Historical Band 303
wartete er noch damit, ließ die Erwartung in ihr wachsen, während er die weiche Haut ihrer Schenkel küsste.
Sie schloss die Augen und hob das Gesicht, als wäre die Berührung mehr, als sie ertragen konnte. Ihre Wangen waren gerötet, ihr ganzer Körper bebte.
Plötzlich zitterten seine Hände und der ganze Raum verschwamm vor seinen Augen. Zum Teufel, nicht jetzt! Er blinzelte und versuchte, wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
„Bram, was ist?“
Er holte tief Luft, aber die Kammer drehte sich noch immer, und der Boden schien unter seinen Füßen zu schwanken. Es gelang ihm nicht, sich wieder unter Kontrolle zu bekommen.
„Ich brauche einen Moment.“ Er wandte sich ab, ging zum Fenster und stützte sich dort gegen die Mauer, als könnte er ihre Stärke in sich aufnehmen. Die vielen schlaflosen Nächte machten es ihm noch schwerer, sich auf den Füßen zu halten. Seine Schwäche ließ ihn wütend werden.
Hinter sich hörte er Nairnas leise Schritte. Sie legte ihm die Hand auf den Arm, doch er drehte sich nicht um. Seine Hände krallten sich an dem Stein fest, während er versuchte, ihren gemeinsamen Moment wieder in sich wachzurufen. Aber sein Körper folgte nicht den Wünschen seines Herzens.
Lange sagte Nairna nichts, sondern ließ nur ihre Hand auf seinem Arm liegen. Als er schwieg, hörte er, wie sie zum Bett ging.
„Schon gut“, sagte Nairna. „Komm, und leg dich neben mich. Ich werde dich nichts fragen.“
Die Traurigkeit in ihrer Stimme machte ihn noch wütender auf sich selbst. Er wollte sie berühren, wollte sein hemmungsloses Verlangen nach ihr befriedigen. Aber er konnte sich selbst nicht mehr trauen, nicht, wenn seine Sinne ihn so im Stich ließen.
„Warte im Bett auf mich. Ich komme gleich.“ Er setzte sich in einen Sessel, ließ sich gegen die harte Lehne fallen und schloss die Augen. Dunkelheit umgab ihn wie eine erstickende Umarmung, während er um die Kontrolle über seinen Körper und seinen Verstand kämpfte.
Draußen tobte das Unwetter, und obwohl Nairna in ihrer Kammer war, hatte das Gefühl, als wäre sie mittendrin. Dass sie hier Schutz gefunden hatten, schien keine Rolle zu spielen, denn ihr Mann war im Sessel zusammengesackt.
Was war schiefgegangen? In einem Augenblick behandelte er sie wie eine begehrenswerte Frau, und im nächsten schien er seine Umgebung nicht mehr wahrzunehmen. Jetzt hatte er sogar die Augen geschlossen, als würde ihm die Welt ein zu großes Leid bedeuten.
Der Wind rüttelte an den geschlossenen Fensterläden, und das geisterhafte Geräusch schien Bram in seinem Schlaf zu stören. Er murmelte etwas, aber sie konnte es nicht verstehen.
Was hatte das alles zu bedeuten? Nairna wollte nicht länger im Bett liegen und nur warten, dass etwas geschah. Doch als der Wind erneut laut aufheulte, schreckte Bram plötzlich hoch und riss die Augen auf. Der Fensterladen schlug knirschend gegen die Mauer.
„Es ist nichts“, versuchte Nairna ihn zu beruhigen. „Nur der Sturm.“
Doch es war, als hörte er sie gar nicht. Sein Gesicht war bleich, seine Lippen zu einer schmalen Linie zusammengepresst. Nairna griff nach seiner Hand, aber er reagierte nicht auf ihren Druck. Seine Haut fühlte sich so kalt an, als hätte er draußen im Freien geschlafen.
„Bist du wach?“, flüsterte sie, obwohl sie die Antwort bereits wusste.
Sein Blick ging durch sie hindurch. Welcher Albtraum ihn wohl quälte? Sie wusste es nicht. Er nahm nichts wahr, weder seine Umgebung noch sie.
„Komm und leg dich hin“, flüsterte sie und hoffte, dass er dann endlich einschlief. Mühsam zog sie ihn hoch. Zum Glück waren es bis zum Bett nur wenige Schritte. Sie ließ ihn sich niedersetzen. Dann half sie ihm beim Entkleiden und brachte ihn dazu, sich neben sie zu legen.
Sie deckte ihn sorgsam zu und wusste immer noch nicht, ob er schlief oder wach war. Die Antwort erhielt sie, als er sie plötzlich in seine Arme zog. Er hielt sie, als suchte er Wärme und Trost bei ihr. Sie legte die Wange an seine nackte Brust und hörte, wie sein Herz raste.
Seine Hände waren zwar kalt, aber sein Körper war wärmer, als sie erwartet hatte. Als sie sich unter der Decke bewegte, rutschte ihr das Hemd über die Schulter und entblößte ihre Brüste.
Auch wenn Bram sie in der Dunkelheit nicht sehen konnte, fühlte Nairna sich unbehaglich und verletzlich, weil ihre nackten Brüste ihn berührten. Bram lag auf ihr, den Mund an ihrem Hals und seine Männlichkeit zwischen ihren Schenkeln. Sein Atem,
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