Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Behrend
Vom Netzwerk:
unter! Wer pflegt sie eigentlich? Doch nicht du ? “
    „ Nein, Veronika kümmert sich unter der Woche um sie und am Wochenende geht sie in die Privatklinik! “
    „ Na, wenigstens hört sich das vernünftig an!“ meinte Kalli mürrisch.
    Johann traute sich ka um zu fragen und sprach leise: „ Findest du nicht, wir sollten mit der Scheidung warten, bis es ihr wieder besser geht? “
    „ Was ?“ Kalli wurde laut. Es war als wäre eine Bombe geplatzt, die er die ganze Zei t versucht hatte festzuhalten. „ Sag mal, bist du von allen guten Geistern verlassen? Denk mal darüber nach, was diese Frau dir in den letzten Jahren alles angetan hat! “
    „ Ja, aber es ist doch auch meine Schuld, dass sie diesen Unfall hatte! Wenn ich sie nicht einfach weg geschickt hätte, wäre das nicht passiert!“ versuchte Johann sich zu verteidigen.
    „ Jetzt komm mir nicht so! Sag mal, wie blöd bist du? Hat sie dir diesen Schrott eingeredet? Johann, überleg doch mal: Sie hat dich ausgenutzt, belogen und betrogen, wo sie nur konnte und das einzig Richtige, das du in den zwanzig Jahren deiner Ehe getan hast, war, dass du sie endlich vor die Tür gesetzt hast! Mein Gott, Johann! Ich dachte eigentlich, dass es wieder bergauf geht mit dir, als ich dich mit Marie so glücklich gesehen habe! Du warst wie ein neuer Mensch! Und jetzt? Jetzt baust du dir und Marie selbst Steine in den Weg! Manchmal kommt es mir so vor, als ob du die Hindernisse, die du im Parcours so leicht überspringst, in deinem Privatleben immer selbst in den Weg stellst und zwar so, da ss du kaum noch darüber kommst!“ Kalli hatte Johann angeschrien, dass er kein Wort mehr sagen konnte u nd so musste Kalli fortfahren: „ Denk doch mal an Marie! Sie liebt dich wirklich! Sie würde für dich alles tun! Und du? Du trampelst auf ihren Gefühlen herum und auf deinen eigenen auch! Und das du es gleich weißt: Ich sorge dafür, dass die Scheidung weiter läuft, aber bis dahin verkehren wir nur noch geschäftlich, k lar?“ Kalli sah ihn böse an und nahm seine Aktentasche unter den Arm, die er nicht angerührt hatte.
    „Aber…“ Johann wollte etwas sagen, doch Kalli hob abwehrend die Hand.
    „Ich will nichts mehr hören!“ E r verließ den Aufenthaltsraum und knallte die Tür hinter sich zu.
    Johann ließ sich auf einen Stuhl fallen und  hatte das Gefühl, dass sich alles um ihn drehte. Kalli hatte schon recht, aber er konnte Michelle nicht einfach in ein Pflegeheim abschieben. Man lass ja ständig in den Zeitungen, wie sie dort mit den Leuten umgingen! Außerdem würde die bevorstehende Scheidung sicher nicht zu ihrer Genesung beitragen. Vielleicht ging sein Plan, es ihr zu Hause so ungemütlich wie möglich zu machen auf und sie zog freiwillig aus- wohin auch immer! Das war seine einzige Hoffnung! Hoffentlich war dieser ganze Albtraum bald vorbei! Er war doch so weit gekommen, dass er mit Marie zusammen und glücklich war, dass er die Scheidung eingereicht hatte, dass Michelle ausgezogen war und jetzt hatte sie ihm mit dem Unfall wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht! Nun hatte sich mit Kalli sein wichtigster Vertrauter gegen ihn gewandt! Johann war sich sicher, dass Kalli es bereute, dass er ihn angegangen war, aber er beschloss ihn vorerst in Ruhe zu lassen. Er würde sich schon beruhigen und bei ihm melden, irgendwann!
    Vor vielen Jahren hatte Kalli Johann schon einmal angeschrien. Damals hatte Johann ein Pferd verkauft, dass Kalli hatte unbedingt haben wollen. Er hatte kurz erwähnt, dass er sich für das Tier interessieren würde, doch Johann hatte von einem Kunden ein Angebot bekommen, dass er nicht hatte ausschlagen können. Außerdem hatte er Kallis Interesse nicht sonderlich ernst genommen. Johanns Mutter hatte damals den Streit geschlichtet, doch die war nicht da!
    Katharina Buchenland lebte auf Madeira und das war auch so ein Punkt! Wäre Michelle jetzt ausgezogen, hätte er seine Mutter anrufen können. Sie hätte sich sicher mit Johanns Vater ins Flugzeug gesetzt und wäre nach Hause gekommen, um ihm beim Aufbau seines neuen Lebens zu helfen! Michelle und seine Eltern hatten sich nie verstanden, doch Johann war sich sicher, dass sie sich mit Marie sehr gut verstehen würden.
    Johann wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Jeanette plötzlich hereingestürmt kam.
    „ Oh, Sorry Chef! Ich wollte m ir nur einen Kaffee kochen!“ stammelte sie und er spürte, dass es ihr zutiefst peinlich war, ihn in seinen Gedanken zu stören.
    „Ist doch

Weitere Kostenlose Bücher