Himmlische Verfuehrung
nächsten Tage überstehen? Würde das jetzt immer so gehen, dass sie mich quälte? Es machte ihr auf jeden Fall Spaß. Das sah man ihr an. Wie lange würde es dauern, bis sie Terina erwischen würden? Ich merkte, wie Sixt sich verkrampfte. Ich sah zu ihm auf und er schaute mit einem wütenden Blick hinter Terina her.
„Komm ich bringe dich zu deinem nächsten Kurs“, sagte er schnell und schob mich in die andere Richtung.
„Sag mal, wie kam es, dass du auf einmal in meinen Kurs warst? Hattest du nicht eine Vorlesung“, fragte ich ihn.
„Die ist ausgefallen“, antwortete er lächelnd.
„Ist sie ausgefallen, weil du sie ausfallen gelassen hast, oder ist sie wirklich ausgefallen“, hakte ich nach.
„Sie ist wirklich ausgefallen“, versicherte er mir.
„Naja das will ich dir mal glauben.“ Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Sasha hinter uns hergelaufen war und jetzt neben uns an der Tür stand.
„Hast du jetzt nicht deinen Kurs woanders“, fragte ich sie verwundert.
„Ach das habe ich dir ja noch gar nicht erzählt. Ich habe meine Kurse getauscht. Jetzt haben wir alle zusammen. Ist das nicht toll?“
„Doch ist es. Oder hast du es nur gemacht, damit du auf mich aufpassen kannst?“
„Nein natürlich nicht. Mit dir machen die Kurse mehr Spaß“, antwortete sie und ging in den Raum.
„Bis nachher in der Mensa“, sagte ich und gab Sixt einen Kuss. Schnell folgte ich ihr, da ich schon unseren Professor den Gang entlang kommen sah.
Nach dem Kurs wollte Sasha noch kurz etwas mit dem Professor besprechen und ich wartete draußen auf dem Gang auf sie.
„Ach schau mal an. Stehst du hier ganz alleine ohne deine Freunde“, hörte ich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah direkt in Terinas Gesicht. „Die werden dir auch nicht mehr helfen können, wenn ich dich umbringe. Aber keine Angst. Nicht hier. Ich habe mir etwas ganz Besonderes für dich ausgedacht.“ Sie lachte und ihre Augen glühten rot auf. Ich war erschrocken und wie gelähmt. Ich konnte nichts sagen. Sixt stand plötzlich neben mir und legte mir einen Arm um die Schulter.
„Ist irgendwas“, fragte er und seine Augen funkelten wütend.
„Nein“, erwiderte Terina und tat ganz unschuldig. „Jamie, fühl dich nur nicht zu sicher. Deine Freunde können nicht immer bei dir sein und irgendwann erwisch ich dich“, wandte sie sich wieder mir zu und ging davon. Ich zitterte am ganzen Körper und die Farbe wich mir aus dem Gesicht.
„Hey es ist alles gut. Sie wird dir nichts tun“, versuchte Sixt mich zu beruhigen.
„Was ist los“, fragte Sasha, die gerade aus dem Kursraum kam.
„Terina war gerade hier und hat Jamie gedroht. Wo warst du eigentlich“, hakte Sixt nach.
„Ich musste noch kurz etwas mit dem Professor besprechen. Jamie, ich habe dir doch gesagt, dass du im Raum bleiben sollst“, wandte sie sich mir zu.
„Ja ich weiß, aber ich dachte, ich könnte genauso gut auf dem Gang warten und das mir dort schon nichts passieren würde. Aber ich konnte ja nicht wissen, das Terina gerade dann hier vorbei kommt.“
„Sie wartet aber wahrscheinlich nur auf eine Gelegenheit dich alleine zu erwischen. Deshalb solltest du wirklich nicht mehr alleine durch die Uni laufen. Wir können nie wissen, was sie so vorhat. Kommt lasst uns jetzt erst einmal zu den Anderen gehen. Sie warten bestimmt schon auf uns“, schlug Sixt vor. Immer noch zitternd ging ich mit ihnen zusammen zur Mensa. Sixt ließ seinen Arm um meine Schultern liegen und stützte mich somit, da ich etwas wackelig auf den Beinen war, was an dem Zusammentreffen mit Terina lag. Die Anderen warteten, wie Sixt schon vermutet hatte, bereits auf uns an unserem Stammtisch in der Mensa.
„Was ist los“, fragte Maya und schaute uns an.
„Terina hat Jamie gedroht“, berichtete Sasha in Kurzform. Wir setzten uns an den Tisch. Sixt zog mich auf seinen Schoß und schlang seine Arme um meinen Körper. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter.
„Was hat sie zu dir gesagt“, wollte Sixt wissen.
„Sie sagte, dass ihr mir auch nicht helfen könnt, wenn sie mich umbringt und sie sich etwas ganz Besonderes für mich ausgedacht hat. Außerdem meinte sie, dass ihr nicht die ganze Zeit bei mir sein könnt und sie hat recht“, sagte ich leise und setzte mich auf. Zum Glück war die Mensa nicht voll und wir saßen weit genug von anderen Studenten entfernt, sodass sie uns nicht hören konnten.
„Inwiefern meinst du das“, fragte Sixt und schaute mich an.
„Ihr
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