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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Behrend
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ich das Gefühl, dass sie seit dem Unfall unter Realitätsverlust leidet. Sie will nicht verstehen, dass es mit uns keinen Sinn hat und das s ich sie nicht mehr liebe!“ meinte Johann.
    „ Johann, warum verschweigst du ihr, dass ich deine Freundin bin?“ fragt Marie ernst. „ Wenn sie für dich abgehakt ist, dann kann sie doch wissen, mit wem du zusammen bist! “
    „ Nein !“ sagte Johann entschieden laut.
    „ Aber warum? Sie s oll das gefälligst akzeptieren!“ gab Marie laut zurück.
    „ J a, aber ich habe Angst um dich!“ sagte Johann leise.
    „ Um mich ?“ rief Marie aufgebracht.
    „ Ja, ich traue dieser Frau alles zu, verstehst du? Ich will nicht, dass sie dir irgendeinen Blödsinn erzählt und du dich von mir trennst! Außerdem habe ich Angst, dass sie dir etwas antut, um ehrlich zu sein! Verstehst du? Sie hat mir so viel kaputt gemacht, aber das sie unsere Beziehung kaputt macht , das will ich nicht zu lassen!“ erklärte Johann ruhig. Marie sagte bis Saarbrücken keinen Ton mehr.
     
    Jeanette und Paul erledigten den Veterinär-Check. Johann kümmerte sich darum, dass sie zehn Boxen in einem Stallzelt nebeneinander bekamen und Marie mus ste ein Pferd nachmelden, denn `Condor´ hatten sie spontan mitgenommen.
     
    „ Gehen wir zum Hotel? “ fragte Paul, als alles verstaut war. Es war schon 18 Uhr und alle waren müde und hatten Hunger.
    Johann hatte für alle Zimmer im selben Hotel buchen können, allerdings war das sechs Kilometer vom Turnierplatz entfernt und sie mussten zusammen mit dem Auto dorthin fahren.
    Paul und Jeanette bezogen ihre Einzelzimmer. Marie und Johann gingen auf ihr Doppelzimmer.
    „Johann!“ sprach sie wieder mit ihm, als er die Zimmertür geschlossen hatte.
    „ Ja? “
    „ Es tut mir Leid, wie ich vorhin reagiert habe! “ sagte sie kleinlaut.
    „ Ist schon gut! Ich kann dich verstehen, du fühlst dich sicher wie auf ein Abstellgleis geschoben, aber so ist es nicht! Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben! Es gibt allerdings so ein Problem, warum ich Michelle nicht einfach abschieben kann. Wir haben vor vielen Jahren vertraglich festgelegt, dass einer von uns den anderen pflegen muss, falls ihm etwas zustößt solange wir verheiratet sind. Als ich diesen Vertrag mit ihr gemacht habe, habe ich ehrlich gesagt mehr daran gedacht, dass mir etwas zustoßen könnte. Ein guter Freund und Kollege von mir, mit dem sich Michelle gut verstand, war damals im Training schwer verunglückt und von da a m Rollstuhl gefesselt. Seine Frau hat ihn verlassen und er hat sich das Leben genommen! Ich hatte panische Angst davor, dass mir das gleiche passieren kön nte, darum habe ich es gemacht!“ erklärte Johann.
    „ Und wenn du geschi eden bist, gilt das nicht mehr?“ fragte Marie vorsichtig.
    „ Nein, dann kann sie in ein Heim oder zu ihrer Schwester oder sonst wo hin! Das Gute ist, dass wir vor ihrem Unfall schon die Scheidung spapiere unterschrieben hatten!“ sagte Johann. „ Andererseits weiß ich nicht, wie ich mich an ihrer Stelle fühlen würd e und sie tut mir ein bisschen l eid! “
    „ O.k., aber meinst du nicht, es ist an der Zeit, dass du bei all dem an dich denkst? Ich meine, du hast allein ein Jahr dafür gebraucht, um mir deine Liebe zu gestehen, weil du ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber hattest. Obwohl ihr euch auseinander gelebt hattet und dir klar war, dass du sie nicht mehr liebst! Außerdem hat sie dich betrogen, dich ausgenutzt und belogen und du hast es dir gefallen lassen ! Johann, bitte werde mal wach!“ Marie hatte Tränen in den Augen.
    „Marie!“ sagte er erschrocken und schloss sie in die Arme.
    Einen Moment blieben sie eng umschlungen schweigend im Zimmer stehen, dann fragt e Marie mit fröhlicher Stimme: „ Wie sieht es aus? Gehen wir mit den anderen zwei essen? Ich habe Hunger ! “
    „ Ja, gute Idee! Allerdings hatte ich gehofft, dass Paul und Jeanette heute etwas anderes v or haben und wir alleine wären!“ meinte Johann.
    „ Da wirst du schlechte Karten haben! Jeanette hat auf jeden Fall nichts vor und Paul bestimmt auch nicht, weil Günni nicht da ist!“
    Johann machte auf Maries Aussage hin ein betrüb tes Gesicht, worauf sie sagte: „ Ach komm, das wird bestimmt ein lustiger Abend! “
    „ Na gut! Geh du zuerst duschen! Ich räume meine Tasche aus! Sieht vom Wetter so aus, als könnte ic h mein neues Jackett einweihen!“ meinte Johann. Marie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand unter der

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