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Historical Exclusiv 45

Historical Exclusiv 45

Titel: Historical Exclusiv 45 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Byrne , Claire Delacroix
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spürte, wusste sie, dass es Rorik ebenso ging.
    Etwas tief in ihr öffnete sich wie eine Blüte, Liebe wallte in ihr hoch, eine heiße Woge, mit unaufhaltsamer Naturgewalt. Und sie wusste, dass sie an seiner Seite zwar immer mit der Gefahr leben würde, dennoch würde sie stets Geborgenheit in seinen Armen finden. Er liebte sie, allein das zählte.
    „Warten, bis wir verheiratet sind?“, wiederholte sie lächelnd. „Sprichst du etwa von einer christlichen Trauung?“
    „Kleine Hexe“, brummte er, zog den Atem scharf ein und schob ihre Röcke hoch. „Du hast es gewusst.“
    „Ich habe es von Edward erfahren.“ Ein atemloser Laut entfuhr ihr, als er seine Hand nach unten schob und sie streichelte. „Wann wolltest du es mir sagen?“
    „Ich wollte es dir nicht verheimlichen“, meinte er. „Es war nur zu tief in mir verborgen.“ Er schob seine Hand tiefer, tauchte einen Finger in ihre feuchte Hitze. „So tief, wie ich mich gleich in dich senken werde.“
    Sie gab ein kehliges Stöhnen von sich, sehnte sich nach mehr. Er zog die Hand zurück, befreite sich ungeduldig von seiner Hose und drängte sich an sie.
    Seine erste fordernde Berührung ließ Yvaine vor Verlangen erbeben. Er öffnete sie sanft, drängte sich in sie, ohne aufzuhören, sie zu liebkosen. Sie zitterte vor Wonne, obgleich ihre Schenkel sich zusammenpressten, um seinen Ansturm zu verzögern.
    „Ruhig, Liebes“, flüsterte er. „Du weißt, ich tu dir nicht weh.“
    „Rorik … nein … Ich kann nicht …“
    „Doch, du kannst … Ja, so ist es gut. Öffne dich für mich, mein Herz, mein Glück, mein Leben.“
    Sein Liebesflüstern beschwichtigte sie, löste ihre Spannung. Tief in ihr wartete die mühsam aufgestaute Flut der Leidenschaft darauf, befreit zu werden, um sie mitzureißen, und sie wusste, dass er mehr forderte als ihre körperliche Hingabe. Er forderte ihre Hingabe mit Leib und Seele. Er forderte von ihr, dass sie ihn nahm, wie er war, seine Verwegenheit, seine Wildheit, seinen Kampfgeist, die zu seiner Natur gehörten. Er forderte ihr Vertrauen und ihre Zuversicht, dass er sie niemals verletzen würde. Er forderte ihre völlige Hingabe, ihre Schutzlosigkeit. Alle Zweifel wurden von der Flut ihres Verlangens fortgespült, Empfindungen, die erregender waren als alles, was er ihr bisher gezeigt hatte. Das Wissen, dass ihr Liebesspiel heimlich stattfand, steigerte ihre Erregung ins Unermessliche. Sie war ihm hilflos ausgeliefert, ergab sich ihm in völliger Willenlosigkeit.
    Nur absolutes Vertrauen ließ diese Entfesselung zu, Vertrauen und tiefe Liebe.
    Ein dunkles Stöhnen entrang sich ihm, er presste sie an sich, schob das Becken vor, senkte sich tief in sie und dämpfte ihre kehligen Lustschreie mit seinem Mund. Sie klammerte sich an ihn, schluchzend in ihrer Verzückung, und spürte, wie er sich, von Zuckungen geschüttelt, tief in ihr verströmte. In diesem unvergleichlich süßen Augenblick war er ebenso verletzlich und schutzlos wie sie. Er gehörte ihr. Und als die Ekstase abflaute, hielten sie einander eng umschlungen, immer noch vereint. Sie barg ihr Gesicht an seiner Schulter, während ihre klopfenden Herzen und keuchenden Atemzüge sich allmählich beruhigten.
    Als schließlich ein Windstoß durch die schmale Zeltöffnung fuhr und Yvaine frösteln ließ, hob er sie behutsam hoch, löste sich von ihr und brachte ihre verrutschten Kleider in Ordnung.
    „Ich könnte bis zum nächsten Neumond schlafen“, sagte sie verträumt.
    „Heute Nacht wirst du in meinen Armen schlafen“, versprach er ihr, während er ihr Gesicht in beide Hände nahm und ihr ernst in die Augen blickte. „Kannst du mir verzeihen, Liebste, weil ich dir verschwiegen habe, dass ich Christ bin?“
    „Ja.“ Sie lächelte matt zu ihm auf. Es gab keinerlei Zweifel mehr. „Weil du mir das Allerwichtigste gesagt hast.“
    „Bis in alle Ewigkeit“, schwor er. „Ich werde dich in diesem Leben und darüber hinaus lieben. Das ist mein Gelöbnis, das ich dir gebe, bevor wir vor den Priester treten.“
    „Und ich gebe dir alles, was ich bin, Rorik of Einervik. Meinen Liebesschwur bis in alle Ewigkeit. Ein Schwur, der mehr Gewicht hat als alle Worte, die uns vor der Kirche und der Welt verbinden.“
    Lächelnd nahm er ihre Hand und führte sie aus dem Zelt. „Nun komm, mein süßes Weib. Wir haben eine Verabredung.“
    Draußen im Lager war alles ruhig und friedlich. In der Ferne machten die Wachen ihre Runden. Die Hunde schliefen. Die Pferde standen

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