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Hingebungsvoll

Hingebungsvoll

Titel: Hingebungsvoll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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lachte auf. Sie rutschte dabei von den Stufen und musste sich wieder aufrappeln. Er war beeindruckt, wie nahe sie dem Hocker dennoch gekommen war.
    „Was denn? Du hast doch gesagt, dass du mich eh nicht willst.“ Er trank aus und ließ Vivian nicht aus den Augen. Sie presste die Lippen fest aufeinander. Mit dem leeren Glas in der Hand spazierte er zur Bar und mischte sich noch einen Drink.
    „Jeder weiß, dass Katie total in meinen Bruder verschossen ist.“
    Dale nickte zustimmend. „Jeder – außer Julian.“ Er stellte den Wodka weg.
    „Ich kann dir helfen.“ Wie sanft ihre Stimme klingen konnte, wenn sie wollte.
    „Ach ja? Und wie?“
    „Gib mir dein Handy.“ Sie streckte ihm die Handfläche entgegen.
    „Netter Versuch.“ Während er wieder Platz nahm, betrachtete er sie. Bei dem Versuch, ihn von seinem Stuhl zu treten, war ihr Kleid verrutscht und gab den Blick auf ihren zarten Spitzen-BH frei. Wieder fragte er sich flüchtig, ob sie vielleicht doch ein Date gehabt hatte.
    „Ich gebe dir mein Handy, wenn du mir verrätst, wie Julian dich überzeugt hat, mit mir hier her zu kommen.“
    „Fahr zur Hölle.“
    Dale legte den Kopf in den Nacken und lachte herzlich. Seine Augen blitzten, als er sie wieder ansah. Sie wandte so schnell den Blick ab, dass eine Strähne ihrer Haare nach vorne fiel und vor ihren Augen liegen blieb. Erfolglos versuchte Vivian, sie wieder nach hinten zu pusten. Dann wollte sie sie mit dem Arm nach hinten streichen, doch auch das klappte nicht.
    Sie blinzelte zweimal schnell hintereinander. Dale seufzte stand auf, behielt Vivians Beine im Blick und strich die Strähne nach hinten. Er war dicht vor ihrem Gesicht und sah auf ihre Lippen. In diesem Moment konnte er sich nicht mehr beherrschen.
    Seine Hand schloss sich um Vivians Kiefer, er drehte ihr Gesicht zu sich und küsste sie. Sie schmeckte so gut – wie sehr hatte er sich danach gesehnt. Zuerst zuckte sie zusammen, doch ihr Widerstand erlahmte schnell und sie öffnete ihre Lippen für ihn. Ihre Zunge berührte seine und lockte ihn.  
    Schwer atmend löste er sich von ihr und trat einen Schritt zurück. Ihre Augen wirkten dunkler und ihre Lippen waren leicht gerötet. Mit einer eindeutigen Geste spreizte sie die Beine.  
    „Wenn du mir das Handy gibst, sorge ich dafür, dass Julian Katie in sein Schlafzimmer schleift – aber erst über einen Umweg. Er soll für das hier leiden.“ Die Handschellen klimperten, als sie mit den Händen einen Kreis beschrieb, der den neuen Club umfasste.  
    Dale dachte nach. Sie würde wohl kaum die Polizei rufen, das würde etwas ungünstig wirken. Zögernd reichte er ihr das Handy, sie tippte die Nummer ein und hielt es ihm wieder hin.  
    „Was? Soll ich anrufen?“
    „Nein, du sollst mir das Handy ans Ohr halten. Wie stellst du dir das hier denn vor?“
    Er tat wie geheißen und für einen Moment verkrampfte sich sein Magen.
    „Hi Spencer, hier ist Vivian. Du, ich bräuchte einen Gefallen.“ Sie machte eine Pause und lachte. Dale fragte sich, was für ein bescheuerter Name Spencer überhaupt war. „Du kennst doch das Aviditas ? Genau. Am Empfang arbeitet Katie, eine hübsche Blondine. Ja, ich weiß, dass du rote Haare am liebsten magst. Aber mach eine Ausnahme – für mich.“
    Dale ballte eine Faust und zählte langsam bis zehn.  
    „Katie braucht für morgen Abend ein Date. Genau, das volle Programm. Ach ja, achte darauf, dass mein Bruder in Hörweite ist und sag, dass ich dich schicke. Du bist ein Schatz.“ Mit einem Blick aus ihren großen, bernsteinfarbenen Augen in Dales Richtung fügte sie noch hinzu: „Ich dich auch.“
    Er entzog ihr das Handy und legte auf, dann starrte er sie finster an. „Wer war das?“
    Vivian zuckte mit den Schultern, öffnete ihre Beine etwas weiter und flüsterte verlockend: „Wo waren wir stehen geblieben?“
    Für einen Moment fürchtete Dale, dass man seinen Kiefer noch drei Bundesstaaten weiter knirschen hören konnte. „Wer war das am Telefon, Viv?“
    Sie hob ihm den Oberkörper entgegen und bot sich ihm an. „Jetzt komm schon, du willst es doch auch! Du willst mich ficken. Du hast mich vermisst, nicht wahr?“
    Fluchend stapfte Dale zurück in das Spielzimmer. Er sah sich um, fand den gewünschten Gegenstand und ging zurück in die Halle. Diese Hexe trieb ihn wirklich zur Weißglut!
    Nervös zerrte Vivian an ihren Handschellen, als sie den Ballknebel in seiner Hand sah. „Nimm mich, Dale. Ich will es, ich bin schon ganz

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