HISTORICAL EXCLUSIV Band 21
anmutigen Linie ihres Schlüsselbeines kam.
Mit den Händen durchwühlte sie sein Haar, während sie jeden seiner gierigen Küsse ebenso heftig und mit derselben Leidenschaft erwiderte, die in ihm tobte. Als er sich wieder ihrem Dekolleté zuwandte und mit den Zähnen leicht über ihre Haut strich, erbebte sie vor Begierde und zog seinen Kopf zu ihren Lippen hoch. Die Leidenschaft, die sie während ihrer Umarmung in der Kutsche empfunden hatten, verblasste angesichts der Hitze, die nun diese Liebkosungen bei ihnen auslöste. Sie gab sich ihm ganz hin, liebte ihn.
Es war eine schwindelerregende Erfahrung, vor allem für eine Frau, die noch nie zuvor den Liebesakt erlebt hatte. Doch es mit dem Mann zu erleben, in den sie sich so heftig verliebt hatte, machte das Ganze zu einem kostbaren, einem wundervollen Ereignis.
Er mochte sie vielleicht nicht so lieben, wie sie sich das wünschte. Doch in diesem Augenblick hatte sie das Gefühl, seine Circe zu sein, seine Venus. Seine Liebste.
Deegan sagte ihren Namen mit einer rauen und heiseren Stimme, doch es klang wie Musik in ihren Ohren. Sie liebkoste ihn und bewunderte seine beherrschte Kraft, seinen muskulösen Körper, und genoss das Kratzen seiner Bartstoppeln auf ihrer zarten Haut. Sie würde das Zeichen seiner Leidenschaft mit sich tragen – nicht nur die Kratzer, sondern auch ein inneres Leuchten, das sich in ihren Augen zeigen würde. Obwohl es vermutlich nur eine einzige Nacht werden würde, konnte sie ihre Freude über den Liebesakt in ihrem Herzen wieder und wieder aufleben lassen und in den kommenden Jahren der Einsamkeit in der Erinnerung genießen. Sie würde sich ganz fühlen. Es wäre ihr möglich, ihr Leben weiterzuführen in dem Wissen, dass sie einmal die Welt mit ihm geteilt hatte.
Deegan hatte jegliche Vernunft verloren. So schien es ihm zumindest. Lilly gehörte nicht in seine Welt. Er würde sie verlassen – vielleicht aus Mutlosigkeit – aber es war das Beste für sie. Doch wenn er so gute Absichten hegte, warum küsste er sie dann und verlor sich in ihrer leidenschaftlichen Umarmung? Ihre hingebungsvollen Liebkosungen mussten seinen Fall bewirken. Er wusste, dass sie sich in ihn verliebt glaubte. Sie hatte es ihm sogar gestanden und wollte nun sicherstellen, dass er die Tiefe ihres Gefühls für ihn genau erkannte. Jede Liebkosung ihrer Hände und ihrer Lippen sollte es ihm zeigen. Jeder aus tiefster Seele kommende Seufzer der Lust.
Er musste diesem Wahnsinn ein Ende machen. Er musste sie von sich stoßen. Warum zog er sich nicht auf seine Seite zurück oder verließ sogar das Zimmer? Am besten das Haus. Stattdessen öffnete er ihr sein Herz.
Das Hemd, das sie sich von einem der Abbots geliehen hatte, bedeckte viel zu viel von ihr. Er wollte sie sehen, sie berühren. Deegan zog Lilly an sich, sodass sie auf ihm zu liegen kam. Ihre Beine spreizten sich wie von selbst, ohne dass sie die Lippen voneinander lösten. Als ob sie sein Bedürfnis erraten hätte, zog sie sich plötzlich das Hemd aus.
Kaum war es auf den Boden gefallen, drängte er sie dazu, sich aufrecht auf ihn zu setzen. Sie schien ob dieser Bitte verwirrt zu sein, bis er die Häkchen und Schnüre ihres Korsetts löste und auch dieses Kleidungsstück beiseitewarf. Das zufriedene Lächeln auf ihrem erhitzten Gesicht feuerte seinen plötzlichen Entschluss noch mehr an, ihr jedes Vergnügen und jede Freude der Liebe zu zeigen, die er in seinem verworfenen Leben bisher gelernt hatte. Langsam ließ er die Hände von ihrer schmalen Taille zu ihren Brüsten hinaufgleiten und schob dabei das seidene Unterhemd hoch, bis er schließlich die beiden Hügel umschlossen hielt.
Lilly glaubte, vor Aufregung kaum mehr atmen zu können. Sie wagte auch kaum, Luft zu holen, da sie befürchtete, die kleinste Bewegung könnte das wunderbare Gefühl seiner Haut auf der ihren verfliegen lassen. Doch konnte sie ein Stöhnen nicht unterdrücken, als er sich vorbeugte und statt seiner Hände seine Lippen auf ihre Brüste drückte. Er küsste und sog an den empfindlichen Spitzen. Tief in ihrem Bauch spürte sie auf einmal ein immer stärker werdendes Verlangen, das ganz ihrer Aufmerksamkeit bedurfte. Da es ihr nicht möglich war, noch einen Augenblick länger dieses geradezu unerträgliche Gefühl auszuhalten, schob sie die Finger wieder in sein Haar und flehte im Stillen, dass er aufhören möge. Als hätte er ihr stilles Flehen gehört, begann er daraufhin, wieder leidenschaftlich ihren Mund in Besitz zu
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