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Hingebungsvoll

Hingebungsvoll

Titel: Hingebungsvoll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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Julian als guter Gesprächseinstieg. „Das Mädchen ist meine Freundin.“ Ein gewisser Stolz schwang in seiner Stimme mit, der Katie sichtlich erfreute.
    „Wirklich?“ Oma Keyes zog die Augenbraue hoch, betrachtete Katie von oben bis unten und fragte: „Und dann erlaubst du ihr, so herumzulaufen?“
    Verdattert starrte Julian seine Oma an und bemerkte, dass seine Kehle gerade verdammt eng wurde.  
    Zu seiner Überraschung lachte Katie nur trocken und erwiderte: „Sie glauben doch nicht, dass Julian gelernt hat, sich Frauen gegenüber durchzusetzen – jedenfalls nicht mit einer Schwester wie Vivian.“
    Evelyn Keyes kicherte – zuerst leise, dann immer lauter und Julian konnte zu seiner grenzenlosen Erleichterung erkennen, dass seine Oma Katie wirklich mochte. Wenigstens ein Problem weniger.  
    Gerade wollte Julian sich zum nächsten Programmpunkt vorarbeiten, doch schon wieder war seine Freundin schneller. „Schlafen Sie in einem Hotel, Mrs. Keyes – ich meine natürlich: Evelyn?“
    Diese nippte an ihrem Tee, stellte ihre Tasse ab und Julian konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass ihr die Antwort das größte Vergnügen bereitete. „Nein. Ich dachte, hier würde es genug Zimmer geben.“
    Julian starrte Katie über die Schulter seiner Großmutter hinweg panisch an und flehte stumm darum, dass sie ihm zu Hilfe kam.
    Edgar hatte inzwischen nicht nur den gewünschten Teller geholt, sondern war kurz nach oben verschwunden, um nach Tuco zu sehen. Nun kam er mit dem überdimensionierten Hund zurück und Evelyn schlug die Hand vor den Mund. „Du hast nicht übertrieben, Julian, er ist wirklich groß.“
    Julian nickte finster, noch immer ratlos. Als Tuco Mrs. Keyes erblickte, begann er, voller Vorfreude mit dem Schwanz zu wedeln. Lächelnd zauberte sie ein Stück Kauknochen hervor und hielt es dem sanften Giganten hin. Tuco kam ihr entgegen getrottet und nahm die Leckerei aus ihrer Hand. Zufrieden hockte er auf seinem Hinterteil und schnitt witzige Grimassen bei dem Versuch, den Knochen zu zerkauen.
    Mrs. Keyes kraulte ihn hinter den Ohren und fragte dann: „Kann ich mit ihm spazieren gehen? Mir würde die frische Luft gut tun und außerdem bin ich noch ganz steif von der Fahrt.“
    Edgar sah zu Julian, der mit den Schultern zuckte. Kopfschüttelnd nahm Edgar Tucos Leine von der Theke. „Ich begleite Sie, Evelyn. Nehmen Sie es mir nicht krumm, aber der Hund ist doch etwas groß. Nachher reißt er an der Leine und Sie stürzen. Außerdem wird es gleich dunkel.“  
    Evelyn strahlte ihn an und drehte sich zu Julian. „Siehst du? Charmant, habe ich doch gesagt.“
    Zufrieden sah Julian, dass auch Edgar endlich einmal vor Verlegenheit rot wurde.
    Kaum waren die beiden aus der Tür, sprang Katie auf und lief durch die Halle. „Junge, mir ist fast das Herz stehengeblieben.“
    Julian wischte sich mit der Hand durch das Gesicht. „Frag mich mal! Edgar hat sie schnurstracks zu meinem Zimmer geführt und sie hat mich geweckt.“  
    Katie kicherte bei der Vorstellung. „Weiß sie, was das Aviditas ist?“
    Fast schon panisch schüttelte er den Kopf. „Nein. Wir haben ihr natürlich die Adresse für Notfälle gegeben, aber dabei ein wenig so getan, als wäre es ein Gebäudekomplex mit mehreren Appartements und einer Disko.“
    Katie tippte sich mit dem Zeigefinger gegen das Kinn. „Okay, wie bekommen wir sie“, sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr, „in weniger als zwei Stunden hier weg und in ein anständiges, gesittetes Hotel? Und was noch wichtiger ist-“ Wieder machte sie eine Pause und betrachtete Julian auf eindeutige Art und Weise. „Wie bekomme ich in den besagten zwei Stunden noch Sex?“
    Sein Unterkiefer klappte herunter. „Wie kannst du jetzt nur an Sex denken?“
    Langsam schlenderte sie auf ihn zu, blieb vor ihm stehen und packte seinen Shirtkragen. „Hast du schon mal Sex mit dir gehabt? Wenn ja, dann würdest du nicht fragen.“ Sie zog ihn hinunter und küsste ihn. Ihre Zunge glitt zwischen seine Lippen und Julian war hin und her gerissen. Ihr Kompliment schmeichelte ihm und sie sah verdammt sexy aus, aber auf der anderen Seite verspürte er nicht das geringste Verlangen, von seiner Oma beim Sex überrascht zu werden.
    Offensichtlich war Katie nicht zum Diskutieren aufgelegt und schob ihn auf die Küchentür zu. Atemlos umfasste Julian ihr Gesicht und sah sie an. „Nur, wenn du die Stiefel anlässt.“ Ihr sinnliches Lächeln fuhr direkt in seinen Schwanz, der schon

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