Historical Exklusiv Band 42
ihre rosigen Lippen wirkten unwiderstehlich auf ihn. So unwiderstehlich, dass er sie einfach küssen musste, um ihren Wohlgeschmack zu kosten. Er wollte ihr jeden Schmerz und jede Sorge abnehmen, und er war entschlossen, genau das zu erreichen – egal was es ihn kosten würde.
„Devlin, ich …“, flüsterte Madeleine auf einmal, während er mit den Lippen über die zarte Haut an ihrem Hals strich. „Ich möchte dich lieben, Devlin.“
Er hielt inne und sah sie forschend an. „Nur, wenn du es wirklich wünschst.“
„Das tue ich“, erwiderte sie, während sie den Blick senkte. „Ich weiß, es ist schlecht von mir.“
Mit einem Finger unter dem Kinn hob er ihren Kopf an, bis er ihr in die Augen sehen konnte. „Nein, es ist nicht schlecht.“
„Doch“, beteuerte sie. „Das weiß ich.“
„Wenn das so ist, dann muss ich wohl verdammt sein.“ Liebevoll küsste er ihre Stirn. „Ich möchte dich auch lieben.“
Sie errötete. „Für einen Mann ist es etwas anderes.“
„Und wieso?“ Er zog ihre Haarklammern heraus, sodass ihr die Haare bis auf die Schultern fielen.
„Für einen Mann ist es keine Schande, seiner Lust zu folgen“, erklärte sie ernst. „Männer prahlen sogar damit.“
Es beschämte ihn, dass ihre Worte der Wahrheit entsprachen.
„Frauen dürfen auch Lust empfinden, Maddy“, entgegnete er. „Von ihnen erwartet man lediglich, dass sie nicht darüber reden.“
„Ist das dein Ernst?“ Ihr ungläubiger Blick ließ sie unschuldig wie eine Jungfrau erscheinen – wie sie gewesen war, bevor sie Farley begegnete.
„Ja, das ist mein Ernst“, versicherte er ihr lächelnd.
Verträumt sah sie ihn an, bis er ihre Hand nahm und Madeleine zum Bett führte. „Komm her.“
So schüchtern wie eine Braut in ihrer Hochzeitsnacht folgte sie ihm. Devlin war entschlossen, sie alle Lust spüren zu lassen, die er ihr geben konnte. Er wollte ihr zeigen, dass es etwas Wundervolles sein konnte, einen anderen Menschen zu lieben.
Er zog die Schnüre ihres Kleides auf und schob langsam den Stoff von ihrer Haut. Madeleine atmete heftig aus. Als Nächstes widmete er sich ihrem Korsett. Als er ihr aus dem Unterkleid half, hob sie die Arme, um sie ihm dann um den Hals zu legen, damit sie ihn küssen konnte.
Selbst wenn sein Verlangen fast übermächtig war, konzentrierte er sich darauf, sie nur zart zu küssen. Er merkte ihr an, dass sie so wie er der Leidenschaft des Augenblicks hätte erliegen können, doch er hielt sie zurück wie sich selbst. Schließlich hatte sie bislang den Akt der Liebe als etwas Hastiges, Unpersönliches erlebt, wohingegen er ihr mehr zeigen wollte, nämlich wirkliche Liebe.
Und ihm selbst war auch danach, jeden Moment zu genießen.
Sie knöpfte seine Hose auf und ging in die Hocke, um sie bis zu seinen Knöcheln nach unten zu schieben. Als sie sich wieder aufrichtete, ließ sie die Hände über seine Beine, seine Brust und die Schultern gleiten. Nur mit Mühe konnte er seinem Vorsatz treu bleiben, nichts zu überstürzen. Er nahm ihre Hände und küsste sie wieder auf ihren verlockenden Mund.
Nachdem er sie auf sein Bett gelegt hatte, gesellte er sich zu ihr und ließ seinen Blick über ihren nackten Körper wandern.
Miss England hatte er sie halb im Scherz genannt. Sie war noch immer so wie das Land, das er liebte. Friedlich und schön, aufregend und verlockend.
Als er sich vorbeugte und den Mund um ihre Brustspitze schloss, begann Madeleine zu stöhnen und drückte sich an ihn.
Noch nicht, Miss England, dachte er. Diese Reise musste gemächlich unternommen werden, um jeden einzelnen Schritt zu genießen und unvergesslich zu machen.
Als die Morgendämmerung sich ihren Weg durch den dichten Nebel bahnte, saß Devlin in Hemd und Hose da und sah aus dem Fenster. Madeleine drehte sich im Bett um und gab wundervoll unzusammenhängende Laute von sich. Devlin wandte sich ihr zu.
Ihre Schönheit war einfach atemberaubend, so wie an jenem Tag in Farleys Spielhölle, als er ihr das erste Mal begegnet war. Ihr dunkles Haar ließ ihre Haut noch heller wirken, die vollen, dunklen Wimpern hoben sich deutlich vom Roséton ihrer Wangen ab. Er betrachtete sie so lange, bis er wusste, er würde diesen Anblick nie wieder vergessen.
Plötzlich schlug Madeleine die Augen auf. Sie entdeckte ihn, lächelte und schaute ihn dabei sanft und zufrieden an, dass ihm warm ums Herz wurde.
„Guten Morgen“, sagte sie noch ein wenig verschlafen.
„Hast du gut geschlafen?“ Ihre Antwort
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