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Hingabe

Hingabe

Titel: Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Postert
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Ich hab es dir extra vorbeigebracht. Es ist für dich, mach es auf und du wirst verstehen.“
    Die Mail war von IHM. Das Paket, siedend heiß fiel es ihr ein.
    Eine neue Mail:
    „Ich habe lange gesucht, um das Richtige zu finden. Wenn du nicht willst, wirf es einfach weg. Wenn doch, hast du drei Minuten, öffne den Umschlag, er ist für dich.“
    Ein unbekanntes Gefühl ergriff Lena. Ja, sie musste, sie wollte genau das tun.
    Vorsichtig nahm sie den DIN-A4-Umschlag und öffnete ihn.
    Zwei Kugeln. Die eine wie eine große Murmel, die andere noch größer, mit einem Band verbunden, in Plastikfolie. Liebeskugeln. Vorsichtig schaute sie sich um, keinem war das Öffnen des Umschlags oder der Inhalt aufgefallen.
    Sie blickte erstaunt auf das Geschenk des Unbekannten. Doch anstatt den Umschlag samt Inhalt in den Mülleimer zu werfen, wusste sie, was sie zu tun hatte. Sie nahm die Folie mit den Liebeskugeln und ging auf die Toilette. Auf dem Wegdahin bemerkte Lena, wie ihr Mund trocken wurde, eine bisher nicht gekannte Erregung erfasste sie. Sie schloss auf der Toilette die Tür, riss die Folie auf… entnahm die Liebeskugeln und umschloss sie mit einer Hand. Sie hob ihren Rock, schob ihren String etwas runter.
    Sie ließ ihren Rock tiefer gleiten, so dass sie mit leicht gespreizten Beinen da stand. Sie nahm die Kugeln und dachte noch, dass die Liebeskugeln sich sicher nicht ohne Weiteres so einführen ließen.
    Erstaunt stellte sie dann aber fest: Sie war vor Erregung nicht feucht, sie war nass. Sie schob die Kugeln, erst die kleinere und dann die größere, langsam in ihre Muschi. Als die zweite Kugel in ihr verschwunden war, schloss sie die Augen und genoss das Gefühl, das ihr einen leichten Schwindel verursachte.
    Sie hatte es getan, seinen Wunsch, seine ausdrückliche Vorgabe erfüllt, und es war wie eine Welle, die über ihr zusammenschlug.
    Lena erwachte wie aus einer Trance. Sie testete, an dem Band, ob die Kugeln in ihr blieben. Lena spürte, dass sie sehr feucht war und dass es schwierig sein würde. Wie in Zeitlupe zog sie den String wieder an und den Rock hoch. Sie wusch sich die Hände und schaute in den Spiegel. War das dieser Ausdruck in den Augen, der von den richtigen Menschen leicht zu lesen ist? Lüstern? Gierig? Und doch demütig?
    ER hatte gesagt, „drei Minuten“, – Lena verließ die Toilette und kehrte zu ihrem Schreibtisch zurück. Bei jedem Schritt, den sie machte, spürte sie, was sie in sich trug. Eine Lust erfasste sie, eine besondere unbekannte Lust. Nicht nur, dass sie die Kugeln in sich hatte, sondern dass ER sie geschickt und ihr aufgetragen hatte, sie einzuführen. Beim Hinsetzen spürte sie, wie sie fast gekommen wäre, so sehr machte sie die ganzeSituation an.
    Sie schaute in ihr Postfach. Keine Mail. Nichts.
    Enttäuscht flachte ihre Lust etwas ab. Aber an sinnvolles Arbeiten war gerade nicht zu denken. ER musste ihr doch schreiben, sie spürte, dass sie sich nach einer Nachricht sehnte. Doch sie musste länger darauf warten, als ihr lieb war. Lena kam gedanklich wieder zur ihrem eigentlichen Arbeitsalltag zurück und vertiefte sich in Akten, Notizen und ihre sonstige Arbeit. Aber nur, bis sie sich wieder auf dem Stuhl bewegte. Die Kugeln in ihr ließen sie innerlich aufseufzen. Und ließen sie nicht mehr los.
    ‚Verdammt‘, dachte Lena, ‚warum hab ich mich nur darauf eingelassen. Dieses ständige Lust-machen und dieses Warten. Das ausgerechnet mir.‘
    Dann. Endlich. Eine Mail. Von IHM. Eine ungeahnte Nervosität verspürte sie, sie war gespannt, leicht erregt, auch ihr Mund fühlte sich trocken an, als sie die Mail öffnete.
    „Waren das drei Minuten?“
    „Verzeihung.“
    Lena merkte plötzlich, dass sie mit sich selber redete.
    „Entschuldigung“, schrieb sie, „ich habe mich beeilt, und ich kenne das so nicht. Deswegen hat es länger gedauert.“
    Und schickte es ab.
    „Lena“, Marie stand plötzlich hinter ihr, „wollten wir uns nicht zum Kaffee zusammensetzen?“
    „Richtig.“
    Lena blickte erschrocken auf.
    „Ich muss eben nur noch etwas fertigmachen, komm gleich nach.“
    Marie runzelte die Stirn, ging aber schon mal in Richtung Pantry-Küche. Lena drehte sich wieder Richtung Bildschirm. Keine neue Nachricht. Sie benutzte entgegen ihrer Art imBüro Strg+Alt+Entf, um den Rechner zu sperren, und ging Marie hinterher.
    Marie stand mit einem Café Latte in der Küche und schaute neugierig fragend in Richtung ihrer Freundin. Lena nahm sich eine Tasse und bereitete

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