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Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Titel: Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Licht
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gehört«, sagte Levian nah an meinem Ohr. Er hatte seine Position natürlich nicht aufgegeben, sondern hatte sich stattdessen noch weiter zu meinem Gesicht gebeugt. »Wie du geschimpft hast, als du mich vor dem Aufzug aufgelesen hast.«
    »Es war ja auch eine ausgemachte Dummheit«, murmelte ich.
    »Findest du?«
    »Ja.«
    »Aber wir hatten uns gestritten.«
    »Weil du nicht richtig zugehört hast.«
    »Das kann ja mal passieren.«
    »Aber es ist dumm, wenn man dafür das Leben zweier Individuen riskiert.«
    »Zwei?«
    »Deins und meins. Was glaubst du, was sie mit mir machen, wenn sie dich in meiner Wohnung finden?«
    Levian holte tief Luft. »Du hast recht. Es war dumm. Es war alles dumm und leichtsinnig. Deine Absichten waren gut, aber es ist einfach zu gefährlich. Ich werde jetzt endgültig verschwinden. Ich will nicht, dass sie dir wegen mir etwas antun.« Er ließ die Hand sinken, die eben noch mein Haar berührt hatte, und wollte sich von mir wegdrehen.
    »Nein …« Ich hielt ihn fest. Meine Arme legten sich um seine nackten Schultern. Meine Muskeln spannten sich an und mein Körper begann zu kribbeln.
    Er hielt inne und wich auch nicht aus. Seine Haut war warm, fast heiß und sofort meinte ich, dass er sicherlich noch Fieber hatte. Meine Ellenbogen knickten ab, als ich ihn zu mir zog.
    Sein Kopf sank in meine Halsbeuge und sein Atem streifte meine Haut. Seine Lippen berührten die Stelle hinter meinem Ohr und dann presste sich sein schwerer Körper gegen meinen.
    Im nächsten Moment zuckte er zusammen und ein kurzer Schmerzenslaut riss mich von meiner rosa Wolke.
    »O nein, dein Bein«, flüsterte ich. Er hatte die offene Wunde gegen das Leder meiner Hose gedrückt, was scheußlich wehgetan haben musste.
    »Verdammt«, keuchte er.
    Ich sah ihn an und so langsam wurde mir klar, was wir eben im Begriff gewesen waren zu tun. Auch er sah überrascht und verlegen aus.
    »Das geht nicht«, stammelte ich. »Es geht nicht.«
    »Ja«, sagte er nur.
    »Das war … es war …«
    »Es war gar nichts«, sagte er mit einem harten Zug um den Mund. Seine Worte versetzten mir einen Stich und doch nickte ich.
    »Gar nichts«, wiederholte ich. »Du solltest dich wieder hinlegen. Deinem Bein scheint es nicht besser zu gehen.«
    »Ich wollte mir deine Kleider noch ansehen.«
    »Ach, das ist doch unwichtig.«
    »Es interessiert mich aber.«
    »Aber es ist …«
    »Es ist doch egal, ich weiß. Nur ein kurzer Blick. Bitte.«
    »Na gut, aber wehe, du sagst etwas dazu!« Ich konnte ihm einfach nichts abschlagen. Wie machte er das nur? Ich drehte ihm den Rücken zu und wollte an den Türen ziehen, da stand er plötzlich wieder direkt hinter mir. Seine Hände strichen meine nackten Arme hinunter und sein Gesicht lag an meinen Haaren. Ich hörte ihn atmen. Schnell und unruhig. Ich verharrte regungslos, weil ich nicht wusste, was ich wollte. Wie von selbst schloss ich die Augen und mein Kopf sank an seinen Oberkörper. Seine Hände wanderten von meinen Armen zu meinen Hüften und hinauf zu meiner Taille. Er schob meine Haare zur Seite und wieder lag sein Mund auf meinem Hals. Ich seufzte leise. Levian legte einen Arm um meine Mitte und zog mich noch enger an sich, während seine Zunge meinen Hals hinaufwanderte. Er hielt mich so fest, dass ich mich kaum rühren konnte und doch war es genau das, was mir gut gefiel.
    In meinem Oberkiefer begann es zu prickeln, doch ich zwang meine Reißzähne mental zurück an ihren Platz. Noch konnte ich sie kontrollieren und das würde ich auch. Die Hand an meiner Taille griff fest zu, während seine Zunge mittlerweile an der empfindlichen Stelle hinter dem Ohr angekommen war. Etwas Hartes drückte gegen meine Rückseite und ich machte unwillkürlich ein Hohlkreuz.
    Plötzlich wich Levian abrupt von mir zurück.
    Überrascht drehte ich mich zu ihm um.
    »Wie machst du das?«, keuchte er.
    »Wie mache ich was?«, fragte ich.
    »Na … das«, sagte er und zeigte diffus in meine Richtung. Offensichtlich ging es ihm genauso wie mir. Auch sein Verstand setzte aus, wenn er mir zu nahe kam. Beinahe hätte ich gelächelt, konnte mich aber soeben noch bremsen. Levian sah regelrecht betroffen aus. »Ich bin nicht so einer.«
    »Ach ja?«, fragte ich und musste wohl etwas enttäuscht ausgesehen haben, denn er zog ein ungläubiges Gesicht.
    »Es hat dir gefallen?«
    »Also …«
    »Nein, sag es nicht«, unterbrach Levian mich. »Zeig mir deine Kleider, ich muss mich ablenken.«
    Ich schielte auf die Beule in

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