Hin u Weg - Verliebe Dich Ins Leben

ist die Mutter meines Freundes Angaangaq, des Ältesten und Schamanen der Eskimos. Immer wieder führt er die Worte seiner Mutter im Munde, und es ist nur konsequent, dass er sie zum Titel seines Buches
Schmelzt das Eis in euren Herzen
gemacht hat, das ich herauszugeben die Ehre hatte (München 2010, Kösel-Verlag).
Seite 143
Hier musste einfach Wolf von Niebelschütz zu Wort kommen. Für mich der ultimative Geheimtipp unter den deutschen Romanciers des 20. Jahrhunderts. Sein vierbändiger Geniestreich
Der blaue Kammerherr
gehört für mich zum Köstlichsten, was die deutsche Literatur zu bieten hat. Und da ich dank dieses Buches meine, den Geist des Rokoko verstanden zu haben, muss ich ihm einfach auf diese Weise die Referenz erweisen. (Der blaue Kammerherr, Zürich 1990, Haffmanns, Bd. 1 „Der Botschafter der Republik“)
Seite 150
Hermann Hesse darf auch nicht fehlen. Auch er ist einer meiner großen literarischen Lehrer. Wie so vielen anderen hat er auch mir als Jugendlichem die Tür zur geistigen Welt aufgestoßen. Das Zitat beweist, dass Hesse durchaus dionysischen Sinn besaß. Wunderbar!
Seite 155
Der Zufall wollte es so, dass meine Frau Christine gerade diesen Song von Annett Luisan hörte, als ich sie fragen wollte, ob sie eine Idee für ein Leit-Zitat zu diesem Kapitel habe. Naja, und so war es dann gefunden …
Seite 158
Eigentlich war Teresa von Ávila ja eher asketisch gesinnt, aber doch wird dieses Zitat immer wieder von ihr kolportiert. Und da es ein schönes Zitat ist, soll es hier Erwähnung finden. Den genauen Textbeleg habe ich allerdings nicht gefunden. Wer ihn hat, möge ihn mir schicken!
Seite 162
Und schließlich kommt Angaangaq nun selbst zu Wort: „Das Leben ist eine Zeremonie in sich selbst – wert, mit einer Zeremonie gefeiert zu werden.“ Tatsächlich habe ich von Uncle, wie seine Freunde ihn nennen, viel darüber gelernt, was es bedeutet, das Leben als ein Fest zu feiern. So ist er für mich zu einem der wichtigsten Lehrer geworden. Danke, Uncle!
Seite 163
Noch ein Deida, dieses Mal aus
Der Weg des wahren Mannes
. Das Zitat enthält in komprimierter Fassung einen seiner wichtigsten Gedanken und verrät ihn als Meister erotischer Lebenskunst.
Seite 167
Obwohl Meister Eckhart nach meinem Dafürhalten wenig Sinn für Erotik besaß und auch ansonsten eher für eine spirituelle Lebenskunst wirbt, die sich nicht wirklich mit der erotischen Lebenskunstvereinbaren lässt, hat er doch Maßgebliches zu der für den Eros so fundamentalen Qualität der Empfänglichkeit gesagt. Der Passus aus den
Reden der Unterweisung
adelt ihn so gesehen tatsächlich als den „Lebemeister“, der er für seine Novizen war. Und wer weiß: Vielleicht hatte er am Ende doch mehr erotischen Sinn, als es vordergründig scheint.
Seite 171
Von Octavio Paz stammt ein anderes der für mich wegweisenden Bücher über die Liebe. Es heißt:
Die doppelte Flamme
und enthält verschiedene Essays über Liebe, Erotik und Poesie. Wunderbar geschrieben und sehr inspirierend (Frankfurt 1997, Suhrkamp)
Seite 175
Ich weiß wenig über Albert Schweitzer, aber was ich über ihn weiß, das zeigt ihn als einen großen Liebenden – und einen, der etwas vom Schenken verstanden hat. Das Zitat habe ich einmal im Internet entdeckt, als ich einen Artikel über den Niedergang unserer Geschenkkultur schrieb.
Seite 178
Friedrich Schlegels
Lucinde
ist in meinen Augen eine der schönsten Phantasien über die vollkommene Ehe und ein leuchtendes Beispiel für den so gar nicht schwülstigen Geist der Frühromantik. Da konnte ich nun der Versuchung nicht widerstehen, ihn zum Leitwort-Geber für dieses Kapitel zu machen.
Seite 181
Auch dieses Zitat verdanke ich den einschlägigen Internet-Suchmaschinen. Und auch wenn ich einen genauen Beleg schuldig bleibe: Ich liebe es. Der alte Paracelsus, will mir scheinen, verstand sehr viel vom Gesetz des Gleichgewichts in der Natur …
Seite 186
Und hier kommt nun Hazrat Inayat Khan. Seine Werke sind für mich eine der größten Entdeckungen der letzten Jahre. So sehr fasziniert er mich, dass es mir zum dringenden Anliegen wurde, seine Weisheit und Poesie in unseren Breiten bekannter zu machen. Und so habe ich eine Zusammenstellung mir besonders wichtiger Passagen von ihm als Buch herausgegeben:
Gestimmt auf Gottes Melodie
heißt es, erschienen im Kösel-Verlag, München 2010. Das Zitat ist daraus entnommen.
Seite 192
Von meiner Entdeckung der Cynthia Bourgeault hatte ich ja bereits oben erzählt. Hier nun ein