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HISTORICAL EXCLUSIV Band 21

HISTORICAL EXCLUSIV Band 21

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BETH HENDERSON DEBORAH SIMMONS
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sollte, sie zu küssen, vor allem nicht auf dem Boden von Mr. Hawkins’ Schlafzimmer. Doch sie konnte ja sowieso nie genau nachdenken, wenn Ashdowne so nahe war, und so überließ sie sich ihm ganz und gar.
    Sie umfasste seine breiten Schultern, und ihre Finger fühlten seine straffen Muskeln. Er beugte sie nach hinten, und sein Kuss wurde noch stürmischer, als seine Zunge ihren Mund erkundete. Das musste doch die herrlichste Empfindung überhaupt sein! Georgiana hielt sich an seinen Schultern fest, während seine Lippen ihre Wange entlang zu ihrem Ohr wanderten, wo sie etwas Unglaubliches mit ihrem Ohrläppchen anstellten. Dann glitt sein Mund weiter nach unten und hinterließ dabei eine Spur feuchter, heißer Küsse auf ihrem Hals, die sie zum Erzittern brachten und sie veranlassten, seltsame Laute auszustoßen.
    Ashdowne murmelte etwas Ermutigendes, dann wanderte eine seiner Hände, die bisher auf ihrer Taille gelegen hatten, nach oben, um dort die Unterseite ihres Busens zu erkunden. Georgiana hielt erstaunt den Atem an. Ihr Körper, den sie immer verflucht hatte, schien auf einmal ein Eigenleben zu gewinnen, denn er bebte und sehnte sich nach etwas ihr Unbekanntem. Als seine Hand weiter nach oben glitt, blieb Georgiana die Luft weg. Sie wollte, sie wollte …
    Sie stieß einen leisen Seufzer aus, als seine Finger eine ihrer Brüste umschlossen. Wie herrlich! Wie Wellen durchfuhr die Empfindung ihren Körper, während er sie sanft streichelte, und seine behandschuhten Finger die bloße Haut an ihrem Dekolleté entlangwanderten. Sein Daumen berührte kurz ihre Brustspitze, die auf einmal hart wurde.
    „Oh, Ashdowne!“, murmelte Georgiana. Ein Zittern durchlief sie, und sie bewegte sich auf seinem Schoß hin und her, bis sie an ihrem Hinterteil etwas Hartes spürte, das auf einmal ein Eigenleben zu führen schien. „Oh!“, keuchte sie auf.
    „Ja. Oh, Georgiana …“
    Was auch immer Ashdowne hatte sagen wollen, wurde durch das Geräusch eines sich drehenden Schlüssels unterbrochen. Beide hielten vor Schrecken inne, und für einen Moment konnte man nur ihren keuchenden Atem hören. Dann vernahmen sie das bedrohliche Ächzen einer Tür im Erdgeschoss.
    Noch bevor Georgiana überhaupt zu Sinnen kam, war der Marquess aufgesprungen und zog sie zum Fenster. In Sekundenschnelle hatte er es geöffnet und schien in einer einzigen fließenden Bewegung draußen zu sein. Dann hob er auch sie über die Fensterbank und schloss die Flügel hinter ihnen, und zwar so schnell, dass Georgiana es kaum mitbekam. Verblüfft stellte sie fest, dass sie auf einem Dach standen. Ashdowne führte sie zielsicher um Kamine und Dachfenster herum und sprang von einem Gebäude zum anderen, bis sie zu einer hohen, gebrechlich wirkenden Eiche kamen.
    Es sah zwar nicht so aus, als würde es weit nach unten gehen, aber Georgiana fürchtete sich vor dem bevorstehenden Abstieg. Der Marquess bewegte sich allerdings so leichtfüßig, dass sie sich ohne Sorgen von seinen Händen, die immer zur Verfügung zu stehen schienen, wenn sie sie brauchte, nach unten helfen ließ. Schließlich stand sie auf der Straße auf ihren eigenen Füßen und klammerte sich an seinen sehnigen Körper.
    So verweilten sie eine Zeit lang, wobei seine Hände auf ihrer Taille lagen. Im Stillen erwartete Georgiana eine Strafpredigt von Seiner Lordschaft. Zum einen hatte er ihretwegen seine elegante Kleidung ruiniert, und zum anderen – für den Fall, dass sie erwischt worden wären –, seinen Hals und seine Freiheit riskiert. Plötzlich erschien ihr ihr Plan nicht mehr ganz so intelligent, was dazu führte, dass tiefe Schuldgefühle sie plagten.
    Sie sah ihn unsicher an, doch zu ihrem Erstaunen konnte der Ausdruck, der auf seinem Gesicht lag, nur als leuchtend bezeichnet werden. Er warf den Kopf zurück und lachte, während sie hinter dem mächtigen Stamm der Eiche sicher versteckt standen und die Blätter über ihnen sanft rauschten. Seine Lordschaft hatte wirklich einen eigentümlichen Sinn dafür, bei völlig unangebrachten Anlässen in Gelächter auszubrechen. Georgiana sah ihn aufmerksam an.
    „Danke“, flüsterte er, und seine hellen Augen funkelten auf eine Weise, die sie noch mehr verwirrte.
    „Wofür?“, fragte sie.
    „Für das Abenteuer“, erklärte Ashdowne. Noch bevor sie diese Äußerung verdaut hatte, beugte er sich zu ihr hinab und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich hatte es ganz vergessen, und Sie haben mich wieder daran erinnert.“
    „Was vergessen?“

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