Historical Gold Band 261 (German Edition)
ich weiß, geht es allen ausgezeichnet.“
Erleichterung durchströmte sie, gefolgt von einem Anflug von Unsicherheit. „Was willst du?“
Er ließ den Blick seiner unglaublich blauen Augen über ihren Körper gleiten, von ihrem Haar bis zu ihren bloßen Füßen, die unter dem weißen Nachthemd hervorsahen.
„Es ist gut, dich in einer anderen Farbe als Schwarz zu sehen. Allerdings wärst du mir in Violett oder vielleicht in leuchtendem Saphirblau noch lieber.“
Sie blickte an sich hinab und sah, dass der dünne Baumwollstoff jede Rundung ihres Körpers ganz genau nachzeichnete, und errötete. Sie drehte sich um und holte ihren blauen seidenen Hausmantel, aber Reese griff danach und entwand ihn behutsam ihren Fingern.
„Das brauchst du nicht. Ich habe deine entzückenden Brüste schon vor Jahren gesehen, wie du dich vielleicht erinnerst. Und am allerliebsten würde ich dich in gar nichts sehen.“
Elizabeth stand reglos da, wie hypnotisiert von seinem glühenden Blick und dem feinen Lächeln, das seine Mundwinkel umspielte. Sie atmete zu schnell. Ihr Herz begann zu rasen. Fasziniert sah sie zu, wie er sich vorbeugte und ihr dann sanft einen Kuss gab.
Sie war nicht ganz sicher, wie es hatte geschehen können, aber auf einmal lag sie in seinen Armen. Sie wusste nur, dass er sie küsste, so behutsam, als hätte er alle Zeit dieser Welt, als würde dieser Kuss niemals enden.
Ihr wurde heiß, und sie spürte, wie das Verlangen in ihr wuchs. Sein Mund passte perfekt zu ihrem, war weicher, als sie es gedacht hatte, nahm und gab, beides zugleich. Sie wurde bedrängt, bis ihr nichts anderes übrig blieb, als den Mund zu öffnen. Er ließ seine Zunge zwischen ihre Lippen schlüpfen, sodass er sie kosten konnte und zu einer Reaktion zwang.
Elizabeth seufzte. Sie sagte sich, sie müsste ihn eigentlich aufhalten, müsste darauf bestehen, dass er ihr Schlafzimmer verließ. Stattdessen legte sie die Arme um seinen Hals und schob die Finger in seine seidenweichen Locken. Er trug nur eine enge schwarze Hose und ein langärmeliges Hemd. Durch ihr dünnes Baumwollnachthemd fühlte sie die Kraft seines sehnigen Körpers, die Muskeln seiner Brust – und seine harte Erregung, die ihr offenbarte, was er wollte.
Sie hätte Angst haben müssen. Und die hätte sie vielleicht auch gehabt, wenn er nur ein wenig bedrohlich gewirkt hätte. Doch es gab nur zarte Küsse, süß und verlockend, Küsse, die sie schwindeln ließen. Es gab nur die Wärme ihrer Körper und die heftige Anziehung, die sie schon immer füreinander empfunden hatten.
Sie stöhnte, als sie sich an ihn drängte, den Kopf zurücklegte, damit er tiefer in ihren Mund eindringen konnte. Er küsste ihren Hals, nahm ihr Ohrläppchen zwischen die Zähne. Sie bekam eine Gänsehaut, und ihr Blut pulsierte schneller.
„Reese …“
Mit seinen sonnengebräunten Fingern öffnete er die Knöpfe ihres Nachthemdes. Er schob den Stoff zur Seite und küsste ihre Schulter. Ihre Haut schien zu brennen, überall, wo er sie berührte, und sie war voller Verlangen nach ihm.
Sie holte tief Luft, als er das Hemd tiefer schob, eine ihrer Brüste entblößte und die Brustspitze in den Mund nahm. Er saugte daran, und ihr wurden die Knie weich. Ehe sie fallen konnte, fing er sie auf und hielt sie fest.
„Ruhig“, flüsterte er.
Elizabeth klammerte sich an ihn, während ihr Herz hämmerte. „Reese …“
Er küsste sie hingebungsvoll, erst die eine, dann die andere Brust, fachte das Feuer ihrer Leidenschaft an, und sie merkte, dass er sie zum Bett geschoben hatte. Das Nachthemd glitt bis zu ihrer Taille hinab, und er umfasste ihre Brüste, dann ihre Hüften, zog sie zwischen seine langen Beine, presste sie an seinen Körper, sodass sie fühlte, wie groß und hart er war.
Ihr Herz schlug viel zu schnell, ihr ganzer Körper schien zu glühen. Sie musste ihn aufhalten. Sie wusste, was sonst passieren würde. Schreckliche Erinnerungen stiegen in ihr auf, Erinnerungen voller Schmerz und Demütigung.
„Halt!“, rief sie und versuchte, sich loszureißen. „Hör auf, Reese! Lass mich los!“
Sie war nicht sicher, ob er das tun würde. Schließlich war er ein Mann, und Männer nahmen sich, was sie haben wollten. Er atmete schwer, und seine Augen waren so blau und glühend wie eine Flamme. Langsam, nach und nach, konnte er sich wieder beherrschen.
„Du willst es, Elizabeth. Genauso sehr wie ich.“
Sie zitterte, als sie ihr Nachthemd wieder zurechtzog und ihre Brüste bedeckte.
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