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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Behrend
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Johann wollte nicht locker lassen.
    „ Das darf ich dir nicht sagen, akzeptiere das doch bitte! Wir sind zwar zusammen, aber du bist auch Jeanettes und mein Chef und als dieser musst du nicht alles über das Privatleben deiner Mitarbeiter wissen, o.k.? “
    „Aber wir sind doch privat!“ bettelte er und versuchte große Rehaugen zu machen, doch es half nichts!
    Marie gab nichts Preis: „ Nein ! Wir sind privat unterwegs, o.k., aber du bist Jeanettes Chef und ich habe ihr versprochen nichts zu sagen! Ich will auch nicht weit er darüber diskutieren, Johann!“ Er spürte, dass sie langsam wütend wurde und gab auf.
    „ Na gut! Schlafen wir am W ochenende im Hotel oder im Lkw?“ Schnell hatte er das Thema gewechselt, um sie auf andere Gedanken zu bringen.
    Sie sah ihn einen Moment nachdenklich an, als wüsste sie nicht, ob sie wütend oder fröhlicher sein sollte.
    Dann meinte sie: „ Wir können auch ins Hotel gehen, falls du noch ein Zimmer bekommst! “
    „ Ach, in Sa arbrücken ist das kein Problem!“ sagt er optimistisch. „ Ich freue mich aufs Woche nende! Da gibt es nur uns zwei!“ Er lächelte sie glücklich an.
    Marie seufzte: „ Ja und viel Arbeit! Na ja, wir haben das Wochenende danach Turnierfrei!“
     
    Am nächsten Morgen beim Training nahm Paul Johann zur Seite.
    „ Chef, ich habe doch nächstes Wochenende frei!“ Johann nickte bestätigend. „ Marie hat auch am Samstag frei! “ fuhr Paul fort. „Weißt du warum?“
    Johann schüttelte nachdenklich den Kopf und zuck te ahnungslos mit den Achseln. „ Keine Ahnung! “
    „ O.k., dann gebe ich dir einen Tipp: Sie hat Geburtstag! “
    „ Oh je, das hätte ich glatt vergesse n!“ sagte Johann erschrocken.
    „ Darum sei froh, das s du mich hast, um dic h an solche Sachen zu erinnern!“ sagte Paul triumphierend.
    „Was soll ich ihr nur schenken?“ fragte Johann verzweifelt.
    Paul seufzte und antwortete in einem künstlich weiblichen Tonfall: „ Warum seid ihr Heteromänner immer so einfallslos? Mensch Chef! Zuerst gibst du dir selbst frei und stellst die Pferde auf die Koppel! Dann entführst du deine Marie irgendwohin zum Shoppen- zwischendurch gehst du mit ihr ins Café zum Eis essen und am Abend führst du sie in ein schickes Restaurant! Dort gibst du ihr das eigentliche Geschenk: einen Ring, eine Kette oder irgendein anderes schönes Schmuckstück- lass dir was einfallen! Und dann… glaube mir, das wird die beste Nacht deines Lebens!“
    Johann gefiel die Idee zwar gut, wusste aber nicht, ob das Maries Vorstellung von einem perfekten Geburtstag war! Er wollte nächste Woche mit ihr darüber sprechen.
     
    Schon am Donnerstagnachmittag verluden sie die Pferde, um nach Saarbrücken zu fahren. Da sie dieses Mal zehn Pferde gemeldet hatten, fuhren sie mit zwei Fahrzeugen los. Paul fuhr den Geländewagen mit dem Anhänger und wurde dabei von Jeanette begleitet. Johann fuhr mit Marie den Lkw.
    Sowohl Paul als auch Johann mochten das Turnier nicht besonders, aber sie hatten immer viel Geld allein durch die Preisgelder verdient. Es kamen viele Reiter aus dem benachbarten Frankreich auf dieses Turnier, unter denen sich immer gute Käufer für die Pferde befanden.
    Unterwegs klingelte Johanns Handy. Er drückte auf die Freisprechanlage und vernahm Michelles Stimme: „ Johann, du hättest dich ruhig verabschieden können! Wir sehen uns schließlich erst am Montag wieder! “
    „Hatte keine Zeit dazu!“ antwortete er knapp.
    „ Ah a, wo fährst du eigentlich hin?“ fragte sie.
    „ Nach Saarbrücken! Aber s eit wann interessiert dich das?“ brummte er.
    „ Na hör mal! Wir sind doch verheiratet!“ sagte sie empört.
    Johann musste laut lachen. „Fällt dir früh ein!“ murmelte er.
    „ Was? “
    „ Nix! “
    „Fährt deine Freundin auch mit?“ fragte sie spitz.
    Johann warf einen Blick auf Marie und bemerkte noch, dass Michelle ihm mit dieser Frage eine Falle stellen wollte. Beinahe hätte er gesagt: „Ja, sie fährt mit!“
    Stattdessen sagte er: „ Sie wird am Wochenende dort sein, aber das geht dich n ichts an, Michelle! Guten  Tag!“ Er drückte das Gespräch weg und schaltete das Handy aus.
    „Tut mir leid!“ sagte er zu Marie und nahm ihre Hand. Marie sah ihn einen Moment lang von der Seite an.
    Sie antwortete: „ Sag mal, macht sie sich Hoffnungen bei dir oder was ist los? Sie hat dich doch sonst nie angerufen und sich auch nie dafür interessiert, wo du bist!“
    „ Ich weiß nicht, was das soll! Langsam habe

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