Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc
eng.
AnnaClaire strahlte ihn an. „Sehr gut. Ich frage mich, ob Ihr auch bemerkt habt, dass ich eine Frau mit eigenem Willen bin."
„Auch das ist mir gelegentlich schon aufgefallen."
Sie hob eine Hand und legte sie Rory in den Nacken. „Jetzt will ich deine Lippen schmecken und werde versuchen, diese Falten auf deiner Stirn wegzustreichein."
Er hielt ihre Hand fest. „Mir ist nicht nach irgendwelchen Spielchen zu Mute, AnnaClaire", stieß er rau hervor.
Einen Moment lang fühlte sie sich wie ein verängstigtes Vö gelchen. Doch dann war der Augenblick der Furcht auch schon vorbei. „Mir auch nicht, Rory. Dies hier ist kein Spiel."
Rory entspannte sich merklich und ließ ihre Hand los. Als er ein wenig zur Seite trat, merkte er, dass er einen Fehler ge macht hatte. AnnaClaire hatte nicht die Absicht, ihm auch nur etwas Distanz zu gewähren.
Sie beugte sich vor, wobei sie mit den Brüsten seinen bloßen Oberkörper streifte. Wusste sie womöglich nicht, was sie damit anrichtete? „Was tust du?" fragte Rory rau.
„Ich will, dass du mich liebst, Rory."
Mühsam rang er um Fassung. „Du weißt nicht, was das bedeutet. Wenn ich dir die Unschuld raube, bin ich nicht besser als jeder der englischen Bastarde."
AnnaClaire legte ihm einen Finger auf die Lippen, um ihn zum Schweigen zu bringen. „Du könntest niemals so sein wie die Soldaten. Es gibt nämlich einen gewaltigen Unterschied: Du wirst mich nicht nehmen, sondern ich werde dir etwas ge ben."
„Dein Geschenk wäre reine Verschwendung. Auf meinen Kopf ist ein Preis ausgesetzt. Ich bin ein Gejagter und kann dir nichts bieten."
„Um nichts anderes werde ich dich bitten, als dass du mich liebst."
Bevor Rory etwas erwidern konnte, schob AnnaClaire ihm einen Finger zwischen die Lippen, und er stieß einen unartikulierten Fluch aus. Sein Puls raste. „Du hast doch keine Ahnung, was du tust, AnnaClaire", versuchte er ein weiteres Mal, standhaft zu bleiben.
„Oh doch, ich weiß ganz genau, was ich tue", widersprach sie. „In meinem ganzen Leben bin ich mir noch niemals einer Sache so sicher gewesen."
Unverwandt sah er ihr in die Augen und erkannte darin den Ausdruck grenzenloser Liebe und Sehnsucht, Gefühle, die seine tiefsten Empfindungen widerspiegelten. Ohne dass er es merkte, glitt ihm die Axt aus der Hand und fiel zu Boden. Weder er noch AnnaClaire nahmen Notiz davon.
Abermals glaubte Rory, sie warnen zu müssen. „Wenn wir jetzt nicht innehalten, gibt es kein Zurück mehr. Verstehst du das?"
Als sie daraufhin nur nickte, riss er sie aufstöhnend an sich. Dicht an ihrem Mund flüsterte er: „Ich hatte geglaubt, dir widerstehen zu können. Ich war entschlossen, dich unversehrt zu deinem Vater zurückzubringen. Aber der Himmel steh mir bei: Ich bin schließlich nur ein Mann, kein Heiliger."
„Ja, und zwar der einzige Mann, den ich will, Rory O'Neil", konnte AnnaClaire noch versichern, bevor er ihr den Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss verschloss.
Er schmeckte ihre Lippen, erforschte mit seiner Zunge ihre, neckte und reizte sie.
Gleichzeitig zog Rory sie noch enger an sich. Erregt strich er AnnaClaire über den Rücken, presste ihre Hüften an sich. Langsam ließ er die Hände an ihren Seiten nach oben gleiten, hielt inne, als er die weiblichen Rundungen ertastete. Dann strich er mit den Daumen über AnnaClaires Brüste und spürte durch den Stoff hindurch, wie unter dieser Berührung die Spitzen hart wurden.
AnnaClaire stieß einen leisen Schrei aus und stieß Rory von sich. Er liebkoste ihr Ohrläppchen und flüsterte: „Hast du es dir doch noch anders überlegt?"
„Nein, nein." Sie reckte sich ihm entgegen. „Ich brauche nur einen Moment, um Luft zu holen."
„Tu das." Er ließ die Lippen über ihren Hals gleiten und noch tiefer, um die Liebkosungen mit der Zunge fortzusetzen. Mit tiefer Befriedigung hörte er, wie AnnaClaire aufstöhnte. Sie zog seine n Kopf zu sich hoch, um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Weißt du, was du mir damit antust?" wollte sie atemlos wissen.
„Ich hoffe, ich tue dir das Gleiche an, was du mir antust, seit ich dich das erste Mal gesehen habe, meine wunderbare AnnaClaire." Wieder küsste er sie und drückte sie dabei so weit nach hinten, dass sie mit dem Rücken gegen einen Baumstamm gepresst wurde.
„Rory, bitte", rief AnnaClaire. „Warte doch. In der Hütte gibt es ein schönes weiches Lager."
„Ich hoffe sehr, dass du nicht geglaubt hast, mich zu lieben wäre eine nette, saubere und
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