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Historical Collection 04

Historical Collection 04

Titel: Historical Collection 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bronwyn Scott , Louise Allen , Joanne Rock
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im Kamin, und der Duft von Kiefern- und Eichenholz lag in der Luft.
    „Meinen Bräutigam verlangt es nach einer Jungfrau.“ Er sah die Finger an ihren Seiten ruhelos zucken, als wisse sie nicht, wohin mit ihnen. Sie umklammerte ihre Unterarme, legte sich schützend die Hände auf die Schultern, um schließlich die hinabgeglittene Cotte wie einen Schutzschild zu ergreifen, unsicher, ob sie sich dahinter verschanzen sollte oder nicht. „Wenn ich diese Voraussetzung nicht erfülle, wird man mir vermutlich erlauben, ins Kloster zu gehen. Mein Cousin jedenfalls kann es gar nicht erwarten zu sehen, wie ich Edenrock den Rücken kehre.“
    Gareth wusste, dass sie in vielerlei Hinsicht falsch lag. Aber es war zu spät, die Dinge richtigzustellen. Er hatte sie aus ihrem Zuhause entführt und sie damit gewissermaßen an sich gebunden. Er war zu ihrem Beschützer geworden, sie unterlag nun seiner Verantwortung.
    Sie gehörte ihm.
    Ein Teil von ihm wollte ihr dies sagen; wollte ihr sagen, dass ihre Zukunft kein Kloster bereithielt, dass ihr Angebot sie beide unwiderruflich aneinanderkettete. Doch der Gedanke war zerronnen, kaum dass er aufgestiegen war, und wurde erstickt von dem übermächtigen Drang, Emma zu besitzen.
    Gareth trat zu ihr, wobei er mit den Stiefeln die frische Streu aufwühlte, von der der Duft nach Heu aufstieg. Er fasste Emma bei der Taille und zog sie an sich. Sie fühlte sich noch weicher an als in seiner Erinnerung, weil sie nun bereitwillig an ihn sank, während sie sich ihm zuvor widersetzt hatte.
    Ihre Kapitulation bedingte seine eigene.
    Mit den Händen fuhr er ihr über den Rücken und blickte auf sie hinab. Sie hatte den Kopf gehoben, in ihren Augen blitzten ebenso Fragen wie die ersten Regungen der Lust. Dieser Ausdruck faszinierte ihn und gemahnte ihn daran, dass er noch nie eine Jungfrau angerührt hatte. Nie hatte er einer Frau beigelegen, die sich derart arglos auf das einließ, was folgen würde.
    „Ich werde Euch nicht wehtun.“ Das sollte sie wissen, und er hoffte, dass sie ihm dies abnahm. Um nichts auf der Welt wollte er, dass das unschuldige Verlangen in ihrem Blick der Angst wich – nicht einen Herzschlag lang.
    „Ich glaube Euch.“ Sie nickte und berührte ihn federleicht an den Schultern. „Ihr habt Rowena nichts zuleide getan, obgleich es leichter für Euch gewesen wäre, sie einfach zurückzulassen.“
    Ihr bebten die Lippen, als er ihr Schleier und Schapel vom Haar nahm und den straff geflochtenen Zopf löste. Seidenweiche kastanienbraune Flechten, die nach Frühlingsblumen dufteten, ergossen sich über ihre Schultern. Gareth neigte sich vor, um Emmas Aroma einzuatmen, so lieblich und rein.
    „Ich werde etwas weit Besseres tun, als Euch lediglich nicht wehzutun.“ Er spürte, wie die Spitzen ihrer Brüste an seinem Oberkörper hart wurden, und das setzte seiner Selbstbeherrschung arg zu. Sein Atem ging abgehackt. „Ich werde Euch Wonnen bereiten, von denen Ihr nicht einmal zu träumen wagt. Wonnen, die so herrlich sind, dass Ihr Euch das Kloster aus dem Kopf schlagen werdet.“
    Er hatte kein Recht, derart große Töne zu spucken, schon gar nicht in Anbetracht des Umstands, dass sie eine unerfahrene Maid war, die der Schmerz des ersten Mals sehr wohl schrecken mochte. Doch das zarte Rosa ihrer Wangen sprach von nichts als hinreißender Verwirrung und nicht eben wenig Begehren, so wie auch die harten Brustspitzen unter ihrem Hemd von einem alles andere als sittsamem Interesse kündeten.
    Ehe sie etwas einwenden konnte, küsste er sie. Sanft ließ er seine Lippen über die ihren gleiten, spürte diese prall und weich unter sich und liebkoste sie. Ganz bedächtig kostete er sie und ließ Emma Zeit, sich an das Gefühl seines Mundes auf dem ihren zu gewöhnen. Ihm pochte der Schädel – verdammt, ihm pochte der gesamte Leib! –, weil er krampfhaft bemüht war, sich zurückzuhalten. Endlich wurde er damit belohnt, dass Emma kaum merklich das Kinn hob, sich ihm entgegenbog und sich seinem Kuss öffnete.
    Sie würde es nicht bereuen.
    Emma drehte sich der Kopf. Was sie empfand, war zu verwirrend und berauschend, als dass sie klug daraus geworden wäre. Gareth derart eng an sich gepresst zu fühlen, seine Zunge über die ihre gleiten zu spüren, ließ Hitze in ihr auflodern. Sie hatte es durchaus darauf angelegt, ihn zu verführen, indem sie sich auszog – allerdings mit dem einzigen Hintergedanken, sich ihrer lästigen Unschuld zu entledigen.
    Nicht gerechnet hatte sie mit

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