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Hingabe

Hingabe

Titel: Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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waren heute gut im Schweigen. Zu gut. Ich kann es nicht ertragen. Ich bin miserabel im Warten.
    »Mal mich«, sage ich. Ich habe seine Bitte, das tun zu dürfen, bisher abgelehnt, denn ich hatte Angst vor dem, was er sehen würde. Weil ich Geheimnisse hatte, von denen ich nicht wollte, dass er sie entdeckt. »Mein wirkliches Ich, nicht eins aus deinem Gedächtnis.« Ich zerre mein Tanktop herunter, sodass ich von der Taille aufwärts nackt bin, und werfe es beiseite. Es ist wichtig, dass er weiß, dass ich bereit bin, mich für ihn innerlich und äußerlich zu entblößen, und ich schiebe schnell meine Hose und meinen Slip runter und trete sie weg. Unter dem Fenster ist ein Vorsprung, der auf das breite Sims führt, und ich klettere hinauf, sodass ich im Rahmen des Bogens bin.
    Chris bewegt sich mit einem langsamen, sinnlichen Schritt auf mich zu, dominant, aber nicht raubtierhaft. Das Verlangen, das in seinen harten Zügen steht, ermutigt mich. Er kommt zu mir, und ich gehöre ihm. Ich habe mich bis jetzt zurückgehalten, aber das ist nun vorbei. Meine persönlichen Dämonen müssen einfach zur Hölle gehen und dort bleiben. Sie werden uns nicht mit in die Tiefe ziehen.
    Ich bin seinetwegen nach Paris gekommen, genau dafür. Heute ging es um seine Geheimnisse, seine Vergangenheit. Seinen Kummer und seine Ängste. Keiner von uns dachte, dass es leicht sein würde, sich diesen Dingen zu stellen. Und ich brauche es nicht leicht. Ich brauche Chris.
    Schließlich bleibt er vor mir stehen, und meine Nasenflügel beben, während ich seinen moschusartigen wunderbaren Duft einatme. Ich will jeden Tag für den Rest meines Lebens aufwachen und nach ihm riechen.
    Er schaut auf mich herab, während der Song erneut läuft und widerspiegelt, was ich in den dunklen Tiefen seiner Augen sehe. Ich fange einen Bruchteil des Songs auf, etwas über Wellen, die Narben wegwaschen. Ich will die Welle sein, die Chris’ Narben wegwäscht. Ich will es so sehr.
    Langsam senkt er den Blick, lässt ihn auf meinem Mund verweilen und dann träge über meine Brüste schweifen, meinen Bauch, mein Geschlecht, und ich spüre es wie eine Liebkosung. Als er wieder nach oben wandert, brenne ich vor Erwartung. Ich bin feucht zwischen den Schenkeln und am ganzen Körper kribbelig. Er muss mich berühren, ich brauche seine Berührung, aber wenn er angespannt ist, ist es besser, ihn nicht zu berühren, bevor er bereit ist.
    Er greift über mich hinweg, und mein Blick folgt ihm, als er auf einen Knopf in der Fensterlaibung drückt. Elektronisch gesteuert schiebt sich eine Jalousie über das Fenster. Ich muss beinahe lachen, weil es ein so verrückter Moment ist. Ich bin nackt, stehe vor dem Glas, beobachte, wie eine Jalousie heruntergelassen wird, und es ist mir egal. Ich will nur, dass Chris mich berührt. Er drückt wieder auf den Knopf und hält die Jalousie volle dreißig Zentimeter über meinem Kopf an. Immer noch entblößt vor der Scheibe stehend, frage ich mich, welchen Sinn es hatte, die Jalousie herunterzulassen. Ich finde es heraus, als er nach einer Schnur greift, die in der Mitte der Jalousie befestigt ist.
    »Hände über den Kopf«, befiehlt er, und es klingt honigsüß in meinen Ohren. Seine Stimme fließt über mich hinweg und in mich hinein, und mein Herz verlangsamt seinen hämmernden Schlag.
    Ich hebe willig die Arme und bin mir bewusst, dass meine Brüste jetzt auf Augenhöhe von Chris sind und spitz nach vorn ragen. Er steigt zu mir auf das Fenstersims, stellt sich vor mich hin, sein großer, perfekter Körper schmiegt sich an meinen, während er mich näher an das Glas heran, aber nicht direkt dagegenrückt. Seine Berührung erregt mich noch mehr, und mein Begehren ist entflammt. Meine Brustwarzen schmiegen sich in das drahtige Haar seines Oberkörpers, und ich kann die Wölbung meines Leibs gegen seinen nicht verhindern und auch nicht das leise Stöhnen, das sich meinen Lippen entringt. Ich sehne mich so sehr nach ihm, dass ich kaum wahrnehme, wie er die Schnur um meine Taille knotet.
    Er steigt von dem Sims, und dass ich seinen Körper nicht mehr spüre, tut regelrecht weh. Ich bin mir sicher, dass er drauf und dran ist, mich zu reizen und mich wild zu machen. Dann kommt mir ein ängstlicher Gedanke. Wie viele Frauen waren so für ihn hier? War Amber hier?
    Chris legt die Arme um mich und drückt mich an sich. »Nein zu dem, was du denkst«, sagt er. »Ich bringe niemanden sonst hierher. Nur dich.«
    Meine Lippen öffnen sich. »Du

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