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Hingabe

Hingabe

Titel: Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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den Staaten hast, werde ich ohne dich hierbleiben müssen.«
    Er stellt sein Bier auf den Tisch und legt mir beide Hände auf die Knie. »Ich will ohne dich nirgendwohin gehen, Sara, darum habe ich vorgeschlagen, dass du deine eigene Kunstagentur eröffnest. Nenn mich egoistisch, aber ich habe es gern, wenn du mit mir reist. Ich will dich auch nicht unter Druck setzen, irgendetwas anderes als das zu tun, was du tun willst. Wenn du hier oder wo auch immer einen Job in der Kunstbranche willst, habe ich keine Zweifel, dass deine Liebe zur Kunst und deine Kenntnisse zusammen mit deinem Charme es dir ermöglichen werden, jeden Job zu bekommen.«
    Chris Merit das über mich sagen zu hören ist einfach umwerfend. Ja, er ist der Mann in meinem Leben, aber er ist außerdem ein brillanter, angesehener Künstler, der keine bedeutungslosen Komplimente macht. »Danke, Chris.«
    »Danke?« Er legt die Stirn in Falten und greift nach meiner Hand. »Wofür?«
    Ich streiche eine duftige blonde Strähne von dem verheilenden Schnitt auf seiner Stirn und wiederhole, was ich ihm am Flughafen gesagt habe. »Dafür, dass du an mich glaubst, aber vor allem dafür, dass du du bist.«
    Ein undeutbares Gefühl blitzt in seinen Augen auf; dann verzieht sich sein köstlich erotischer Mund, für den mir alle möglichen Verwendungszwecke einfallen, zu einem Lächeln. »Es gefällt mir, wenn du das sagst.«
    »Mir gefällt es, dass du mich bei dir haben willst. Und ich bin ganz aufgeregt wegen der Idee, mein eigenes Geschäft zu gründen und mit dir zu reisen. Trotz des Fliegens.«
    Jetzt ist sein Lächeln strahlend, frei von widersprüchlichen Gefühlen. »Du wirst dich an das Fliegen gewöhnen, und ich habe keinen Zweifel daran, dass dein Geschäft ein riesiger Erfolg wird.«
    Er ist glücklich. Glücklich, dass wir mehr Zeit zusammen haben werden, und glücklich, dass ich eine eigene Karriere anstrebe. Es war nicht falsch von mir, mit ihm hierherzukommen. Es war das Richtigste, was ich in meinem ganzen Leben getan habe.
    »Ich habe die Geschäftsidee heute dem Anwalt präsentiert«, fährt er fort. »Du musst ihn nur anrufen, um das Gewerbe anzumelden.«
    Anwalt.
Ich versteife mich und erinnere mich an Avas Anklagen gegen mich. Ich habe keine Ahnung, warum ich eine Erinnerung brauche. Wie kann man etwas Derartiges auch nur für einen Moment beiseiteschieben? Aber ich habe es getan. Es ist, als schalte mein Verstand gewisse Dinge zu gewissen Zeiten an und aus, um zu verhindern, dass mir der Schädel platzt. Ich schlucke hörbar. »Derselbe Anwalt, der für mich mit der Polizei gesprochen hat?«
    »Nein. Zwei verschiedene Personen, aber ich habe heute mit beiden geredet.«
    Mein Herz beginnt zu rasen. »Warum hast du mir das nicht erzählt? Hat er schon mit der Polizei gesprochen? Muss ich in die Staaten zurück? Bitte, sag mir, dass du mich nicht vor einer fürchterlichen Kernschmelze beschützt, denn …«
    Er küsst mich, seine warmen Lippen verweilen sekundenlang auf meinen, und wunderbarerweise beginnt mein Herzschlag sich zu verlangsamen. »Immer mit der Ruhe, Baby«, murmelt er. »Alles ist in Ordnung. Wenn ich etwas wüsste, würde ich es dir sagen. Stephen und der Ermittlungsbeamte telefonieren jeden Tag. Er hat mich angerufen, unmittelbar bevor ich losgefahren bin, um dich abzuholen, und sie haben in ungefähr einer Stunde eine Telefonkonferenz deswegen. Stephen wird sich anschließend mit uns in Verbindung setzen.«
    Er nimmt meine Hand von meiner Brust, wo ich sie zur Faust geballt habe, öffnet sie und schiebt seine Finger zwischen meine. »Ich werde dich mit Stephen reden lassen, um dir ein wenig Seelenfrieden zu geben. Er ist sehr gut in seinem Job, das wirst du merken, wenn du mit ihm sprichst.«
    Ich hebe unsere Hände und presse seine an meine Wange. »Ich will nur, dass es vorüber ist.«
    »Ich weiß, und ich hasse es, dass du dir deswegen Sorgen machst. Es wird schnell Gras über die Sache wachsen.«
    »Das hoffe ich.« Mir kommt eine Idee. »Können wir Mark anrufen? Vielleicht hat er etwas über die polizeilichen Ermittlungen gehört?«
    Chris senkt die Lider und seufzt, bevor er sich in seinem Stuhl zurücklehnt. »Tja, Mark. Das ist eine ganz andere Geschichte. Ich habe mit ihm gesprochen.«
    Angesichts seines trostlosen Tons verkrampfe ich mich. »Wann? Was hat er gesagt?«
    »Heute. Er ist in New York. Seine Mutter liegt im Krankenhaus, und er sitzt an ihrem Bett.«
    Mir bleibt der Mund offen stehen angesichts des

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