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HISTORICAL EXCLUSIV Band 22

HISTORICAL EXCLUSIV Band 22

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGO MAGUIRE JACQUELINE NAVIN
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hatte.
    Grob zog er sie an sich. Sie fiel wie eine willenlose Puppe an seine Brust, und er vergrub seine Hände in ihrem üppigen Haar. Mühsam kämpfte er gegen die Sehnsucht an, in einem wilden Kuss Besitz von ihren Lippen zu ergreifen.
    Doch nein, er hatte ihr gesagt, dass er diese Schlachten nicht mehr führen wollte. Es war nicht gut, wenn ihre Ehe so begann. Er würde sie nicht zwingen.
    Alayna beobachtete ihn mit aufgerissenen Augen und geöffneten Lippen. Bei diesem Anblick wusste er, dass er nicht länger widerstehen konnte.
    Lucien senkte den Kopf und küsste sie so sanft, dass sich ihre Lippen kaum berührten. Ganz langsam nahm er sie in seine Arme, während er das Gefühl ihres weichen Körpers genoss, der sich eng an ihn schmiegte.
    Oh, er wollte sie so sehr.
    Niemals hätte er gedacht, dass er eine Frau jemals brauchen würde. Dennoch erfüllte dieses sanfte Wesen all seine Sinne mit unstillbarem Verlangen. Konnte es sein, dass er sich ihre leidenschaftliche Umarmung nur einbildete?
    Er löste sich von ihr und blickte ihr in die Augen, um ihre Geheimnisse zu ergründen. Alayna versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien.
    „Mögt Ihr meine Küsse nicht, Mylady?“, fragte er.
    „Das wisst Ihr genau.“
    „Ich glaube, Ihr lügt. Enttäuscht mich nicht, Alayna. Bisher seid Ihr doch immer auf erschreckende Art ehrlich gewesen.“ Er ließ sie los, sodass sie zurücktaumelte. „Also sagt mir, was ich für Euch tun könnte.“
    „Das würde Euch nicht gefallen.“
    „Lasst mich raten – wünscht Ihr eine Trennung?“
    Alayna verzog verächtlich das Gesicht, als sie ihm wieder einmal trotzig das Kinn entgegenstreckte. „Warum quält Ihr mich mit Eurem grausamen Spiel? Ihr werdet es noch bereuen, wenn meine Mutter eintrifft.“
    „Und was wird dann Eurer Meinung nach geschehen, Mylady?“, fragte er spöttisch.
    „Dann werde ich darauf bestehen, dass mir Euer Kopf auf einem silbernen Tablett serviert wird.“
    Lucien war von ihrer Bemerkung wie vor den Kopf geschlagen. Wie hatte er nur glauben können, dass ihr Streit ein Ende finden würde?
    „Nun gut, Salome, dann sind meine Tage offenbar gezählt. Ich bin verzweifelt!“, erwiderte er spöttisch. „Also sollten wir dem folgen, was die Troubadoure besingen. Heute wollen wir uns vergnügen, denn der morgige Tag könnte schon Sorge und Tod bringen.“
    Seine Hände packten wieder ihre Schultern, und er zog sie eng an sich. „Komm, liebes Weib“, sagte er heiser. „Heute Nacht werden wir uns vergnügen.“
    Dieses Mal war sein Kuss grausam und hart. Er wollte ihr die Wunden vergelten, die sie ihm zugefügt hatte. Seine guten Vorsätze, seine Zärtlichkeit, alles war vergessen.
    „Nein“, seufzte Alayna, die nicht einmal gegen ihn ankämpfte. Er schenkte ihr keine Beachtung, während sein Mund über ihren Hals und die zarte Wölbung ihrer Schulter glitt. Ihr weiblicher Duft betörte seine Sinne und machte ihn zu einer willenlosen Kreatur. Sie hing schwach in seinen Armen, als seine Lippen die empfindliche Stelle hinter ihrem Ohr liebkosten, unter der ihr rasender Puls zu spüren war.
    Alayna stöhnte leise auf und schüttelte den Kopf, was er wiederum ignorierte. Seine Hände glitten verwegen über ihren Körper und ließen ihr das Herz bis zum Halse schlagen, bis sie endlich ihre Stimme wiederfand. „Nein!“, rief sie, während sie sich voller Panik aus seinem Griff befreite.
    „Du gehst zu weit, Alayna!“ In dieser Situation schien ihm der förmliche Umgangston nicht länger angebracht zu sein.
    „Fasst mich nicht noch einmal an!“, schrie sie. „Ich kann es nicht ertragen.“
    „Was kannst du nicht ertragen? Das hier vielleicht?“ Er wollte sie schon küssen, als er sah, wie sie vor ihm zurückschreckte. Diese kleine Bewegung verletzte ihn mehr, als es jeder Schwerthieb vermocht hätte.
    „Findest du mich wirklich so abstoßend?“, fragte er. Sie starrte ihn nur fassungslos an. Ihre Lippen waren noch geschwollen von seinen Küssen, und ihre Augen waren wie tiefe Seen, in denen ein Mann sich verlieren konnte. Lucien fand sie so begehrenswert, dass er sich von ihr abwenden musste, um nicht die Beherrschung zu verlieren. „Ich bedaure es wirklich, wenn dir der Gedanke derart abscheulich vorkommt. Geh nun, wenn das dein Wunsch ist. Wir werden es halten, so wie du es wolltest. Vielleicht kann es für uns beide tatsächlich keinen Neuanfang mehr geben. Es war deine Wahl, vergiss das nie.“
    Alayna schwieg lange, während sie ihn nur

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