Historical Collection Band 03

schloss. Langsam begann sie, ihn zu streicheln. Unbewusst fuhr sie sich dabei mit der Zunge über die Lippen, während sie fasziniert seine enorme Erregung anstarrte.
    Mehr als alles andere hätte Daniel sich jetzt ihre Zunge direkt auf seiner Haut gewünscht.
    Alice hatte noch nie einen nackten Mann gesehen, doch sie war sicher, dass alles an Daniel wunderschön war. Er war so groß und beeindruckend. Neugierig schloss sie die Finger um ihn, und ihre Liebkosungen wurden immer schneller und kräftiger.
    Noch nie hatte Daniel so darum kämpfen müssen, an sich zu halten, und es wurde umso schwieriger, je länger er Alice dabei beobachtete, wie sie sich mit der Zunge über die Lippen fuhr. Als wollte sie ihn tatsächlich in den Mund nehmen und ihn mit eben dieser süßen Zunge zur Ekstase bringen. Abrupt setzte er sich auf, und Alice ließ ihn verblüfft los. „Wir werden es auf dem Bett sehr viel bequemer haben, Alice“, versicherte er ihr.
    Schnell stand er auf, hob sie auf die Arme und trug sie zum Bett, wo er sie endgültig von ihrer Chemise befreite und sich in ihren Anblick verlor. Sie trug nichts mehr bis auf ihre weißen Strümpfe, die an den Schenkeln von blassblauen Bändern gehalten wurden.
    „Lass mich zu dir kommen, Alice“, forderte er rau und hörte sie nach Luft schnappen, als er sich zwischen ihre gespreizten Beine kniete.
    Sanft hielt er ihre Schenkel umfasst und begann, langsam die Haut an der Innenseite mit heißen Küssen zu bedecken. Alice stöhnte protestierend auf, als er seine Liebkosungen kurz unterbrach, keuchte aber gleich darauf noch lauter, da Daniel den Mund auf den heiß pulsierenden Punkt in ihrem Schoß drückte und behutsam mit einem Finger in sie eindrang. Sie bog ihm die Hüften entgegen und packte in ihrer Ekstase mit beiden Händen das Bettlaken unter sich.
    Daniel spürte, wie sie sich dem Gipfel näherte. Er stand auf und beugte sich jetzt so über sie, dass er auf ihre geöffneten Schenkel herabsah. Wieder ließ er einen Finger in sie eindringen, während er den Mund ein weiteres Mal auf das Zentrum ihrer Lust presste.
    Mitgerissen von einer Welle ungeahnter Ekstase handelte Alice, ohne zu überlegen. Sie umfasste ihn mit bebenden Fingern und führte ihn zu ihrem Mund. Als hätte sie schon immer gewusst, was ihm Vergnügen bereiten würde, begann sie rhythmisch an ihm zu lecken und zu saugen. Die Hand ließ sie langsam auf und ab gleiten und triumphierte insgeheim, als sie Daniel rau aufstöhnen hörte.
    Auch er ließ sich von seiner Leidenschaft mitreißen, die Liebkosungen seines Mundes wurden immer härter, die Bewegungen seiner Finger schneller, heftiger und brachten Alice der Ekstase immer näher.
    Plötzlich war ihr, als würde ihr ganzer Leib in Flammen aufgehen. Wild bäumte sie sich unter Daniels heißen Küssen auf. Gefühle, wie sie sie noch nie erlebt, nie erträumt hatte, ließen sie von Kopf bis Fuß erzittern.
    Im selben Moment kam auch Daniel zur Erfüllung.
    „Himmel!“, keuchte er und brach neben ihr auf dem Bett zusammen.
    Erst jetzt wurde Alice sich der Intimität so richtig bewusst, die sie zwischen ihnen zugelassen hatte. Nur wenige Stunden, nachdem sie Daniels Frau geworden war, hatte sie bereits vollkommen ihren Entschluss vergessen, sich von ihm fernzuhalten, bis sie sicher sein konnte, dass er sie liebte.
    So wie sie ihn liebte?
    Alice schrak vor dem Gedanken zurück. „Ich glaube, meine Kopfschmerzen sind schlimmer denn je.“ Sie gab sich Mühe, ruhig und gelassen zu sprechen, während sie sich die Bettdecke über den nackten Leib zog und das Gesicht abwandte.
    Stumm erhob Daniel sich und brachte seine Kleidung wieder in Ordnung. Er sah spöttisch auf Alice herab. „Seltsam, das Liebesspiel erreicht meist das genaue Gegenteil.“
    „Was wir gerade getan haben …“ Alice schüttelte heftig den Kopf. „Das war kein Liebesspiel!“
    Er verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln. „Es gibt viele Arten des Liebesspiels, Alice. In nicht allzu ferner Zukunft wirst du sie alle kennenlernen, das verspreche ich dir“, versicherte er ihr mit leicht heiserer Stimme.
    „Tatsächlich? Wenn das ein Beispiel dafür sein sollte, wie Sie mich umwerben wollen, Mylord, dann fürchte ich sehr, dass Sie versagt haben – vollkommen.“
    Er runzelte verärgert die Stirn. „Ich habe dir bereits erklärt, dass ich nicht die Absicht habe, dich zu umwerben.“
    „Sie werden mich nicht noch einmal auf diese Weise berühren, bevor Sie genau das getan haben!“,