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Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Titel: Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: kram
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„Liebste" nannte.
    Und gewiss würde sie auch niemals genug von ihm bekommen können, von dem Gefühl seiner starken Arme und seinem warmen Körper neben ihr.
    Er hatte sie irgendwann, kurz bevor es draußen dunkel wur de, in die Hütte getragen und behutsam auf das Bett gelegt. Sie hatten die Nacht damit verbracht, sich zu lieben, zu schlafen und wieder zu lieben. Manchmal hatte die Leidenschaft sie völlig überwältigt. Dann wiederum hatten sie sich so aus giebig körperliche Freuden bereitet, als hätten sie alle Zeit der Welt.
    Rory wusste ganz genau, dass er sich verantwortungslos verhielt, weil er AnnaClaire und sich einem großen Risiko aussetzte. Mit jeder Stunde, die er mit ihr in dieser kleinen Hütte im Wald verbrachte, kamen ihre Verfolger näher. Doch er brachte es einfach nicht übers Herz, diesen Zufluchtsort jetzt schon zu verlassen. Nicht, nachdem AnnaClaire ihm end lich gehörte.
    Nicht, wenn Körper, Geist und Seele erfüllt waren von grenzenloser Liebe.
    Der Morgen graute. Durch die Ritzen der Holz wände fiel erstes fahles Licht. Sie würden einen weiteren Tag hier draußen verbringen müssen, bevor sie es wagen konnten, im Schüt ze der Nacht ihren Weg fortzusetzen.
    Rory sah auf AnnaClaire hinunter, die in seinen Armen mit offenen Augen vor sich hin träumte. Was für ein bezauberndes Wesen sie doch war! Und welch unvermutete Leidenschaft in ihr verborgen gewesen war.
    „Du lächelst, Rory O'Neil." AnnaClaire gähnte hinter vorgehaltener Hand und schmiegte sich noch enger an ihn.
    „Vielleicht bin ich erfüllt von beglückenden Gedanken."
    „Magst du sie mit mir teilen?"
    „Lieber nicht. Sie würden dich zum Erröten bringen."
    „Ich glaube, nach der vergangenen Nacht gibt es nichts mehr, was mich noch in Verlegenheit stürzen könnte."
    Rory lachte laut auf. „Du bist ein wunderbares Wesen, AnnaClaire", erklärte er. „Du schaffst es, mich immer wieder aufs Neue in Erstaunen zu versetzen. Wer hätte gedacht, dass sich hinter der wohlerzogenen, zurückhaltenden AnnaClaire eine Frau von solch ungeheurer Leidenschaft verbirgt, die immer wieder auf ganz erstaunliche Ideen kommt, wie sie mich beglücken kann."
    AnnaClaire richtete sich auf und überraschte ihn damit, dass sie sich rittlings auf ihn setzte.
    „Du hast mir versprochen, mir noch mehr Möglichkeiten des Liebesspiels zu zeigen." Sie presste den Mund auf seinen.
    „Ja, aber vielleicht sollten wir mit weiteren Lektionen einige Tage warten."
    „Warum?" AnnaClaire verzog schmollend die Lippen, was Rory ausgesprochen bezaubernd fand. Liebevoll zeichnete er mit dem Zeigefinger die Linie ihres Mundes nach.
    „Nun, es könnte sein ... Da du die körperliche Liebe nicht gewohnt bist ..."
    „Ach so, ich verstehe." AnnaClaire schaute ihn schalkhaft an. „Aber vielleicht musst du dir eher Sorgen machen, gewis se Körperteile zu sehr zu beanspruchen." Verführerisch ließ sie die Hände über seinen muskulösen Oberkörper gleiten.
    „Das könnte sein", gab er zurück. „Aber wenn du nicht sofort aufhörst, mich so zu reizen, kann es sein, dass ich meinen Körper noch mehr ... beanspruchen muss. Und dann mache ich dich verantwortlich für alle Folgen."
    „Ist das eine Drohung oder ein Versprechen?"
    „AnnaClaire, was soll ich nur mit dir machen?"
    „Ich schlage vor, du tust das, worin du so unglaublich gut bist."

    Er umfasste sie und rollte sich mit ihr gemeinsam herum, so dass AnnaClaire unter ihm lag. Dann küsste er sie leidenschaftlich, bis sie nach Luft rang. „Mein geliebter starker, großer Held ...", flüsterte sie.
    Wieder verschloss er ihr die Lippen mit einem langen Kuss, den er nur einmal unterbrach, um ihr zuzuraunen: „Wie ich sehe, habe ich doch noch einen Weg gefunden, dich zum Schweigen zu bringen."
    Und das waren für eine geraume Weile die letzten Worte, die gesprochen wurden. In der Welt der Liebe und Zärtlichkeit, in die sie nun wieder eintauchten, war Reden überflüssig.

    „Hast du Hunger?" wollte Rory wissen. Mit einem Arm hielt er AnnaClaire umschlungen, den anderen hatte er über dem Kopf ausgestreckt. Von ihrem Lager aus konnten sie sehen, dass es schon bald Mittag sein musste. Durch die Ritzen der Holzwände drang gleißender Sonnenschein.
    „Ich bin sozusagen kurz vor dem Verhungern", gab Anna Claire zurück und streckte sich behaglich. „Wir haben gestern Abend ganz vergessen, den Fisch zu essen, den ich gebraten hatte."
    Er wickelte sich eine Strähne ihrer goldblonden Locken um den Finger.

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