragte Sixt.
„Ich glaube schon.“
„Das wird schon“, machte er mir Mut. „Hast du denn deinen Glücksbringer dabei?“
„Ja, der Bär ist in der Tasche.“ Seit Sixt mir den Bären geschenkt hatte, hatte ich ihn immer dabei, wenn ich eine Klausur schrieb. Bis jetzt hatte er mir immer Glück gebracht und die Klausuren waren gut ausgefallen. Ich hoffte, bei dieser würde es genauso sein.
„Wir sehen uns dann nachher. Viel Glück“, sagte er und gab mir einen Kuss.
„Danke. Das kann ich gebrauchen“, erwiderte ich. Sasha kam gerade den Gang entlang und wir gingen zusammen in den Raum. Wie immer setzten wir uns in die letzte Reihe. Ich sah, wie Terina in den Raum kam und mit einem bösen Blick zu mir herüber schaute. Sie ging, gefolgt von Monica, den Gang zwischen den Sitzreihen entlang und setzte sich in die zweite Reihe.
„Keine Angst. Die kriegen wir schon“, flüsterte mir Sasha zu.
„Das hoffe ich.“ Mr. Brown kam in den Raum und ließ die Aufgabenblätter verteilen. Dann durften wir mit der Klausur beginnen. Die Aufgaben erschienen mir sehr schwer. Sasha hatte anscheinend keine Probleme. Sie war fleißig am Schreiben. Bei mir lag es daran, dass ich mich nicht richtig konzentrieren konnte. Terina, die nur wenige Meter von mir entfernt saß, machte mich nervös. Mir wurde heiß und kalt und fing an zu zittern. Immer wieder bemerkte ich, wie sie mir böse Blicke zuwarf.
„Hey, alles wird gut. Dir wird nichts passieren“, flüsterte Sasha, die die Blicke von Terina mitbekommen haben musste, und strich mir über den Arm. „Oh, du kriegst gerade Unterstützung. Nicht erschrecken. Sixt steht unsichtbar hinter dir und will dir bei den Aufgaben helfen.“ Kaum hatte sie es gesagt, konnte ich Sixts Nähe spüren und fühlte mich gleich besser. Wenn er bei mir war, fühlte ich mich in Sicherheit. Sixt flüsterte mir die Antworten der jeweiligen Aufgaben ins Ohr und ich schrieb sie auf das Blatt.
Als Sasha und ich nach der Klausur aus dem Raum kamen, lehnte Sixt lächelnd an der Wand im Gang. Ich ging zu ihm und fiel ihm in die Arme.
„Danke. Ohne dich wäre ich durchgefallen“, sagte ich und drückte mich an seine Brust.
„Was war denn los? Gestern Abend konntest du doch noch alles.“
„Ja schon. Aber da war ich auch nicht mit Terina in einem Raum. Sie hat mich nervös gemacht“, gab ich leise zu, sodass die anderen Studenten es nicht mitbekamen. In dem Moment ging Terina dicht an uns vorbei.
„Denk immer daran, ich werde dich kriegen“, zischte sie und lachte hämisch. Ich zuckte zusammen. Wie sollte ich denn die nächsten Stunden oder sogar die
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