Hinter Geschlossenen Lidern
‘aufdrängte’.
Mir war klar, dass ich bei Clive bereits viel zu weit gegangen war. Doch im Mondlicht wirkte er auf mich wie Zeus, der sich erschöpft von der Jagd auf Europa im weichen Gras einer Lichtung ausstreckt. Er sollte nackt sein, um die Illusion perfekt zu machen, ging es mir durch den Kopf.
Es wäre ja auch viel bequemer für ihn ohne den steifen Stoff und den breiten Ledergürtel, sagte ich mir. Klar, wenn man nur gründlich danach suchte, fand man für alles eine einigermaßen taugliche Ausrede. Ich wusste das, aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Hatte er mich nicht vor ein paar Tagen ebenfalls ausgezogen, als er mich nach meinem Besäufnis ins Bett trug?
Ich zögerte, doch dann gab ich dem Drängen in mir nach. Es war schwierig, denn er war wirklich schwer, aber schließlich schaffte ich es, ihm die Hose mitsamt den Shorts von den Hüften zu ziehen. Ich ließ sie achtlos zu Boden fallen, denn bei seinem Anblick wurden mir die Knie weich.
Keine Ahnung, warum es plötzlich so anders für mich war, ihn nackt zu sehen, aber mein Herz schlug bis zum Hals und ich musste schwer schlucken. Er lag da wie hingegossen, mit schimmernden Lippen und winzigen, harten Brustwarzen, sein schweres, halbsteifes Glied lag wie ein Schaltknüppel auf seinem Bauch. Ich musste einfach zu ihm und ihn erkunden.
Ich schlüpfte neben ihn ins Bett und tat, was ich zu meinem eigenen Besten hätte lassen sollen. Als ich sein Glied aufnahm und streichelte, wurde es schnell steifer in meiner Hand und bald war es so groß, dass ich es nicht mehr umfassen konnte. An seiner Spitze glänzte ein klarer Tropfen. Vorsichtig schleckte ich ihn auf, leckte über die seidenweiche Haut seiner Eichel. Er schmeckte wie er roch
– unglaublich warm, vertraut und sehr erregend. Später dachte ich, vielleicht war das die Sekunde, in der er mir endgültig den Kopf verdrehte.
Ich glaube, ich verpasste ihm in dieser Nacht den Blowjob meines Lebens, denn nach Braden war ich bei keinem Mann je wieder so sehr bei der Sache gewesen. Ich leckte seinen Stamm und seine Eier so lange, bis sein Schoß dampfte und mein Gesicht nass war von seinen Vortropfen. Ich hätte mich stundenlang in ihm vergraben können.
Der Moment, in dem seine Muskeln krampften und er in meinem Mund noch härter wurde, kam viel zu schnell. Die ersten Spritzer seiner Sahne schluckte ich, dann entließ ich ihn aus meinem Mund. Ich wollte sehen, wie es aus ihm heraus strömte.
Erst jetzt fiel mir auf, dass Clive vor Erregung ächzte. Der Orgasmus hatte ihn halb aufgeweckt. Er griff nach mir und zog mich zu sich empor. Mit blinden Augen suchte er meine Lippen und küsste mich stöhnend.
Hmmm ... sein Kuss tat so gut! Sanft und gierig zugleich. Er atmete tief ein, als er mich schmeckte und seufzte erleichtert in meinem Mund. Von einem solchen Kuss hatte ich immer geträumt. Sein Mund schmeckte so vertraut, als wären wir seit Jahren zusammen. Und ihm schien es nicht anders zu gehen. Er schlang seine Arme um mich und zog mich fest an sich, als wolle er mich nie wieder loslassen.
Die Wärme, die er ausstrahlte, überraschte mich. Mir war eigentlich immer kalt, er dagegen kam mir vor wie ein Hochofen. In kürzester Zeit fing ich an zu schwitzen, denn er drehte sich mit mir auf die Seite und begrub mich halb unter sich. Ich bekam kaum Luft. Schließlich schlief er wieder ein, während wir uns noch küssten.
Ich wartete eine Weile mit angehaltenem Atem. Aber er blieb ruhig. Behutsam löste ich mich von ihm und wand mich unter ihm weg, was nicht ganz einfach war. Keuchend schnappte ich nach Luft, als ich endlich neben ihm kniete. Was sollte ich jetzt tun? Er lag wieder diagonal im Bett und ich wollte nicht riskieren, ihn zu wecken, indem ich ihn beiseiteschob.
Überhaupt war es wohl am besten, er sah mich morgens nicht, wenn er wach wurde. Sonst erinnerte er sich vielleicht noch und nichts wäre mir peinlicher gewesen. Ich hatte ihn ja geradezu ... nein nicht auszudenken.
Ich schnappte mir meine Kleider und die Schuhe und drapierte sie im Wohnzimmer auf dem Fußboden, als hätte ich mich dort ausgezogen. So konnte ich ihn auch glauben lassen, ich hätte ihn nicht in meinem Bett gesehen.
Ich nahm mir eine Decke und machte es mir auf der Couch bequem. Hier lag es sich genauso gut wie im Bett. Allerdings war ich so verwirrt und aufgeregt, dass ich lange nicht einschlafen konnte.
Dies war eines der wenigen Male, in denen Clive am nächsten Morgen wirklich angeschlagen war. Ich
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