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HISTORICAL EXCLUSIV Band 22

HISTORICAL EXCLUSIV Band 22

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGO MAGUIRE JACQUELINE NAVIN
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beobachtete. „Warum habt Ihr Euch nicht einfach genommen, was Ihr wolltet? Ihr habt doch sonst auch keine Skrupel.“
    Er sah ihr geradewegs in die Augen. „Vielleicht doch, wer weiß?“
    „Ihr kämpft nicht fair, de Montregnier. Immer wenn ich Euch gerade zum niederträchtigsten aller Männer erklären will, zeigt Ihr eine Spur von Menschlichkeit. Und jetzt schenkt Ihr mir die Freiheit, um die ich Euch die ganze Zeit gebeten habe. Ihr würdet mich also wirklich gehen lassen und alles riskieren?“
    Lucien gab ihr keine Antwort, und sie fuhr fort: „Wie Ihr wisst, ist es eine Sünde und ein Vergehen vor dem Gesetz, wenn eine Frau ihrem Gatten die ehelichen Pflichten verweigert. Wollt Ihr mir eine Falle stellen? Nun, Ihr müsst mich nicht bestrafen. Ich werde mich nicht wehren.“ Sie warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. „Macht Euch das vielleicht glücklich, mein Gemahl?“
    Er hätte beinahe über ihre List gelächelt. Sie gab seinen Wünschen zwar scheinbar nach, stellte die Tatsachen aber so dar, dass er sein Recht niemals guten Gewissens einfordern konnte.
    „Nein, Alayna. Es macht mich nicht glücklich.“
    „Ihr seid niemals glücklich.“
    „Vielleicht ist das der Fluch, der auf mir lastet.“
    Seufzend zuckte sie die Schultern. „Was wünscht Ihr noch von mir?“
    Statt zu antworten, riss er sie wortlos an sich und blickte ihr tief in die Augen, in denen Angst schimmerte – und noch etwas anderes. Was war es? Leidenschaft? Wie konnte sie nur leugnen, dass außer den Spannungen zwischen ihnen auch diese starke Anziehungskraft bestand? „Nur noch das hier“, flüsterte er rau.
    Nun leistete Alayna ihm keinen Widerstand mehr. Lucien stöhnte leise, bevor er sie wieder küsste. Langsam teilte er ihre Lippen und kostete die Süße ihres Mundes. Sie versuchte sich gegen das Feuer zu wehren, das in ihr aufloderte, doch schließlich siegte ihr Körper über ihren Willen. Sie klammerte sich an Lucien wie eine Ertrinkende an ihren Retter.
    Lucien hatte mit diesem Kuss nur ihren Stolz brechen wollen, doch nun war auch er nicht mehr fähig aufzuhören. Noch niemals hatte er solche Gefühle erlebt, wenn er eine Frau in den Armen gehalten hatte. Sie brachte ihn dazu, dass er alles andere außer seinem Verlangen vergaß.
    Endlich war sie sein. Ungeduldig versuchte er, sie von ihrer Kleidung zu befreien. Ihr Kleid glitt leicht von ihren Schultern, doch das dünne Unterkleid war geschnürt. Es hätte Geduld bedurft, um es ihr auszuziehen, doch diese Tugend konnte er im Augenblick nicht aufbringen. Also ergriff er den zarten Stoff mit beiden Fäusten und riss es entzwei.
    Alayna schrie leise auf, als er ihre nackte Haut berührte. Lucien streichelte langsam ihren Rücken, bevor seine Hand wieder nach oben glitt und sich auf ihre wohlgerundete Brust legte. Der Druck ihrer erregten Brustspitze an seiner Handfläche vergrößerte das Ziehen in seinen Lenden nur noch mehr.
    Stöhnend zog sie ihn an sich und drängte sich dieser intimen Berührung entgegen. Lucien triumphierte innerlich über seinen Sieg. Sie mochte ihm auf jedem anderen Gebiet widerstehen, doch die Sprache ihres Körpers konnte sie nicht leugnen.
    Langsam löste er sich von ihr und sah sie an. Sie war zweifellos die schönste, aufregendste Frau, der er in seinem ganzen Leben begegnet war. Und nun, da ihr Gesicht vor Verlangen gerötet war, erschien sie ihm nur noch reizvoller.
    „Du fragtest, was ich von dir wünschte. Es ist ganz einfach. Ich möchte, dass du mir freiwillig gibst, was nur du mir schenken kannst“, sagte er. „Wenn du jetzt Nein sagst, werde ich sofort aufhören. Du sollst mir später nicht vorhalten können, ich hätte dich gegen deinen Willen genommen. Sag mir nur, ob du mich willst oder nicht, denn ich frage nun zum letzten Mal. Ich werde jedoch nicht mit deiner bloßen Unterwerfung zufrieden sein. Du weißt, dass es zwischen uns noch viel mehr gibt.“
    Sie sah ihn ungläubig an. „Ich sagte bereits, dass ich mich Euch nicht verweigern würde. Ich schwor vor Gott, Euch zu gehorchen, und das Gesetz verbietet …“
    „Vergiss das verdammte Gesetz, Alayna!“, donnerte er. „Das hier ist eine Sache zwischen dir und mir.“
    „Wenn ich ablehne, werdet Ihr mich dafür schlagen …“
    Er schüttelte sie, als ob sie dann seine Worte besser begreifen würde. „Keine Schläge, ich verspreche es dir. Wie kannst du so etwas nur denken? Ich habe niemals die Hand gegen dich erhoben. Es geht hier nur um das Verlangen, das wir

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