Historical Band 303
Grund, Angst vor Bram zu haben, doch instinktiv wich sie so weit vor ihm zurück, bis ihr Rücken an die Holzwand stieß.
Bram folgte ihr. Dicht stand er nun vor ihr und legte ihr die Hände auf die Hüften.
„Es gibt so vieles, das ich dir sagen möchte“, murmelte er. „Aber ich war noch nie gut im Reden.“
Dann küsste er sie wild und voller Leidenschaft, dass Nairna weiche Knie bekam. Sie konnte seine harte Erregung fühlen. Bram ließ sie ihre Ängste vergessen, ihr Widerstand schmolz dahin. Sein warmer Atem strich über ihren Hals und rief einen wohligen Schauer in ihr wach. In dieser Nacht würde er wohl nicht schlafen. Aber ganz bestimmt hatte er vor, sie zu lieben.
Nairna schloss die Augen und schluckte schwer. Es war an der Zeit, Agnes’ Ratschläge zu befolgen. So löste sie die Bänder ihres grauen Kleids und zog es aus. Ihr fröstelte es, aber sie zwang sich, auch noch das Hemd auszuziehen, so dass sie völlig nackt vor ihm stand.
Bram sah sie unverwandt an. Er schien mit sich zu kämpfen. Wortlos glitt sein Blick über ihren Körper.
Sie fühlte sich schutzlos und verletzlich und ganz und gar nicht wohl in ihrer Haut, so gleichgültig wie er sie musterte. Als sie aber die Brüste mit den Armen bedecken wollte, zog er sie fort.
„Nein. Ich will dich sehen. Versteck dich nicht vor mir, a ghaoil .“ Dann führte er sie zu der Matratze am Boden und drückte sie sanft darauf nieder. Er strich mit den Händen über ihren zitternden Körper, und ein unerwartetes Verlangen durchflutete sie.
Überall streichelte er sie, als wollte er jeden Zoll von ihr kennen lernen. Nairna merkte, wie ihre Brustspitzen sich aufrichteten und ein rätselhaftes Empfinden zwischen ihren Schenkeln pulsierte.
Er liebkoste mit den Lippen ihre Schultern und Brüste, aber als er sie ansah, waren seine Augen leer, ohne jedes Gefühl. Er hatte sich völlig unter Kontrolle.
Nairna streckte die Arme nach ihm aus, doch Bram wehrte sie ab.
„Nein“, bat er. „Gestern Nacht vergaß ich mich und nahm dich, ohne dabei an deine Wünsche zu denken.“ Mit federleichten Berührungen strich er über ihre Taille und Hüfte bis hinunter zu der empfindlichen Haut ihrer Oberschenkel. Nairna hielt erwartungsvoll die Luft an. Dann spürte sie seine Hand am Zentrum ihrer Weiblichkeit und konnte ein erschrecktes Aufkeuchen nicht unterdrücken.
„Ich will, dass es dir heute Nacht gefällt“, schwor er, die Lippen an ihrem Bauch. „Schließ die Augen“, flüsterte er. Sie tat es, und sein Atem wärmte die zarte Haut ihrer empfindsamsten Stelle.
„Bram“, hauchte sie und griff nach seinem Kopf. Er blickte zu ihr auf. „Ich will dich berühren.“
Sie wollte sich ihm öffnen, wollte, dass dieser Moment ihnen gemeinsam gehörte.
Sie streichelte seinen vernarbten, rauen Rücken. „Nicht, Nairna“, sagte er und zog ihre Hände fort, „so ist es besser.“
Agnes hatte ihr erzählt, dass ein Mann es gerne mochte und es genoss, wenn eine Frau ihn berührte und überall küsste. Sie wollte ihn schon fragen, warum es so besser sei, als seine Finger ihre geheime Stelle berührten und eine plötzliche Welle der Erregung sie ohne jede Vorwarnung erfasste.
Es machte sie verlegen, dass sie immer feuchter und erregter wurde. Bram merkte, was ihr Lust bereitete und änderte den Druck seiner Berührung. Als sein Mund die Stelle erreichte, die er eben noch mit dem Finger verwöhnte, ließ sie die unerwartete Zärtlichkeit in einem Meer von Gefühlen versinken, die sie nicht kannte.
Fast schluchzend vor Verlangen bog sie sich ihm entgegen, suchte die Erfüllung, die so nah und doch unerreichbar schien.
„Ich brauche dich in mir“, flehte sie. „Bitte, Bram.“ Aber sie konnte seinen Panzer der Selbstbeherrschung nicht durchbrechen. Verzweifelt nestelte sie an den Schnüren seiner Kleidung, als er im gleichen Augenblick mit dem Finger in sie eindrang.
Hilflos bebend rang sie nach Atem, während er sie in einem unerbittlichen Rhythmus rieb und beobachtete, wie sie sich aufbäumte, um ihn in sich aufzunehmen. Nairna glaubte, zu ertrinken. Dann beugte Bram sich über sie. Als er sie küsste, raste eine Welle heißen Deliriums durch ihren Körper. Sie zitterte, schrie auf und überließ sich ganz der befreienden Erlösung.
Er würde ihr Befriedigung schenken – ihr allein –, aber sie wollte mehr von ihm. Sie griff wieder nach den Schnüren seiner Beinlinge.
Bram hielt ihre Hände fest und schüttelte den Kopf. „Nicht heute Nacht,
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